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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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und ging mit den Tellern hinaus. Der Saal, in dem sie jetzt stand, war riesig und überall liefen Angestellte in Fracks und weißen Roben herum. Im Saal waren Unmengen von Tischen aufgestellt, an denen die Gäste später sitzen sollten. Wahrscheinlich fand heute Abend ein weiteres Event statt. Sarah stellte die Teller auf einen Servierwagen ab und überlegte, was sie jetzt tun sollte. Irgendwo hier in diesem Haus saß David. Und sie musste sich beeilen. Überall war Hektik, so das Sarah nicht auffiel, solange sie beschäftigt aussah. Also musste sie etwas tun. Sie legte sich ein weißes Tuch über ihren Arm und nahm von einem anderen Wagen eine Flasche Champagner. Damit ging sie quer durch den Saal und suchte nach einem Ausgang, der nicht gerade in die Vorderhalle führte. Auf der rechten Seite des Saals fand sie dann endlich eine Möglichkeit, die sie nicht direkt in die Arme von irgendwelchen Bodyguards trieb. Die Champagner-Flasche versteckend, lief sie eilig durch die Tür. Jetzt befand sie sich in einem Treppenhaus. Sie lief drei Stockwerke nach oben und stand nun auf einem Flur. Kellner und Bodyguards kamen ihr entgegen.
Sie hatte den richtigen Riecher gehabt. Es roch schier nach Prominenz.
Ein Kellner kam gerade aus dem Zimmer und lief den Gang entlang.
"Sorry, wo finde ich den Saal, in dem die Pressekonferenz stattfindet?", fragte sie und versuchte so gelangweilt wie möglich auszusehen.
Der Kellner musterte sie eindringlich. "Bist du die Neue?"
"Äh, ... ja. Heute ist mein erster Tag!"
Der Kellner runzelte die Stirn und sah sie fragend an. Sarah dachte in diesem Moment, das sie entlarvt war, doch der Kellner sagte nur: "OK, wirst dich bald auskennen. Die schicken uns immer planlos im Haus herum. .... ja, die Konferenz? Die ist schon zu Ende!"
Sie erschrak. War sie nun doch zu spät? Jetzt war ihr schauspielerisches Talent gefragt.
Sie durfte sich die Enttäuschung nicht anmerken lassen.
"Ah, so ein Mist. Mr. Knightley hatte diese Flasche bestellt. Was soll ich den jetzt machen? Hast du eine Ahnung, wo er ist?" fragte sie und hatte Mühe, ihre Stimme kräftig wirken zu lassen, damit er ihre Unsicherheit nicht bemerkte.
Doch der Kellner zuckte nur mit den Achseln und beim Vorbeilaufen sagte er nur kurz:
"Zimmer 307!"
Sarah schloss für einen Moment die Augen. Sie hatte schon Angst gehabt, David hätte das Hotel vielleicht verlassen oder ihr lauter Herzschlag hätte sie verraten.
Sie ging den langen Flur entlang, bis sie sich wieder im Treppenhaus befand. Nur eine weitere Etage nach oben, späte sie in den Korridor.
Und diesmal hatte sie Glück. Sie stand direkt vor dem Flur, in der die Luxussuiten sich befanden.
"304, .....305, ....306, ... endlich 307.
Nervös und aufgeregt klopfte sie an. Sekunden vergingen, während Sarah ungeduldig vor der letzten Tür stand und hoffte, dass David ihr nun endlich die Tür öffnen würde. Schwere Schritte waren zu hören. Die Tür öffnete sich und sie stand direkt vor einem großen und genauso breiten Typ, der sie knurrig anstarrte. Seine Kleidung war komplett schwarz und sofort wusste Sarah, das er zum Sicherheitsteam gehörte, die im ganzen Haus verteilt waren. Die Enttäuschung durfte sie sich nicht anmerken lassen. Wieder einmal riss sie sich zusammen.
"Ähm, ich bringe den bestellten Champagner", sagte sie so kühl wie möglich.
Wenn sie jetzt den Eindruck von einem verkleideten Groupie bei diesem Mann von Bär machen würde, dann hätte sie verloren und alles wäre umsonst gewesen.
Vor ihrem geistigen Auge sah sie sich schon aus dem Hotel fliegen. Mehrere Stoßgebete nacheinander schickte sie, in Gedanken, in den Himmel.
Misstrauisch beäugte er die Flasche in ihrer Hand. Dann runzelte er seine Stirn und fragte:
"Wer hat die bestellt?"
Was sollte sie jetzt sagen? Bestellte David selbst oder ließ er bestellen? So lässig wie möglich trat Sarah von einem Bein zum anderen.
"Ich weiß nicht genau? Man hat mir nur gesagt, dass es eine Bestellung für Zimmer 307 gibt und ich wurde hier heraufgeschickt." Noch immer misstrauisch sah er Sarah direkt in die Augen. Dann sprach er leise in seinen Minisender, den er am Ohr hatte.
"Warte hier", befahl er ihr genauso grimmig wie vorher, verschwand wieder und lies Sarah stehen. Es dauerte eine ganze Weile und sie hatte keine Ahnung, ob der Typ nun den Wachdienst rief, oder ob er sich nach der Richtigkeit der Bestellung erkundigte.
Ihre Knie waren so weich, dass sie Angst hatte, ihre Kraft würde sie verlassen. Aber das durfte sie

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