Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)
angekündigt.
Eingeladen: alle, die zuschauen wollen.
Gekommen: 100 Neugierige.
Bewertung: das Letzte!
Besondere Vorkommnisse: Die beiden Schülerinnen wollten ihren am Vormittag in der Schule begonnenen Streit am Abend mit einer Schlägerei im Stadtpark entscheiden. Dort kommt es zu einem Menschenauflauf, der von der Polizei aufgelöst werden muss. Die Polizeibeamten stellen Platzverweise aus. Die beiden Mädchen werden in Gewahrsam genommen und später ihren Eltern übergeben.
Location: P 1, München.
Wer war’s? Horst Seehofer, Ministerpräsident von Bayern und Vorsitzender der CSU.
Anlass: «Jetzt möchte ich möglichst viele von euch persönlich kennenlernen», so Horst Seehofer auf Facebook. Dürfen ihn jetzt seine Fans auch duzen?
Eingeladen: Nach 2500 Zusagen ließ Seehofer die Gästeliste schließen.
Gekommen: 600, darunter 150 (!) Journalisten.
Bewertung: der Facebook-Flop des Jahres. Die abgesperrten Freiflächen vor der Münchener Nobel-Diskothek (die nicht so recht zur Facebook-Generation passen will) bleiben leer, in der Disko selbst absolut tote Hose. Seehofer wird fast ausschließlich von Journalisten bestürmt – eine PR-Nummer für ihn. Noch vor einem Jahr hatten seine Parteifreunde ein Verbot von Facebook-Partys gefordert, jetzt macht er selber eine. Die Zahl seiner Fans konnte Seehofer (HS bei Facebook) mit 9000 immerhin verdoppeln, bleibt aber weit hinter Angela Merkel (156000 Facebook-Fans) zurück. Von den Zahlen eines Barack Obama mit 26 Millionen «Gefällt mir»-Klicks können beide nur träumen.
Besondere Vorkommnisse: die erste Facebook-Party eines deutschen Spitzenpolitikers. Und auch die erste mit Sicherheitsschleusen für die Gäste.
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Pannen-Ticker Deutschland, Teil 1
Weil Jugendliche Schneebälle gegen seine Fenster warfen, rief der Formel-1-Pilot Timo Glock bei der Polizei in Darmstadt an. Am anderen Ende der Leitung meldete sich Oberkommissar Michael Schumacher. Beide – Schumacher und Glock – gingen in diesem Moment davon aus, dass sie auf den Arm genommen werden. Glock war sauer, Schumacher auch. Der Rennfahrer rief erneut bei der Polizei in Darmstadt an und stieß wieder auf Michael Schumacher. Erst als die Kollegen von Oberkommissar Schumacher zu dem Haus von Timo Glock fuhren, klärte sich die Situation auf. Da waren die Schneeballwerfer allerdings schon geflüchtet.
Eine Katze verursachte mit einer Bratpfanne einen kuriosen Verkehrsunfall. Die Polizei im Landkreis Verden bei Bremen konnte den Unfall später so rekonstruieren: Die Katze lief über die Straße, ein 20 Jahre alter Autofahrer legte im letzten Moment eine Vollbremsung hin. Dabei rammte er eine Mülltonne, dann zwei Findlinge am Fahrbahnrand und kam schließlich an einem Baum zum Stehen.
Aus der gerammten Mülltonne flog eine gusseiserne Bratpfanne heraus und schlug in die Scheibe eines entgegenkommenden Fahrzeugs ein. Beide Autos wurden erheblich beschädigt, die Autofahrer kamen mit dem Schrecken davon. Die Katze flüchtete.
Mit einem Motorrad rammte ein herrenloser Papagei auf der A5 bei Alsfeld in Hessen einen Kleinbus. «Plötzlich schrien meine Fahrgäste: ‹Da kommt ein Papagei auf einem Motorrad auf uns zugerollt!› Ich dachte zuerst, die machen einen Scherz», sagte der Busfahrer gegenüber der Polizei aus. Die elfjährige Blaustirnamazone mit dem Namen «Henry» gehörte einem 74-jährigen Rentner. Der Papagei fährt seit Jahren mit seinem Besitzer in einem Motorrad-Gespann mit. Bei schnellen Touren in einem Käfig auf dem Sitz, bei langsamem Tempo vorne auf dem Beiwagen.
Doch dieses Mal hatte der Rentner nicht aufgepasst und war beim Bremsen vor einem Stauende auf der A5 von der Maschine gefallen. Der Papagei blieb allein auf dem Beiwagen und rollte noch etwa 300 Meter weiter. Erst durch den Aufprall mit dem Kleinbus kam der Papageien-Express zum Stehen. Papagei und Besitzer überstanden den Unfall nahezu unverletzt.
Weil er Geld und Zeit sparen wollte, sprang ein 30-Jähriger in einem Bahnhof kurz vor Heppenheim in Baden-Württemberg auf einen langsam fahrenden Güterzug auf. Er hatte keine Lust, auf den regulären Zug zu warten, und wollte nach fünf Kilometern in Heppenheim wieder abspringen. Doch wider Erwarten legte der Güterzug an Geschwindigkeit zu, an Abspringen war nicht mehr zu denken. Per Handy bat der Schwarzfahrer um Hilfe, doch er konnte den Zug nicht näher identifizieren. Erst nach 237 Kilometern hielt der Güterzug planmäßig.
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