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Gute Arbeit Schwarze Sieben

Titel: Gute Arbeit Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zerr' dich am Haar, bis du kreischst, Susie. Du solltest dich schämen!«
    Erneutes quietschendes Gelächter und abermals ein lautes Prusten mit anschließendem »Ho, ho, ho!« von Jim. Es war wirklich zum Wahnsinnigwerden.
    »Wir sind sieben, und ihr seid nur vier«, rief Colin warnend. »Und wir warten hier, bis ihr herauskommt, kapiert? Daran habt ihr nicht gedacht, hm?«
    »O doch«, rief Susie. »Aber ihr laßt uns schon laufen – das wollen wir doch noch sehen!«
    »Ganz bestimmt nicht«, rief Jack wütend. »Macht die Tür auf!«
    »Du, Jack«, sagte Susie, »dies wird eine wunderschöne Geschichte für die anderen in der Schule – und was meinst du, wie die Schwarze Sieben ausgelacht wird! Die dumme, dusselige Schwarze Sieben! Fällt auf ein blödes Notizbuch herein! Ah, die von der Schwarzen Sieben, die halten sich für so wichtig, die sind so schlau – aber sie sind ganz sicher, daß vier Kinder in einem Schuppen eine Bande von Räubern sind, die sich gegenseitig totschießen! Und dabei haben wir mal bloß Papiertüten platzen lassen!«
    Die vier in dem Schuppen ließen abermals Papiertüten knallen und brüllten vor Lachen. Der Schwarzen Sieben wurde immer finsterer zumute.
    »Ja – Susie wird dafür sorgen, daß sich alle wegen dieser Sache hier totlachen«, sagte Colin. »Dann können wir uns wahrhaftig nicht mehr sehen lassen. Susie hat recht. Wir müssen sie laufenlassen und dürfen uns nicht auf sie stürzen, wenn sie herauskommen.«
    »Ach wo!« sagten Peter und Jack.
    »Doch!« entgegnete Colin. »Wir müssen einen Vertrag mit ihnen schließen, und Susie weiß das sehr genau. Wir müssen sie frei ausgehen lassen, damit sie hinterher von der Geschichte nichts erzählen. Es hat keinen Zweck – uns bleibt einfach nichts anderes übrig. Oder wollt ihr, daß die I-Männchen uns auslachen und Papiertüten knallen lassen, wenn wir vorbeikommen? Ich nicht!«
    Sie schwiegen. Sie begannen einzusehen, daß Colin recht hatte. Susie hatte sie überlistet. Sie durften es einfach nicht zulassen, daß irgend jemand die Schwarze Sieben zum Gespött aller anderen Kinder machte – sie waren so stolz darauf; es war der beste Geheimbund der Welt.
    Peter seufzte. Susie war wahrhaftig ein Kreuz. Irgendwie mußten sie ihr diesen garstigen Streich heimzahlen – aber im Augenblick hatte sie gewonnen.
    Er klopfte heftig an die Tür, und das Quietschen und Kreischen im Schuppen verstummte.
    »Susie – du hast gewonnen – im Augenblick!« sagte Peter. »Du gehst frei aus, und wir ziehen dich nicht einmal am Haar – wenn du uns dein Ehrenwort gibst, daß du niemandem in der Schule ein Sterbenswörtchen verraten wirst.«
    »Gut!« rief Susie triumphierend. »Abgemacht! Ich wußte, daß ihr einen Vertrag mit uns schließen mußtet. Was für eine Blamage für euch! Doofe Schwarze Sieben! Trifft sich todernst jede Woche, und nie passiert was! Na – wir kommen jetzt raus; denkt daran, daß ihr euer Wort haltet!«
    Die Tür wurde von innen aufgeschlossen, und die vier kamen lachend und feixend heraus. Ihren Triumph genießend, die Nase hoch in der Luft, staksten sie an der Schwarzen Sieben vorbei. Es juckte Jack in den Fingern, Susie in die Haare zu fassen, aber er behielt die Hände in den Taschen.
    »Auf Wiedersehen! Schönen Dank für die fabelhafte Unterhaltung«, sagte Susie aufreizend. »Sagt uns Bescheid, wenn ihr wieder einmal ein Abenteuer haben wollt, und wir besorgen euch eins. Bis später, Jack!«
    Immer noch lachend, verschwanden sie den Gang hinunter. Waren das düstere Minuten für die sieben, als sie da in dem dunklen Hof standen und den verhallenden Schritten nachlauschten!
    »Wir müssen jetzt einfach ganz schnell selber etwas wirklich Aufregendes finden – so schnell wie möglich«, sagte Colin. »Dann lachen Susie und die anderen drei uns nicht mehr aus.«
    »Wenn wir nur was fänden!« sagte Peter. »Aber je mehr man nach einem Abenteuer sucht, desto weiter weg scheint es zu sein. Hach! Diese Susie! War das ein Abend! Scheußlich!«
    Aber das war noch nicht alles. Eine Lampe blitzte plötzlich in der Nähe auf, und jemand sagte: »Nanu! Was macht ihr denn hier? Macht schleunigst, daß ihr wegkommt, ihr junges Gemüse, oder ich sage euren Eltern Bescheid.«
    Der Polizist! Oje! Da wurden sie von der Polizei weggejagt, als seien sie eine Räuberbande – und sie hatten schon gehofft, sie würden genau diesen Polizisten herbeiholen, damit er eine Bande in diesem Schuppen verhafte! Es war alles sehr, sehr

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