Gut durch die Krebstherapie
Ernährung
Auch durch Ihre Ernährung können Sie zur Zahngesundheit beitragen bzw. bei falscher Ernährung dem Kariesbefall Vorschub leisten:
Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen ist wichtig für die Zahngesundheit. Achten Sie also auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung.
Wenn Sie feste Nahrung kauen, z. B. rohe Möhren oder andere Rohkost, werden dabei die Zähne gereinigt. Die feste Nahrung bewirkt eine mechanische Reinigung sowie sinnvollen Zahnabrieb, und das intensive Kauen sorgt für reichlichen Speichelfluss, was ebenfalls zur Reinigung beiträgt.
Zuckerhaltige Nahrungsmittel sollten Sie reduzieren, sowohl was die Verzehrmenge, die -häufigkeit als auch den -zeitraum angeht.
Tee: Eine 2008 veröffentlichte Studie der Zahnklinik der Universität Illinois, USA, zeigte, dass regelmäßiges Trinken von Tee (schwarzer oder grüner Tee; mehrmals täglich eine Tasse) vor Karies schützen kann. Das enthaltene Catechin ist ein Gerbstoff, der den Stoffwechsel der kariogenen Bakterien ( Streptococcus mutans ) hemmt. Empfehlenswert wäre demnach, regelmäßig Tee zu trinken oder den Mund mit Tee zu spülen.
Konzentrationsschwäche
Krebsstandardtherapien, insbesondere Chemo-, Strahlen- und Antihormontherapien, können zu Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentrationsschwäche, Wortfindungsschwierigkeit, Lernschwierigkeiten sowie Problemen bei der Bewältigung alltäglicher Verrichtungen führen. Viele Patienten nehmen diese Symptome während der Therapie wahr und sind verunsichert. Meist verschwinden diese »kognitiven Defizite« innerhalb weniger Wochen bis Monate. In Ausnahmefällen können sie allerdings mehrere Jahre bestehen bleiben.
Die genauen Ursachen sind bislang nicht bekannt. Diskutiert werden neben den therapiebedingten hormonellen Änderungen und Blutarmut (Anämie), Stress, Angst, depressive Stimmungslage, Müdigkeitssyndrom (Fatigue) sowie Schlafstörungen.
Therapie
Da die genauen Ursachen für Aufmerksamkeits- bzw. Konzentrationsstörungen im Gefolge von Krebsstandardtherapien bislang nicht hinreichend bekannt sind, ist eine gezielte medikamentöse Behandlung nicht möglich.
SO GEHT’S
So bleiben Sie konzentriert
Ihre Konzentration verbessern können Sie, indem Sie:
regelmäßige Ruhe- und Schlafphasen einhalten,
Aufgaben in kleineren Teilschritten erledigen,
körperliche Aktivitäten in die Alltagsprozesse einbauen,
die Aufgaben wechseln, statt lang andauernder einseitiger Betätigung,
tageszeitliche Schwankungen der Konzentrationsfähigkeit berücksichtigen,
sich Notizen machen bezüglich Einkäufen, Erledigungen, Verabredungen, Symptomen etc.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Konzentration und Gedächtnis zu verbessern bzw. mit einer eingeschränkten Konzentrationsfähigkeit leichter umzugehen:
Nehmen Sie die Konzentration bewusst wahr und achten darauf, wann und wodurch Sie abgelenkt werden, um die Ablenkungen nach Möglichkeit abzustellen.
Wenn die Konzentration nachlässt, gönnen Sie sich eine Pause!
Trainieren Sie Ihre Konzentration, z. B. durch Denksportaufgaben oder Kreuzworträtsel, aber auch durch soziale Kontakte und Gespräche mit Angehörigen, Freunden und Arbeitskollegen.
Psychoonkologische oder psychosoziale Begleitung kann Ihnen dabei helfen, individuelle Probleme zu erkennen und Abwehrstrategien zu erlernen sowie zu planen, wie Sie das tägliche Leben leichter bewältigen können.
Vermeiden Sie verbissenes Üben! Denn Stress schwächt die Konzentrationsfähigkeit.
TIPP
Ginkgo-Extrakt
Ginkgo biloba -Extrakt (Tebonin, Ginkobil ratiopharm, Ginkgo Sandoz) verbessert die Durchblutung des Gehirns und ist wirksamkeitsgeprüft zur Behandlung von Demenzerkrankungen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Angewendet wird Ginkgo-Extrakt zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzepts. Die empfohlene Tagesmenge beträgt 120–140 mg.
Mit Arzneimitteln, die die Blutgerinnung hemmen, können Wechselwirkungen auftreten. Ginkgo-Extrakt sollte daher nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden.
Krampfadern
Unter Krampfadern (Varizen) versteht man krankhaft erweiterte Venen, das sind die Blutgefäße, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren. Krampfadern bewirken einen Blutstau, der mit Mangelversorgung, gestörtem Abtransport von Schadstoffen und somit zur Gewebeschädigung
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