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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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nahm eine Tasche und steckte hektisch ein paar Sachen für ihr Kind ein.
"Wir?", fragte Joe. Sollte er etwa mitkommen?
"Ja, ihr kommt mit, schließlich geht es um uns alle."
Joe gab auf, seiner Tochter es ausreden zu wollen. In so vielen Dingen war sie eben wie ihre Mutter.
Da hatte er einfach keine Chance. Und wenn er es sich recht überlegte, ging es eigentlich um das Glück seiner Tochter. Und dafür würde er alles tun. Alles.
Sarah nahm ihr Handy und rief Max an. Ungeduldig wippte sie mit ihrem Fuß. Gleichzeitig trommelte sie mit ihren Fingern auf die Arbeitsplatte. Sie konnte es nicht erwarten, bis Max endlich an das Telefon gehen würde.
Endlich nahm er ab.
"Hallo Max, hier ist Sarah. Ich brauche Ihre Hilfe. Könnten Sie mit ihrem Auto gleich vorbei kommen? Den Rest erzähle ich Ihnen unterwegs!"

Die Straßen waren voll in Los Angeles. Besonders in der Park Avenue. Dort in einem Luxushotel sollte die Konferenz abgehalten werden. Max steuerte sein Auto von der Hauptstraße und bog in eine ebenso volle Seitenstraße ein.
"Wir können nur versuchen, hier irgendwo zu parken und den Rest zu Fuß gehen", sagte Max zu Sarah, die neben ihm auf dem Beifahrersitz saß.
Joe und David Junior hatten es sich hinten gemütlich gemacht. Sogar so gemütlich, dass sein Enkel in seinem Kindersitz eingeschlafen war.
"Aber ganz ehrlich Sarah, ich glaube nicht, dass wir durchkommen. Die Straßen sind verstopft." Max schüttelte den Kopf. Für ihn sah es aussichtslos aus. Erstens, würden sie noch ein ganzes Stück bis zu dem Hotel laufen müssen und zweitens, war vor dem Hotel alles abgeriegelt. Deshalb standen sie auch eine Weile im Stau.
"Nicht einmal eine Maus kommt da rein, Sarah", fügte er noch hinzu. Es tat ihm aufrichtig leid. Gerne hätte er ihr geholfen. Doch Max sah einfach keine andere Möglichkeit.
"Es muss aber einen Weg geben", überlegte sie fieberhaft.
"Wenn ich nur erst mal an dem Gebäude wäre, .... ."
Endlich fand Max eine kleine Parklücke und brachte das Auto zu stehen. "Wie soll es jetzt weiter gehen? Sarah!? Der Kleine schläft noch. Was hältst du davon, wenn du es allein versucht, und wir nachkommen, vielleicht fällt uns noch etwas ein in der Zwischenzeit. Du hast ja ein Handy, wir können uns gegenseitig anrufen."
"Wirklich Dad? Glaubst du wirklich, ich kann euch hier so lange allein lassen?" zweifelte Sarah.
"Natürlich, Kind, wenn der Kleine aufwacht, werden wir dich schon irgendwie wieder finden." Sie blickte kurz zu ihrem Sohn, der friedlich schlummerte, griff nach ihrer Handtasche und öffnete die Beifahrertür.
"In Ordnung, falls ich nicht durchkomme, rufe ich euch an!"
Max und Joe nickten ihr aufmunternd zu und sahen ihr noch eine Weile schweigend nach, bis sie schließlich in den Straßen von Los Angeles verschwunden war.

Die Park Avenue war total blockiert. Da ging es weder vor, noch zurück. Die Luft war erfüllt von Autoabgasen. Sarah musste sich erst einmal daran gewöhnen. Noch dazu war es heiß und es war erst Vormittag.
Jeden Schritt, den sie machte, versuchte sie sich die Worte, die sie David sagen wollte, zurechtzulegen. In Gedanken übte sie ihre Sätze.
Als sie nach zwanzig Minuten aufsah, hatte sie ein gutes Stück geschafft, aber immer noch war es noch ein weiter Weg.
Die Bordsteigen wurden immer belebter und voller, so das sie Mühe hatte, ihr Tempo, das sie die erste Zeit hatte, einzuhalten. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn. Sie hatte Durst, aber sie wusste, das sie ihn nicht so schnell löschen konnte. Nicht daran denken, war jetzt die Devise.
Sie lief mit dem Strom der Leute mit, die in ihrer Richtung liefen. So fand sie wenigstens wieder einen Rhythmus. Sie war zwar nicht so schnell, wie vorher, aber doch kam sie ihrem Ziel näher.
Nach endlos gefühlten Kilometern konnte sie schon von Weitem die Absperrungen und mehrere Pressewagen erkennen. Jetzt hatte sie es fast geschafft. Motiviert lief sie jetzt wieder schneller.
Sie dachte an nichts anderes, als an David. Die Sehnsucht nach ihm trieb sie zu noch einem schnelleren Tempo.
In den letzten hundert Metern konnte Sarah beim Vorbeilaufen in einen Fernseher die Liveübertragung der Konferenz sehen. Eine kleine Menschentraube stand vor dem Fernseher und sahen sich interessiert die Pressekonferenz an. Rings um sie herum tuschelten die Leute und Sarah konnte nur ein paar Wortfetzen verstehen. Sie hatte sich endlich so weit vordrängeln können, dass sie nun freie Sicht auf den Bildschirm hatte.
Die Konferenz war schon in

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