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Guter Sex Trotz Liebe

Guter Sex Trotz Liebe

Titel: Guter Sex Trotz Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Clement
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verwechseln. Dabei gibt es zwei Arten der Verwechslung:
    Verwechslung 1: Sie halten ein lösbares Problem für ein unlösbares. In diesem Fall haben Sie zu früh aufgegeben und Ihre Möglichkeiten nicht ausgereizt.
    Verwechslung 2: Sie halten ein unlösbares Problem für lösbar. In diesem Fall reiben Sie sich immer noch auf und verbrauchen Energie für Aktivitäten, die Sie anders besser nutzen könnten.
    Wenn Sie ein Gefühl von Enttäuschung und Verbitterung nicht loswerden, lohnt es sich, noch einmal genau hinzusehen.
    Wenn Sie zu dem Ergebnis kommen, dass Sie das Problem für lösbar halten und dass sich die Investition lohnt: Im vorigen Kapitel finden Sie jede Menge praktischer Übungen.
    Wenn Sie zu dem Ergebnis kommen, dass Sie sich – ähnlich wie Gerald – in ein unlösbares Problem verrannt haben, was dann?
    Beim Umgang mit ewigen Problemen sind nicht in erster Linie Handlungen und Taten gefragt. Wenn es nichts zu lösen gibt, gibt es nichts zu lösen. Die Rettung liegt darin, sich eine andere Haltung zuzulegen, die es erleichtert mit dem zu leben, was so ist, wie es ist. Mit Haltung ist also mehr als nur eine andere Sichtweise gemeint: Ich lege mir eine andere Grundeinstellung zu meiner Partnerschaft und zu mir selbst zu.
    Dafür schlage ich Ihnen fünf goldene Regeln zum Umgang mit unlösbaren Paarproblemen vor.
    Regel 1: Nehmen Sie das Verhalten Ihres Partners nicht persönlich
    Das klingt schwieriger als es ist. Im Streitfall nehmen Sie natürlich alles persönlich. Ihr Partner beleidigt Sie, macht Ihnen Vorwürfe und wird Ihnen nicht gerecht. Ihr spontaner Impuls sagt Ihnen: kontern, verteidigen, rechtfertigen, rein in den Kampf! Geben Sie diesem spontanen Impuls nicht nach! Atmen Sie durch und machen Sie sich klar. Wenn Ihr Partner Sie beleidigt, hat er ein Problem, nicht Sie! (Es sei denn, Sie halten wirklich nicht viel von sich selbst und geben Ihrem Partner recht). Beispiel: Ihr Partner attakkiert Sie, Sie seien »gefühlskalt«. Wenn Sie sich selbst nicht für gefühlskalt halten, brauchen Sie das nicht persönlich zu nehmen. Lassen Sie das Problem dort, wo es herkommt – bei Ihrem Partner.

    Regel 2: Genießen Sie die Resignation entspannt
    Wie soll das gehen? Resignation und Entspannung? Doch, genau! Verwechseln Sie nicht Enttäuschung und Resignation. Das enttäuschte Gefühl will noch etwas ändern, das resignierte nicht mehr. Lassen Sie los! Und lassen Sie die Trauer darüber zu, dass Ihr Partner das für Sie so problematische Verhalten nicht aufgeben wird und dass Sie das Problem immer haben werden, solange Sie mit ihm zusammen sind. Nach einer traurigen Phase werden Sie sich erleichtert fühlen.

    Regel 3: Nehmen Sie die Unveränderbarkeit als Zugewinn von Freiheit
    Ich habe doch etwas verloren und nichts gewonnen, werden Sie sagen. Doch! Sie haben etwas gewonnen, nämlich Zeit, Freiheit, Energie und Platz für neue Aktivitäten, nachdem die nutzlos vergeudete Energie, Ihren Partner zu ändern, frei geworden ist. So können Sie sich neuen Aktivitäten zuwenden. Und es gibt ja so viel Interessantes zu tun!
    Regel 4: Ändern Sie sich lieber selbst als Ihren Partner
    Es ist einfach lohnender, sich selbst zu ändern. Mit sich selbst haben Sie 24 Stunden am Tag zu tun. Mit Ihrem Partner deutlich weniger. Und praktischer ist es auch: Sie haben einen Verhandlungspartner weniger, werden sich schneller einig und können sicher sein, dass Sie von der Veränderung auch selbst profitieren werden. Und Sie werden den Gewinn der Veränderung ständig mit sich herumtragen.

    Regel 5: Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Partner sich ändert, bloß weil Sie sich ändern
    Laufen Sie nicht in die Falle, heimlich auf eine Veränderung Ihres Partners zu hoffen – womöglich aus Dankbarkeit oder Fairness, weil Sie schon angefangen haben. Wenn Sie das tun, sollten Sie erst einmal zu Regel 2 gehen. Ihr Partner folgt seiner eigenen Seelenlogik. Investieren Sie in sich selbst, nicht in Ihren Partner! Das ist für beide besser. Lassen Sie Ihren Partner in Ruhe!



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