Gut durch die Krebstherapie
a.
Zytostatika: Docetaxel, Epirubicin, Gemcitabin, 5-Fluorouracil, Methotrexat, Temozolomid
Schmerzmittel: Opiate
Antihormontherapie: Tamoxifen, Aromatasehemmer sowie
Strahlentherapie
sogenannte paraneoplastische Syndrome (Symptome, die von Tumoren selbst oder durch deren Stoffwechsel- bzw. Zerfallsprodukte hervorgerufen werden)
Verlegung der Abflusswege bei Leber- oder Nierenerkrankungen, die durch einen Tumor oder Metastasen, aber auch nicht tumorös entstanden sein können, mit Rückstau von Gallenflüssigkeit oder Urin
trockene Haut und deren Folgeerscheinungen (Schuppung, Rötung, Einrisse, Entzündung)
Mangelerscheinungen (Eisenmangelanämie)
TIPP
Naturheilverfahren
Die klassischen Naturheilverfahren (Wasseranwendungen, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie, Entspannungsverfahren) sowie weitere unterstützende Verfahren (Psychotherapie, Akupunktur, Massagen, Bewegungs- bzw. Mineralsalzbäder) sind individuell empfehlenswert und können eventuell den Juckreiz lindern.
Therapie
Vorrangig ist immer die Behandlung einer eventuellen Grunderkrankung, inklusive Ernährungsoptimierung, Hautpflege, psychologischer Betreuung sowie medikamentöser Behandlung von hartnäckigem Juckreiz mit Kortisonpräparaten oder Antihistaminika (z. B. Cimetidin).
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Bevorzugen Sie luftige, kühlende Kleidung (aus Leinen, Seide oder Baumwolle), da Hitze den Juckreiz meist verstärkt.
Lassen Sie die Haut nicht austrocknen, empfehlenswert sind rückfettende Seifen und Badezusätze sowie nicht allergisierende fetthaltige Salben (vaseline- oder lanolinhaltig).
Verwenden Sie für die Hautpflege Seifen, Lotionen und Cremes ohne Parfüm oder Deodorantzusätze.
Kühlung der betroffenen Körperregion kann Linderung verschaffen.
Ringelblumensalbe ( Calendula officinalis ) mehrmals täglich auf die betroffenen Hautbereiche auftragen.
Lichttherapie mit UVB-Strahlen (Phototherapie) kann juckreizlindernd wirken.
INFO
Hautklinik der Universität Münster: → www.juckreizinformationen.de
→ www.1-krebs.de/schmerztherapie
→ www.swisscancer.ch/broschueren/pdf/1020.pdf
Karies
Karies ist eine Infektionskrankheit der Zähne, die durch Bakterien ausgelöst wird. Die Bakterien, insbesondere Streptococcus mutans , bleiben an den Zahnoberflächen haften und können durch ihre sauren Stoffwechselprodukte den Zahnschmelz, also die feste, oberste Schutzschicht des Zahnes schädigen. Karies ist die häufigste Infektionskrankheit weltweit, von der ca. 90 % der Bevölkerung betroffen sind. Die Ursachen der Entstehung sind bekannt und umfassen u. a.:
ererbte Faktoren, wie Mineralqualität der Zähne, Speichelmenge und -zusammensetzung;
individuelle, veränderbare Faktoren, wie beispielsweise ungenügende Mundhygiene, die zur Bildung von Zahnbelag (Plaque) führt sowie Ernährungsgewohnheiten (viel Zucker und zuckerhaltige Speisen);
auch Krebstherapien können zur Kariesentstehung beitragen, insbesondere eine Strahlentherapie des Mund- und Rachenraums sowie Chemotherapien:
Sie hemmen das Wachstum der Schleimhautzellen, was den Speichelfluss reduziert bzw. zum Versiegen bringt. Damit entfällt die wichtige Spülfunktion.
sie schwächen die Abwehr, was u. a. eine bakterielle Fehlbesiedlung der Schleimhäute (z. B. mit kariesauslösenden Bakterien) fördert.
ACHTUNG
Vor Beginn von Chemo- oder Strahlentherapien sollten kariesbefallene Zähne saniert werden, um eine unkontrollierbare Weiterentwicklung zu unterbinden.
Therapie
Eine zahnärztliche Begutachtung und Behandlung von Zahnkaries umfasst die Entfernung des Kariesherdes, meist mittels Bohrer und Auffüllung des Defektes mit Füllmaterial.
Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung reduziert den Zahnbelag und ist eine effektive Vorbeugemaßnahme.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Wenn Ihre Zähne zu Kariesbefall neigen, sollten Sie die Maßnahmen zur Mundhygiene verbessern:
Reinigen Sie regelmäßig Ihre Zähne: am besten nach jedem Essen, aber mindestens morgens und abends.
Wenden Sie die richtige Putztechnik an (beim Zahnarzt erfragen oder nachlesen unter: → www.onmeda.de ).
Besprechen Sie die Art der Zahnbürste, deren Härte und die Wahl der Zahnpasta bitte mit dem Zahnarzt und denken daran, die Bürste regelmäßig (ca. alle 4 Wochen) zu wechseln.
Regelmäßig Anwendung von Zahnseide bzw. Zahnzwischenraumbürsten sowie regelmäßige Mundspülungen sollten ebenfalls zum Standardprogramm der Mundhygiene gehören.
TIPP
Zahngesunde
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