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Hafen der Träume: Roman (German Edition)

Hafen der Träume: Roman (German Edition)

Titel: Hafen der Träume: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sich her. »Jetzt steigt gleich eine tolle Party, stimmt’s Aub?«
    »Seth bekommt Geschenke. Das ist ein Geheimnis«, flüsterte Aubrey und beugte sich ganz nah zu ihm. »Was kriegt er denn?«
    »Eh-eh, ich sage nichts.« Im Haus setzte er den Quirl ab, gab ihrem niedlichen, kleinen Rüschenpo einen liebevollen Klaps und schickte sie los. Sie rief fröhlich nach Seth und watschelte auf ihren Patschfüßchen zur Küche. »Sie würde sich verplappern.«
    Sybill, die sich vorgenommen hatte, locker zu bleiben, setzte ihr Lächeln wieder auf. »Ich verplappere mich nicht.«
    »Nein. Du kannst auch warten. Ich geh rasch unter die Dusche, ehe Cam mir zuvorkommt und das heiße
Wasser aufbraucht.« Er drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Anna macht dir einen Drink«, meinte er noch, ehe er die Treppe hinaufsauste.
    »Na prima.« Seufzend ergab sich Sybill ihrem Schicksal, den Quinns alleine begegnen zu müssen.
    In der Küche war der Teufel los. Aubrey quietschte vor Vergnügen, Seth plapperte wie ein Maschinengewehr, die Pommes frites brutzelten im schwimmenden Öl. Grace hatte die Aufsicht am Herd übernommen, da Anna von Cam gegen den Kühlschrank gelehnt und von seinen lüstern funkelnden Augen schier verschlungen wurde.
    »Du weißt, was mit mir los ist, wenn ich dich in einer Schürze sehe.«
    »Ich weiß, was mit dir los ist, wenn du mich nur atmen hörst.« Und sie hoffte, das würde sich nie ändern. Dennoch blitzte sie ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Hände weg, Quinn. Ich habe zu tun.«
    »Du hast die ganze Zeit am warmen Herd geschuftet. Du solltest eine Dusche nehmen. Zusammen mit mir.«
    »Den Teufel werde ich …« Aus dem Augenwinkel nahm sie eine Bewegung wahr. »Da sind Sie ja, Sybill.« Mit einer Bewegung, die Sybill sehr geübt und geschickt erschien, befreite sich Anna aus der Umarmung und rammte ihrem Ehemann den Ellbogen in den Magen. »Was darf ich Ihnen zu trinken anbieten?«
    »Gern etwas Kaffee. Er duftet köstlich.«
    »Ich nehm mir ein Bier.« Cam holte sich eine Flasche aus dem Kühlschrank. »Und dann mach ich mich frisch.« Er warf Sybill wieder diesen Blick zu und verließ die Küche.
    »Seth, nimm die Finger von den Tüten«, befahl Anna und stellte einen Becher auf den Tisch. »Geschenke gibt’s später.« Sie hielt es für klüger, wenn er Sybills Geschenke erst nach dem Abendessen auspackte. Vermutlich würde seine Tante es eilig haben, sich zu verabschieden
und das Weite zu suchen, sobald das kleine Ritual beendet wäre.
    »Mann! Hab’ ich heute Geburtstag oder nicht?«
    »Ja, falls du ihn überstehst. Wieso gehst du nicht mit Aubrey ins Wohnzimmer? Spielt ein bisschen miteinander. Wir essen, sobald Ethan heimkommt.«
    »Wo bleibt er eigentlich?« Brummend stapfte Seth aus der Küche, Aubrey watschelte hinter ihm drein, und keines der Kinder bemerkte den amüsierten Blick, den Grace und Anna tauschten.
    »Das gilt auch für die Hunde.« Anna stubste Foolish mit dem Fuß an und zeigte auf die Tür. Mit tiefen Hundeseufzern schleppten beide Tiere sich aus der Küche.
    »Ruhe.« Anna schloss genießerisch die Augen. »Himmlische Ruhe.«
    »Kann ich irgendwie behilflich sein?«
    Kopfschüttelnd reichte Anna ihr den Becher Kaffee. »Wir sind eigentlich schon fertig. Ethan müsste jede Minute da sein. Und die große Überraschung.« Sie trat ans Fenster und spähte in die Dämmerung. »Ich hoffe, Sie haben einen tüchtigen Appetit mitgebracht«, meinte sie dann. »Das Festmenü besteht aus Salami-Käse-Peperoni-Pizza, selbst gemachten Pommes in Erdnussöl, Eiscreme mit heißen Himbeeren und Schlagsahne, und als Krönung Grace’ Wahnsinns-Schokoladentorte.«
    »Wir enden alle im Krankenhaus«, entfuhr es Sybill unbedacht. Sie zuckte zusammen, aber Anna lachte bereits.
    »Die Todgeweihten grüßen dich. Ah, da kommt Ethan.« Sie hatte die Stimme zu einem Bühnenflüstern gesenkt, worauf Grace den Schaumlöffel klappernd fallen ließ. »Haben Sie sich verbrannt?«
    »Nein, nein.« Grace lachte verlegen. »Nein, ich … ehm … ich lauf nur schnell raus … und helfe Ethan.«
    »Gut, aber – hm«, Anna stutzte und schüttelte den Kopf, als Grace an ihr vorbei zur Tür hinaushuschte.
»Wieso ist sie denn so nervös?« Dann knipste sie den Schalter der Außenbeleuchtung an. »Es ist noch zu hell, nach dem Essen wird es richtig dunkel sein.« Sie fischte die letzten Pommes aus dem Öl und schaltete den Herd ab. »Cam und Phillip werden später draußen ein Feuer

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