Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)
eng verbunden mit dem «Ungeschick». Es ist selbst verschuldet, häufig verbunden mit totaler Selbstüberschätzung. Wie bei der 16-jährigen Thessa aus Hamburg, die versehentlich den falschen Button drückte und damit eine Serie hemmungsloser Massenpartys in allen Ecken der Republik in Gang setzte.
Und schließlich gibt es die Blamage. Das Wunschbild von sich selbst stimmt in diesen Fällen mit der Bewertung durch andere überhaupt nicht überein, so die Sicht von Psychologen. Eine persönliche Katastrophe in einer Leistungsgesellschaft, in der alle in allen Situationen immer gut aussehen wollen. Gerade aus Blamagen kann man aber eine Menge lernen, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Patzer, Pannen, Blamagen, Missgeschicke – in diesem Buch ist alles drin. Vielleicht sogar neue Pannen, die erst beim Schreiben entstanden sind, wer weiß? Pannen sind jederzeit möglich und menschlich.
Der Autor dieses Buches hat sich jedenfalls redlich bemüht, die Sammlung und Erforschung von Pannen in der jüngeren Zeitgeschichte entschieden voranzubringen.
Und wünscht seinen Lesern möglichst wenige eigene Pannen und viel Vergnügen beim Lesen.
«Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonst wie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.»
Murphys Gesetz
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Perlen der Pannen
Die Redaktion der Zeitschrift «Neue Welt» (wöchentliche Auflage: 230000 Exemplare) wusste es zuerst, vor allen anderen und absolut exklusiv: «Victoria – Hurra, ein Junge!», war auf dem Titelblatt über die Niederkunft der schwedischen Kronprinzessin Victoria zu lesen. Erst einen Tag später bekam die Kronprinzessin tatsächlich ihr Kind – ein Mädchen.
Mit einer Stan-Laurel-Karnevalsmaske überfiel eine 41-Jährige in Berlin eine Bank. Sie erbeutete zwar knapp 20000 Euro, vergaß auf der Straße aber, die Maske wieder abzunehmen. Bis zum Eintreffen der Polizei wurde sie von Passanten festgehalten.
Vom Ruhm des Spielfilmes «Keinohrhasen» von Til Schweiger wollte der Tierpark Limbach-Oberfrohna profitieren. Das niedliche Keinohr-Kaninchen «Til» sollte der neue Star des Tierparks werden. Doch die Karriere des Kaninchens endete, bevor sie begann. Beim Pressetermin wurde «Til» von einem Kameramann aus Versehen totgetreten.
«Ich mache gleich Kacka in meine Hose.»
Bruce Darnell in der ProSieben-Sendung: «Germany’s Next Topmodel»
«Brüh im Licht dieses Glückes.»
Sarah Connor singt die deutsche Nationalhymne beim Eröffnungsspiel von Bayern München gegen die deutsche Nationalmannschaft
«Ein fröhliches und gesegnetes Osterfest!»
Die «Esslinger Zeitung» auf der Titelseite ihrer Weihnachtsausgabe
Zwei britische Vogelliebhaber haben sich jahrelang gegenseitig für Eulen gehalten. Die Nachbarn ahmten Abend für Abend den Schrei einer Eule nach. Und freuen sich über die prompte Antwort auf ihre Lockrufe. Erst ein zufälliges Gespräch ihrer Ehefrauen sorgte für Aufklärung. Die Ehefrauen erzählten sich von dem abendlichen Treiben ihrer Männer. Da wurde allen klar, dass die Eule keine Eule war.
Schon Monate vor der nächsten Landtagswahl ist die niedersächsische Landesregierung baden gegangen. Bei einem Ausflug mit dem Drachenboot «Struppi» während einer Klausurtagung kenterten Ministerpräsident David McAllister und mehrere Minister im elf Grad kalten Zwischenahner Meer. Knapp 20 Politiker mussten von Rettungsschwimmern der DLRG geborgen werden.
Der niedersächsische Ministerpräsident hatte zuvor als Trommler am Bug gesessen und den Klassiker der Seemannslieder «Wir lagen vor Madagaskar» angestimmt. Minuten später lagen die Politiker stattdessen im Wasser.
«For you. Vor Ort.» Mit diesem denglischen Werbeslogan warb die Drogeriekette «Schlecker». Ein Unternehmenssprecher begründete die Kombination aus Deutsch und Englisch so: «Dieses Motto sollte die durchschnittlichen Schlecker-Kunden, die niederen bis mittleren Bildungsniveaus zuzuordnen sind, ansprechen.» Der durchschnittliche Schlecker-Kunde war schlau genug, daraufhin im Durchschnitt viel weniger bei «Schlecker» einzukaufen, die Drogeriekette musste Insolvenz anmelden.
Der weltweit erste und bislang auch einzige «Trauer-Drive-in» ist in Los Angeles eröffnet worden. Wer für die Trauer um Verstorbene eigentlich keine Zeit hat oder ungern zu Fuß geht, kann jetzt aus dem Auto heraus Abschied nehmen, ohne
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