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Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Titel: Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Mohr
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Festplatte zeigte, dass die Beamten endlich gefunden hatten, wonach sie die ganze Zeit auf der Suche gewesen waren. Korks Unterlagen, die den Fleischskandal dokumentierten, waren ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen fein säuberlich abgespeichert worden. Unter den Dateien befanden sich auch ein paar im MP3-Format. Wie sich herausstellte, hatte der Journalist auch Unterhaltungen aufgenommen.
    Hackenholt hatte gerade ein Gespräch abgehört, da klingelte sein Handy. Zunächst verstand er nicht, was die Frau am anderen Ende der Leitung in den Hörer kreischte, doch dann erkannte er Sabine Morlocks vor Angst verzerrte Stimme. Immer wieder wurde sie von heftigen Schluchzern unterbrochen, dann wieder schrie sie panisch, er müsse sofort kommen. Erst nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, konnte sie ihm klarmachen, dass sie in ihrer Wohnung einen Einbrecher überrascht hatte.
    Hackenholt rannte sofort in Richtung Parkplatz los. Der ihm hinterherhastende Wünnenberg verständigte keuchend die Einsatzzentrale und bat, sämtliche sich in der Nähe aufhaltenden Einsatzfahrzeuge in die Wölkernstraße zu schicken. Gefahndet werde nach einem Wohnmobil der Marke Ford Transit beziehungsweise einem Unbekannten, der in die Wohnung einer Zeugin eingedrungen sei.
    Während Wünnenberg mit eingeschaltetem Blaulicht auf kürzestem Weg zu Sabine Morlocks Wohnung raste, redete Hackenholt vom Beifahrersitz aus weiterhin beruhigend auf die junge Frau ein. Wie sich herausstellte, hatte sie sich ins nahe gelegene Atrium-Kino geflüchtet und dort auf der Damentoilette eingeschlossen.
    In der Wölkernstraße angekommen teilten sich Hackenholt und Wünnenberg auf: Letzterer schloss sich den uniformierten Kollegen an, die sich vor dem Wohnhaus der Studentin postiert hatten, während Hackenholt die Straße überquerte und das alte Kino betrat. Erst als er endlich das vereinbarte Klopfzeichen machte, wagte sich die nach wie vor verängstigte Studentin heraus. Langsam gingen die beiden in ihre Wohnung zurück, die unterdessen erfolglos nach dem Eindringling durchsucht worden war: Der Mann war längst geflüchtet.
    Bei einer Tasse Tee, die Wünnenberg ganz gegen seine Gewohnheiten gekocht und mit zwei Löffeln Zucker gesüßt hatte, erzählte Sabine Morlock schließlich, was passiert war: Sie hatte sich mit einer Kommilitonin getroffen, weil sie an dem Abend nicht allein sein wollte. Gegen zweiundzwanzig Uhr hatte sie die Gesellschaft eines anderen Menschen dann aber doch nicht mehr ausgehalten und war zurück zu ihrer Wohnung gefahren. Erst als sie die Tür aufsperrte, bemerkte sie, dass das Licht im Wohnzimmer brannte und jemand ihren Schreibtisch durchwühlte. Daraufhin war sie laut schreiend aus dem Haus und ins Kino schräg gegenüber geflüchtet.
    »Ist Ihnen unten auf der Straße ein Wohnmobil aufgefallen, als Sie von der Straßenbahn zur Wohnung liefen?«, wollte Wünnenberg wissen.
    Sabine Morlock schüttelte den Kopf. Auch die Person, die in ihrer Wohnung gewesen war, hatte sie nicht erkannt. Nur einen sich bewegenden Schatten hatte sie ausmachen können. Bei dem Gedanken daran begann die junge Frau wieder heftig zu zittern.
    »Können Sie heute Nacht nicht hierbleiben? Ich habe so Angst, allein zu sein«, bat sie den Tränen nahe.
    Hackenholt warf Wünnenberg einen fragenden Blick zu, der mit ergebener Miene nickte. »Keine Sorge, ich bleibe heute Nacht bei Ihnen, dann kann ich mir auch noch mal in aller Ruhe Ihren Computer anschauen. Und morgen überlegen wir dann, wo Sie für ein paar Tage Unterschlupf finden können.«
    Sie lächelte dankbar.
    Der Computer war anscheinend das Einzige, wofür sich der Eindringling interessiert hatte. Der PC war bei der Ankunft der Polizisten eingeschaltet gewesen, obwohl Sabine Morlock sich sicher gewesen war, ihn runtergefahren zu haben, bevor sie sich zu ihrer Freundin auf den Weg gemacht hatte. Wünnenberg hoffte, dass der Täter nicht auf die Idee gekommen war, die Festplatte zu löschen, denn dann würden sie einen Spezialisten vom LKA benötigen, der die verlorenen Daten rekonstruieren konnte. Einstweilen warteten sie jedoch auf das Team der Spurensicherung, das die Wohnung und den Computer zuerst einmal auf Fingerabdrücke untersuchen musste.
     
    Schließlich fuhr Hackenholt allein zum Polizeipräsidium zurück. In der Einsatzzentrale gab es keine Neuigkeiten: Die Fahndung nach dem Wohnmobil war erfolglos verlaufen, obwohl man sie sofort auf das Stadtgebiet Nürnberg und den gesamten Fürther

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