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Habe ich dich schon mal geküsst?

Habe ich dich schon mal geküsst?

Titel: Habe ich dich schon mal geküsst? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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runden Bauch und verspürte einen ganz ungewohnten Zauber. Dies hier war sein Kind.
    Irgendwie war er sich da absolut sicher.
    Er würde Vater werden.
    Die Erkenntnis machte ihn ganz benommen, und gleichzeitig empfand er ein Gefühl der Ehrfurcht. Er hatte nie daran gedacht, Vater zu werden, sondern war stattdessen immer ganz besonders vorsichtig gewesen, wenn es um das Thema Verhütung ging.
    Hatte er bei Bryony absichtlich darauf verzichtet? Hatte er daran gedacht, dass sie vielleicht ein Kind zeugen könnten? Hatte sie mit solch einer Möglichkeit gerechnet?
    Er runzelte die Stirn, als ihm ihre Wut einfiel und der Ärger darüber, dass er sie nicht nur verführt, sondern auch geschwängert hatte. Nein, das schien ihm nicht die Reaktion zu sein, die eine Frau zeigen würde, die sich über eine Schwangerschaft freute.
    Offensichtlich war es nichts gewesen, was einer von ihnen geplant hatte, doch es schien auch offensichtlich, dass er nicht allzu viel dafür getan hatte, es zu verhindern.
    Er küsste sie, und sie schenkte ihm ein Lächeln, als sie sich noch enger an ihn schmiegte. Im nächsten Moment seufzte sie jedoch und löste sich von ihm.
    „Wir sind fast da. Lass uns zum Auto zurückgehen.“
    Erschrocken zuckte Bryony zusammen, als sie mehrere Fahrzeuge in der Nähe ihrer Einfahrt parken sah. War Mamaw etwa etwas zugestoßen? Sie hatten vor ein paar Stunden miteinander telefoniert, als sie und Rafael in Houston gelandet waren. Da hatte sie recht munter geklungen und Bryony versichert, dass sie sich freute, sie wiederzusehen.
    Bryony erkannte einen der Wagen, er gehörte Bürgermeister Daniels. Was tat er hier?
    Sie fuhr die Einfahrt hoch und stellte den Motor aus. Im selben Moment kam ihre Großmutter auf die Veranda, gefolgt von Bürgermeister Daniels, der ziemlich grimmig aussah, und Sheriff Taylor, der auch nicht gerade glücklich wirkte.
    Bryony öffnete die Tür und stieg aus. „Mamaw, ist alles in Ordnung? Geht es dir gut?“
    „Oh, Liebling, mir geht es gut. Tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe. Der Bürgermeister und der Sheriff hatten ein paar Fragen.“ Ihre Großmutter musterte Rafael, als der auf der Beifahrerseite ausstieg. „Wir alle haben ein paar Fragen.“
    Bryony schaute verwundert zum Bürgermeister. „Kann das nicht warten? Wir sind schon den ganzen Tag unterwegs und steckten vorhin auch noch im Stau.“
    Der Bürgermeister hob einen Finger und schüttelte ihn, so wie er es immer tat, wenn er sich über etwas aufregte. Der Sheriff legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Komm schon, Rupert, gib ihr die Chance, es zu erklären.“
    „Was erklären?“, fragte Bryony.
    „Warum eine Fähre voll mit Baumaterial gestern auf unserer Insel angekommen ist, und warum sie auf dem Grundstück, das du an Tricorp Investment verkauft hast, ein piekfeines Hotel bauen wollen.“
    Sie schüttelte energisch den Kopf. „Das muss ein Missverständnis sein, Bürgermeister. Ich war die ganze Woche über in New York, um dieses Durcheinander zu bereinigen. Rafael hätte mir bestimmt erzählt, wenn der Baubeginn unmittelbar bevorstünde. Und ich habe es nicht an Tricorp verkauft, sondern an Rafael.“
    Der Sheriff verzog das Gesicht. „Das ist kein Missverständnis, Bryony. Ich habe die Männer selbst befragt. Habe mir ihre Genehmigungen zeigen lassen. Es ist alles legal. Ich habe sogar darum gebeten, die Bauzeichnungen sehen zu dürfen. Das komplette Gelände am Strand wird in ein Resort verwandelt, mit allen Schikanen bis hin zu einem Hubschrauberlandeplatz.“
    Entgeistert wandte Bryony sich an Rafael. Furcht und Enttäuschung erstickten sie fast. „Rafael?“

11. KAPITEL
    Rafael fluchte leise, als er sich den vier anklagenden Augenpaaren gegenübersah.
    Bryony wirkte verwirrt und ein bisschen benommen. Schmerz und Erstaunen zeichneten sich auf ihrem Gesicht ab.
    „Also, passen Sie auf“, begann der Bürgermeister und machte einen Schritt nach vorn.
    Rafael hielt ihn mit einer raschen Handbewegung auf. Er starrte den Mann grimmig an, sodass der Bürgermeister hastig den Rückzug antrat.
    „Das ist eine Sache zwischen Bryony und mir“, sagte er ruhig. „Und wie sie schon gesagt hat, sind wir müde. Wir waren lange unterwegs, sie ist schwanger und erschöpft. Ich bin daher nicht gewillt, mit Ihnen hier in der Einfahrt zu stehen und zu streiten.“
    „Aber …“ Der Bürgermeister wandte sich an den Sheriff. „Silas? Willst du ihn damit davonkommen lassen?“
    Der Sheriff rückte seinen

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