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Hallo Engel!

Hallo Engel!

Titel: Hallo Engel! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Paul
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winziges Stück ihrer goldfarbenen Haut am Hals zu sehen war. Im hellen Morgenlicht sah sie hübsch aus. Verdammt hübsch.
    Devs Magen zog sich zusammen. Er erinnerte sich, dass er sie geküsst hatte, ihre glatte Haut berührt hatte, aber sonst … Das angestrengte Nachdenken verursachte ein Pochen in seinem Kopf. Er verzerrte das Gesicht.
    Gabriella erkannte, dass er einen mächtigen Kater hatte. “Alles okay?”
    Ein gereiztes Knurren war die einzige Antwort. Sie wartete einen Moment und musterte Devlin eingehend, während sie mit dem Finger eine weitere Kirsche aus dem Glas fischte. Sie steckte die Frucht in den Mund und rollte sie auf der Zunge herum, wobei sie Dev unverwandt anschaute.
    Er hatte die Ellbogen auf den Tisch gestützt, die Stirn in den Händen. Sein dunkles Haar war zerwühlt, seine Augen fest geschlossen, und zwischen seinen Brauen stand eine steile Falte. Dunkle Bartstoppeln bedeckten seine Wangen, und er trug noch das Hemd und die Hose, in denen sie ihn zu Bett gebracht hatte. Sie lachte leise. Gestern Abend mochte er ein Wolf auf Beutezug gewesen sein, aber heute Morgen ähnelte Devlin Hunt mehr einem tapsigen Hundebaby.
    Beim Klang ihres Lachens öffnete er ein rot gerändertes Auge und starrte sie drohend an. Schnell verbarg Gabriella ihre Belustigung. Angeschlagen, ja – tapsig, nein. Sogar mit seinem gewaltigen Kater wirkte Devlin Hunt gefährlich. Doch wenn sie von seiner fahlen Gesichtsfarbe ausging, würde er ihr in nächster Zukunft keinen Ärger machen. Sein Zustand war erbarmungswürdig.
    Gabriella schob sich noch eine Kirsche in den Mund. Sie hatte ja Mitleid mit ihm, wirklich. Ein bisschen. Etwas. Okay, gar nicht. Sie fand, Devlin hatte diesen Kater mehr als verdient. Gleich an ihrem ersten Abend hatte der Mann ihr fast die Chance verpatzt, in den Himmel zurückzukehren. Er hatte ihr nicht nur einen Bären aufgebunden, dass er bald sterben würde, und versucht, sie zu verführen. Nein, er hatte auch noch die Geschmacklosigkeit besessen, dabei einzuschlafen!
    Wachsam behielt sie ihn im Auge. Da er weder aufsah noch Anstalten machte, wieder über sie herzufallen, stellte sie das Glas ab und setzte ihre Nahrungssuche fort. Engel sein machte wahrhaftig hungrig. Missbilligend begutachtete sie die karge Auswahl in Devs Kühlschrank. Oliven. Champagner. Orangensaft. Eine Dose mit erlesenem Kaffee. Ein Glas Kaviar. Sie nahm es heraus. “Kaviar! Isst du das Zeug wirklich?”
    “Ja”, gab Dev schwach zurück, ohne die Augen aufzumachen.
    “Schmeckt das?”
    “Ja.”
    “Du magst es?”
    “Ja.”
    “Das sind doch Fischeier, oder?” Sie schraubte das Glas auf und äugte zweifelnd hinein. “Ziemlich eklig.” Sie schnüffelte. “Riecht das immer so fischig, oder ist es vielleicht schlecht geworden?”
    “Der Kaviar ist in Ordnung.”
    “Ich weiß nicht. Da, riech selbst.” Sie hielt ihm das Glas unter die Nase und unterdrückte ein ganz und gar unengelhaftes Grinsen, als Dev erblasste und zurückzuckte.
    “Bitte, Miss …”
    “Gabriella. Gabriella Smith. Aber meine Freunde nennen mich …”
    “Gabby?”
    “Gaby”, verbesserte sie streng. “Also wenn der Kaviar in Ordnung ist, darf ich davon probieren? Ich wollte schon immer wissen, wie das Zeug schmeckt.”
    Dev hob den Kopf. “Gabriella, Gaby, was auch immer, bitte bedienen Sie sich. Essen Sie von mir aus das ganze Glas. Aber halten Sie um Himmels willen den Mund.” Bei den letzten Worten durchbohrte der Schmerz wie mit spitzen Nadeln seinen Schädel. Er schloss erneut die Augen und ließ den dröhnenden Kopf auf die Hände sinken.
    Er wartete. Heilsame gesegnete Stille. Nach einer Weile hörte er sie leise rumoren. Doch er hielt die Augen geschlossen aus Angst, etwas zu tun, das ihr Mundwerk wieder in Gang setzen würde. Er vernahm das Geräusch von fließendem Wasser, dann spürte er ein leichtes Stupsen an der Schulter.
    Unter halb gesenkten Lidern blickte er hoch. Sie stand neben ihm, in einer Hand ein Glas Wasser, in der anderen zwei Aspirin. Schweigend hielt sie ihm beides hin, und er schluckte die Tabletten mit einem Schluck Wasser.
    Still saß er da und versuchte, den pochenden Schmerz hinter der Stirn zu ignorieren. Die Frau entfernte sich, vermutlich auf der Suche nach mehr Essbarem. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie sie die Küchenschränke durchforstete. Sein Blick glitt an ihren langen Beinen hinunter. Verärgert über sich selbst schaute er auf. Sie löffelte Kaffeepulver in die Maschine. “Hören

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