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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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sah aus, als könnte er ihr durchaus ernsthaften Schaden zufügen.
    »Du kannst mich nicht aufhalten. Sogar, wenn du mich eigenhändig vom Schiff herunterträgst, werde ich früher oder später ein anderes finden. Du kannst mich nicht dauernd einsperren oder überwachen.«
    Ihre ruhige Antwort schien ihn noch wütender zu machen. Er schüttelte sie und ließ sie die Stärke seiner Hände fühlen. Cathys Haar fiel herunter, und auch das Handtuch rutschte von ihrem Körper. Sie bekam es an einem Zipfel zu fassen und hielt es vor sich. Er hörte auf, sie hin und her zu schütteln, und seine Augen glitten wild über ihren fast nackten Körper.
    »Warum? Habe ich dich geschlagen oder dich in irgendeiner Weise mißhandelt?« Cathy wußte, daß er jetzt seine Wut eisern beherrschte. Sie sah ihn spöttisch an, und er errötete.
    »Du bist wütend wegen der einen Nacht.« Es war eine Feststellung, keine Frage. Cathy antwortete nicht, wandte ihren Blick ab und starrte versteinert über seine Schulter hinweg. Seine Hände spannten sich jetzt um ihre Oberarme.
    »Wegen dieser Sache tut es mir leid. Ich hatte, genauso wie du, zuviel getrunken. Aber du kannst nicht leugnen, daß du mich seit Monaten offen dazu provoziert hattest. Du hast, noch bevor Cray geboren wurde, angefangen, mit mir zu spielen. Welche Folgen hast du erwartet?«
    »Jedenfalls keine Vergewaltigung!« fuhr Cathy ihn an und wünschte sich im gleichen Moment, sie wäre kühler und würdevoller gewesen.
    »Also gut, es tut mir leid. Es wird nicht wieder Vorkommen. Das verspreche ich. Was kann ich sonst noch sagen?«
    »Gar nichts.« Cathy entzog sich ihm, während sie das sagte, und wickelte sich wieder in das Handtuch. Dann drehte sie sich um und ging durch den Raum, um ihren Bademantel aus dem Schrank zu holen. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, während sie ihn überzog, aber seine Augen brannten geradezu auf ihrem Rücken.
    »Verdammt noch mal! Du wirst mich nicht verlassen!« Seine Stimme klang wie ein Peitschenschlag hinter ihr. Cathy fuhr mit zerzausten Haaren und blitzenden Augen zu ihm herum.
    »Und ob ich werde«, schrie sie ihn an, knotete den Gürtel ihres Bademantels zu und ballte ihre Fäuste. »Und du kannst mich nicht davon abhalten!«
    »Und ob ich das kann!«
    »Verdammt noch mal, das kannst du nicht!« Cathy war plötzlich genauso wütend wie er. »Ich bin nicht dein Besitz. Weißt du das eigentlich? Und es gibt so etwas wie Scheidung. Du hast diese Ehe so zur Hölle gemacht, daß ich keine Lust habe, das in irgendeiner Form fortzusetzen.«
    Jon zog scharf den Atem ein, und seine Augen verdunkelten sich. Er sah aus, als habe er gerade einen Schlag in die Magengrube bekommen. Cathy hatte ein diebisches Vergnügen daran, daß es ihr gelungen war, ihn zu verletzen. Er machte einen Schritt auf sie zu, hielt dann aber inne. Eine dünne weiße Linie erschien an jedem seiner Mundwinkel.
    »Du willst, daß ich dich anbettele, nicht wahr?« fragte er wild. »Das ist es, was du die ganze Zeit wolltest: daß ich vor dir auf Knien krieche. Also gut, du Hexe, du hast gewonnen. Ich bitte dich: tu es nicht.«
    Der Blick, den er ihr zuwarf, war voller Haß. Cathy starrte ihn an, und ihr Herz machte einen Hopser. Er bat sie... Ihr stolzer Piratenkapitän bat sie tatsächlich darum, ihn nicht zu verlassen! Die Hoffnung fing an, wieder in ihrer Brust zu atmen. War es möglich...? Sie mußte sicher sein.
    »Warum willst du, daß ich bleibe, Jon?« fragte sie fest und ließ seinen Blick keine Sekunde los. Sein Gesicht überzog sich mit einer wütenden Röte. Seine Augen glühten.
    »Gott, jetzt willst du Genugtuung, nicht wahr?« fragte er aufgebracht. »Also gut, sollst du haben. Ich liebe dich, verdammt noch mal. Geh doch ruhig weg und lach dich darüber kaputt.«
    »Wiederhol das bitte.« Cathy spürte, wie ihre Mundwinkel zuckten und sich zu einem Lächeln verzogen. Er sah es auch, und sein Gesicht wurde jetzt beinahe beängstigend hart. Cathy kümmerte sich nicht darum. Die Freude stieg heiß in ihr hoch. Sie konnte es noch nicht glauben. Er hatte gesagt, daß er sie liebte, und so wütend, wie er aussah, mußte das auch stimmen.
    »So, also das findest du lustig, du Hexe?« sagte er drohend. Er griff nach ihr und zog sie wild an sich. »Wir werden sehen, ob du das auch noch lustig findest!«
    Sein Mund küßte ihren hart und schmerzhaft, und seine Arme lagen wie Bänder aus Eisen um ihren Körper. Die Gewalt seines Kusses verrenkte ihr fast den Hals. Cathy

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