Gut durch die Krebstherapie
(Glutamat-Oxalacetat-Transaminase)
< 35 U/l
< 50 U/l
GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase)
< 35 U/l
< 50 U/l
Gamma-GT (Gamma-Glutamyl-Transferase)
< 39
< 66
AP (alkalische Phosphatase)
< 104 U/l
< 129 U/l
Diese Referenzbereiche gelten für die Messung bei 37 °C (neuer Referenzbereich); für die Messung bei 25 °C (alter Referenzbereich) gelten andere Werte.
Leicht erhöhte Leberenzyme (GOT- und GPT-Werte unter 50 U/l bei Frauen, unter 75 U/l bei Männern) sagen nur wenig aus, da sie bei vielen Erkrankungen vorkommen können.
Stärker erhöhte Werte (bis 100 U/l) sprechen für einen Leberschaden, der viele Ursachen haben kann, u. a. medikamentös bedingt bzw. durch Krebs oder Krebsmetastasen verursacht.
Stark erhöhte GOT- und GPT-Werte (> 100 U/l) ergeben oft ein bedrohliches Bild, sagen aber nicht unbedingt etwas über die Schwere des Leberschadens aus. Hohe Werte entstehen dadurch, dass viele Leberzellen betroffen sind. Das heißt aber nicht, dass bereits viele Zellen zurunde gegangen sind. Viele sind nur funktionsgeschädigt und können sich erholen.
Die Symptome von Lebererkrankungen bzw. -funktionsstörungen sind vielfältig und umfassen u. a.: Müdigkeit, Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust, Blähungen, Durchfall, Völlegefühl, Juckreiz, Gelbsucht, Blutungsneigung, hormonelle Veränderungen (z. B. unregelmäßige Monatszyklen bei Frauen; Potenzstörung, Brustwachstum bei Männern).
Therapie
Oft ist eine Behandlung nicht notwendig und Kontrolluntersuchungen z. B. der Leberenzyme reichen aus.
Ernährungsumstellung bzw. Verzicht auf leberschädigende Gifte (z. B. Alkohol) sowie Absetzen leberschädigender Medikamente (falls möglich!).
Spezifische medikamentöse oder operative Therapien können angezeigt sein, bedürfen aber einer Indikation.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Vermeiden Sie Belastungen der Leber und verzichten auf Alkohol, schädigende Medikamente (falls möglich), fette und blähende Speisen; bevorzugen Sie leicht verdauliche, kohlenhydratreiche Kost und nehmen mehrmals täglich kleine Mahlzeiten ein.
TIPP
Mariendistelextrakt
Mariendistelextrakt (z. B. Silymarin, Legalon forte, Hepa-loges N) regt den Gallenfluss an, wirkt antioxidativ, leberstärkend und entgiftend. Es verändert die Struktur von Leberzellmembranen und verhindert somit, dass Gifte (z. B. Knollenblätterpilzgift oder Medikamente) in das Zellinnere gelangen und die Zelle schädigen. Ferner steigert Mariendistelextrakt die Aktivität von Polymerase A, wodurch es zur gesteigerten Eiweißsynthese kommt, die die Regeneration der Leber fördert. Die optimale Dosierung beträgt ca. 400 mg dreimal täglich und wird als Tablette eingenommen.
Artischockenextrakt: Der Extrakt aus Artischocken enthält u. a. den Bitterstoff Cynarin, der den Stoffwechsel von Leber und Galle anregt. Ferner werden Artischockenextrakt appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkungen zugeschrieben. Die optimale Dosierung beträgt ca. 400 mg dreimal täglich und wird als Tablette eingenommen.
Hepa-Merz: Das ist ein Präparat, das die Aminosäuren L-Ornithin und L-Aspartat enthält und bei gestörter Entgiftungsleistung der Leber, z. B. hervorgerufen durch Medikamente bzw. Lebererkrankungen, angezeigt ist. Der Wirkmechanismus ist belegt und beruht auf der Aktivierung des Stoffwechsels von Leber und Muskulatur. Giftige Stoffwechselprodukte (z. B. Ammoniak) werden in ungiftige Substanzen umgewandelt, wodurch diese im Blut gesenkt werden. Studien, die den Wirksamkeitsnachweis belegen, liegen vor und zeigen, dass L-Ornithin und L-Aspartat u. a. die Gedächtnisfunktionen sowie die psychomotorische Leistungsfähigkeit steigern. Dies geschieht durch Senkung giftiger Stoffwechselprodukte (z. B. Ammoniak), die u. a. die Hirnleistungen beeinträchtigen. Die optimale Dosierung beträgt bis zu vier Ampullen (enthalten 5 g L-Ornithin und L-Aspartat pro Ampulle) täglich, zwei- bis dreimal als Infusion verabreicht.
Lymphödem
Die mit Abstand häufigsten Ursachen für das Auftreten von Lymphödemen sind Krebserkrankungen und deren Therapie. Insbesondere die operative Entfernung von Lymphknoten und deren Nachbestrahlung (z. B. bei Brustkrebs, Eierstockkrebs, Prostatakrebs) führt zum Auftreten von Lymphödemen.
Typische Symptome sind:
Schwellung mit prall elastischer Konsistenz und verbreiterten Hautfurchen und -falten, die sich nicht mehr anheben lassen;
Druck-, Spannungs- und Taubheitsgefühl, manchmal begleitet von Missempfindungen oder
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