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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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sich nicht erlauben. Sie musste stark bleiben.
Nach endlosen Augenblicken öffnete sich endlich wieder die Tür und der Bodyguard stand vor ihr. "Niemand hat Champagner bestellt!" Sarah lief rot an. Oh Gott, erwischt, dachte sie.
"Du kannst hineingehen, er möchte ein paar Dinge bestellen. Offenbar läuft in dem Schuppen alles durcheinander." brummte er und lies Sarah mit einer Kopfbewegung wissen, dass sie hinein konnte.
Wahrscheinlich hielt er die Sache mit dem Champagner für eine Schlamperei des Hotels und Sarah selbst für einen Zimmerkellner.
Vielleicht war sie gar keine so schlechte Schauspielerin, wie sie gedacht hatte. Sie verdrehte ihre Augen, als ob solche Verwechslungen öfter vorkamen und sie die Leidtragende war.
"Nicht schon wieder! Also, ich versteh das nicht!" sagte sie, während er sie durch diesen letzten Durchgang lies. Sie stand nun in eine Art Vorraum, in dem große, goldene Bilderrahmen und Blumen in schweren Vasen den Raum zierten.
"Scheint so, als würde in diesem Hotel die rechte Hand nicht wissen, was die linke tut", meinte er noch und klopfte für Sarah an eine große und sehr aufwendig verzierte Tür an. Kopfschüttelnd setzte er sich auf seinen Stuhl zurück, der etwas rechts neben der großen Tür stand.

Sarah´s Herz raste, als sie nun endlich vor der Tür stand. Gleich würde sie David sehen. Alles, was sie auf dem Weg hierher geprobt hatte, schien aus ihrem Gedächtnis verloren gegangen zu sein. Dann hörte sie Schritte und endlich öffnete sich die Tür.
Henry Clarks stand direkt vor ihr und staunte nicht schlecht, als er Sarah in schwarzer Kellnerschürze bekleidet vor sich stehen sah.
Sofort versuchte Sarah ihm mit einem Augenzwinkern ein Zeichen zu geben, damit er sie nicht verriet. Mit halb offenem Mund und stirnrunzelnd sah er sie an und schüttelte ungläubig den Kopf.
Sofort nutze sie die Gelegenheit, seiner Sprachlosigkeit und schob ihn in das Zimmer zurück. Eilig schloss sie die Tür hinter sich.
Als diese leise in das Schloss klickte, atmete Sarah erleichtert auf.
"Sarah? ....Was machst du den hier? Wieso trägst du ....?",fragte er und sah sie von oben bis unten staunend an.
Suchend und ohne auf Henry´s Fragen einzugehen, sah sie sich in der Suite um.
"Wo ist er", fragte sie ihn erwartungsvoll, als sie David nirgends erblicken konnte. Sie hatte mit vielen Dingen gerechnet, aber nicht mit seiner Abwesenheit.
"Er ist ...., es tut mir leid, Sarah. ... Ich weiß es nicht!" Erst jetzt bemerkte Sarah, wie mitgenommen und chaotisch Henry aussah.
Immer noch trug er den Anzug, den sie auf dem Bildschirm gesehen hatte. Das Hemd hing zerknittert aus seiner Hose und war halb aufgeknöpft. Seine Haare waren nicht ganz so glatt, wie sonst. Er sah eher aus, als würde er gerade aus einer durchzechten Nacht aufgewacht sein.
In seiner rechten Hand hielt er ein Glas, gefüllt mit einer goldbraunen Flüssigkeit.
Tief atmete Sarah aus und schloss erschöpft ihre Augen. Jetzt spürte sie ihre eigene Müdigkeit.
"Das glaub ich jetzt einfach nicht! .... Wo, in Gottes Namen ist er den hin?" fragte Sarah frustriert und setzte sich in einen großen Sessel, der direkt neben ihr stand.
Henry spürte ihren Unmut und ging an die Bar, die direkt neben dem großen Sessel stand und schenkte, die goldbraune Flüssigkeit ein, die er selbst im Glas hatte.
"Ich muss ihn dringend sprechen, Henry! Kannst du ihn nicht anrufen?"
"Das würde ich ja gerne, aber er hat sein Handy ausgeschaltet. Er will seine Ruhe."
Er reichte Sarah das Glas.
"Was ist das", fragte sie und nahm es zögerlich an.
"Es wird dir gut tun, trink!" Henry trank den Whiskey in einem Zug aus und sah ihr zu, wie sie langsam einen kleinen Schluck aus dem Glas nahm.
Sofort spürte sie die wohlige Wärme und ein leises Brennen auf ihrer Zunge und ihren Hals. Es schmeckte nicht schlecht und gleich darauf nahm sie einen zweiten Schluck, worauf sie den süßen, holzigen Geschmack stärker als beim ersten Schluck auf ihrer Zunge wahrnahm. Sie gewöhnte sich an das Aroma und den Geschmack.
"Was ist passiert?" Henry fuhr sich durch die Haare. Auch er schien erschöpft und ratlos. Er war der Einzige, der ihr sagen konnte, was genau eigentlich los war. Sie lies ihn nicht aus den Augen, bis er sich ihr gegenüber, auf ein großes cremefarbenes Sofa kraftlos fallen lies.
"David hat auf der Pressekonferenz seinen sofortigen Rückzug aus der Schauspielerei bekannt gegeben." platzte es aus ihm heraus. Dabei sah er sie eindringlich an.
"Er hat der Presse

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