GU Quickfinder Kinderkrankheiten
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Süßholz (Lakritzenwurzel)
ANWENDUNGSGEBIETE: Heiserkeit; Husten, Bronchitis; Magenschmerzen
WIRKUNG: entzündungshemmend; krampflösend
VERWENDETE TEILE: getrocknete klein geschnittene Wurzel
ANWENDUNG: Tee (siehe Bauchwehtee 3, > )
Thymian
ANWENDUNGSGEBIETE: Husten, Bronchitis
WIRKUNG: schleimlösend; entkrampfend; desinfizierend
VERWENDETE TEILE: getrocknete Sprossteile
ANWENDUNG: Tee (Standarddosierung, > )
Veilchen
ANWENDUNGSGEBIETE : Husten (vor allem Reiz- und Keuchhusten); Hautunreinheiten
WIRKUNG: entzündungshemmend; schleimlösend
VERWENDETE TEILE: getrocknete Blätter
ANWENDUNG: Tee (siehe Keuchhustentee, > )
→ Anwendung: innerlich und äußerlich
Tee ist die gängigste Form, Heilpflanzen zu nutzen. Dazu werden Blätter, Blüten, Wurzeln oder die ganze Pflanze verwendet. Der Tee kann entweder innerlich verabreicht werden oder äußerlich in Form von Waschungen , Auflagen, Spülungen oder Inhalationen. Zur äußeren Anwendung wird der Tee stärker dosiert. Für Waschungen tauchen Sie ein sauberes Tuch in den lauwarmen Tee und reinigen die betroffene Hautpartie damit. Zur Wundbehandlung eignen sich feuchte Umschläge oder Verbände, die einige Stunden auf der Haut verbleiben.
Dazu wird ein sauberes Tuch oder eine Kompresse in dem Tee getränkt und so fixiert, dass die Luft zirkulieren kann. Die Dampfinhalation ist eine weitere bewährte Möglichkeit, Heilpflanzen wirkungsvoll einzusetzen.
Erprobte Hausmittel
Hier finden Sie altbewährte Rezepte gegen alltägliche Wehwehchen. Dazu zählen der Zwiebelwickel bei Ohrenschmerzen, der Quarkwickel bei Husten, Bauchwehtees aus heilenden Kräutern oder ein ansteigendes Fußbad für die ersten Anzeichen einer Erkältung. Außerdem erfahren Sie, was Sie tun können, damit Ihr Kind auch in der kalten Jahreszeit gesund bleibt.
Hausmittel – altbewährt und wieder aktuell
Der Wunsch, Krankheiten mit einfachen Mitteln zu heilen ist auch in unserer hochtechnisierten Welt nicht verloren gegangen. Während die bewährten Hausmittel lange Zeit verpönt waren, sind sie heute wieder sehr gefragt. Mittlerweile gilt die Wirksamkeit vieler Hausmittel als wissenschaftlich gesichert, wodurch das Erfahrungswissen unserer Vorfahren rehabilitiert wurde.
Ab dem Kleinkindalter sind Hausmittel für Kinder bestens geeignet. Sie sind einfach anzuwenden und haben den positiven Nebeneffekt, dass sich Vater oder Mutter in der Zeit der Anwendung intensiv um das Kind kümmern, was wesentlich zur Heilung beiträgt. Dennoch müssen Sie sich bei der Behandlung mit Hausmitteln genau an die Empfehlungen halten. Eine zu hohe Dosis, eine zu hohe Temperatur oder eine zu lange Anwendungsdauer können zu erheblichen Nebenwirkungen führen. Lesen Sie deshalb vor Beginn der Behandlung genau die entsprechenden Anweisungen. Außerdem sollten Sie, falls das Hausmittel nicht nach kurzer Zeit zur Besserung der Symptome führt, einen Kinder- oder Facharzt zu Rate ziehen.
Wickel und Bäder
Wickel und Bäder tragen bei vielen Krankheiten zur Heilung bei. Dabei wird zum Beispiel durch einen Brustwickel oder ein Fußbad nicht nur das entsprechende Körperteil behandelt, sondern der gesamte Organismus positiv beeinflusst. Reizt man bestimmte Hautareale, aktiviert dies den Stoffwechsel sowie das Lymph- und Herz-Kreislauf-System.
Dadurch werden wiederum die Abwehrmechanismen des Körpers angekurbelt und die Heilungsprozesse beschleunigt.
→ Wechselwarme Anwendungen
Wenn der Körper gut durchwärmt ist, beginnen Sie 2 Minuten mit warmem Wasser, gefolgt von 30 bis 60 Sekunden mit kaltem Wasser. Für Kinder eignen sich Schenkel- und Armgüsse.
Kalte Wickel
eignen sich für akute Entzündungsprozesse. Sie entziehen dem Körper kurzzeitig Wärme, was fiebersenkend (Wadenwickel) oder abschwellend (kühler Halswickel) wirkt.
Warme Wickel
wirken entspannend und krampflösend zugleich. Sie helfen bei chronischen Entzündungsprozessen wie zum Beispiel länger andauerndem Husten oder krampfartigen Bauchschmerzen (Magen-Darm-Infekt).
Kneipp’sche Anwendungen
Die Kneipp’schen Heilmethoden mit Wasseranwendungen hat der Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897) entwickelt. Durch den Wechsel von kaltem und warmem Wasser werden bestimmte Organsysteme reguliert wie beispielsweise das Kreislauf- und das Nervensystem. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und der Organismus ist weniger anfällig für Erkältungskrankheiten. Auch andere Störungen des vegetativen Nervensystems wie Migräne oder
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