Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)
eines schwarzen Mercedes, C-Klasse. Ein Werkstattmitarbeiter war mit diesem Fahrzeug einer Kundin auf die Schnelle zur Bäckerei gefahren, ließ den Schlüssel stecken. Als er mit seiner Brötchentüte wieder herauskam, war der Mercedes weg. Was er nicht wusste: Zeitgleich hatte ein 71-jähriger Kunde die Bäckerei verlassen, auch er Fahrer und Besitzer eines schwarzen und baugleichen Mercedes, C-Klasse. Gegenüber der Polizei sagte der Senior später aus, dass er sich über den schmutzigen Zustand des Autos wohl gewundert habe, auch sei er überrascht gewesen, zwei Zündschlüssel vorzufinden. Doch darüber habe er nicht weiter nachgedacht und sei losgefahren. Sein Mercedes stand dabei drei Meter entfernt und war verschlossen. So verwirrend die Lage, die Lösung dieses Falls war einfach: Die Autos wurden noch am gleichen Tag zurückgetauscht.
Mitten in der Nacht fand eine 41-Jährige aus Wismar einen fremden Mann auf ihrer Wohnzimmercouch vor. Nach Angaben der Polizei hatte sie kurz vor dem Schlafengehen ihren Müll rausgebracht und dabei die Tür offen gelassen. Der Schreck war groß, bis zum Eintreffen der Polizei versteckte sich die Frau in ihrem Schlafzimmer. Sie hatte sofort gerochen, dass der Eindringling auf ihrer Couch stark angetrunken war. Doch gegenüber den Polizeibeamten sagte der alkoholisierte Couch-Besetzer aus, dass er hier zu Hause sei und sich schon über die fremde Frau in seiner Wohnung gewundert habe. Am Ende stellte sich heraus, dass der Eindringling fünf Jahre lang Mieter genau dieser Wohnung gewesen war. Und er offenbar endlich wieder nach Hause kommen wollte. Die Polizei nahm ihn mit.
Um sein Bargeld bei einem Überfall zu schützen, aß ein 37-jähriger Erfurter 145 Euro auf. Nach Polizeiangaben war er zu später Stunde auf einer Nebenstraße von einem 28 Jahre alten Mann überfallen worden. Der Räuber forderte zunächst Bargeld, der Überfallene zückte zwar seine Brieftasche, steckte den Inhalt aber sofort in seinen Mund. Dabei handelte es sich um einen Hundert-, einen Zwanzig-, zwei Zehn- und einen Fünf-Euro-Schein. Doch die Mahlzeit konnte er sich nicht schmecken lassen. Der aufgebrachte Räuber schlug ihn zusammen und entwendete sein Handy und seinen Personalausweis.
Mit Hautabschürfungen und einer Rippenfraktur wurde das Opfer ins Krankenhaus gebracht. Durch die Verabreichung von Abführungsmitteln konnte immerhin erreicht werden, dass sein Barvermögen wieder ans Tageslicht kam, wenn auch in einem wenig brauchbaren Zustand.
Eine Niesattacke mit teuren Folgen meldete die Polizei aus Herzogenrath. Durch den heftigen Niesanfall auf einer Landstraße kurz vor Aachen verlor ein Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte auf der Gegenspur gegen ein geparktes Auto, das dann in drei andere Fahrzeuge hineinrollte. Die Niesattacke sorgte für einen Sachschaden von über 20000 Euro.
Wegen ihrer Spinnenphobie sorgte Wochen später eine 20-jährige Autofahrerin aus Ismaning in Bayern für einen Unfall. Auf ihrem Lenkrad hatte sich eine kleine Spinne niedergelassen, die junge Frau geriet in Panik und landete im Straßengraben. Dabei überschlug sich das Auto, die Frau wurde leicht verletzt. Die Spinne konnte unversehrt entkommen.
Eine halsbrecherische Klettertour legte ein 23-Jähriger mit 1,72 Promille im Blut in Neubrandenburg hin. Weil er Haus- und Wohnungsschlüssel vergessen hatte, stieg er angetrunken an der Außenfassade bis zum 14. Stockwerk hoch.
Nach dem Bericht der Polizei Mecklenburg war dem Kletterer nach einer Kneipentour nachts um vier Uhr aufgefallen, dass er seine Schlüssel nicht eingesteckt hatte. Seine schlafende Freundin hätte er nicht wecken wollen, sagte er später gegenüber den Beamten aus. Also stieg über die Balkone und Mauervorsprünge vom ersten hoch in den vierzehnten Stock. Dort erreichte er allerdings den falschen Balkon an und war mit seinen Kräften am Ende. Mehrere Mieter waren inzwischen wach geworden und alarmierten Feuerwehr und Polizei. Um den Hochhaus-Besteiger bergen zu können, musste nur noch die Wohnungstür aufgebrochen werden, da seine Nachbarn nicht zu Hause waren. Nach Vernehmung und Belehrung konnte der Angetrunkene dann endlich die eigene Wohnung betreten.
Keine gute Idee: Mit einem Würstchen von Mund zu Maul wollte ein 46-jähriger aus Schleswig den Hund seines Nachbarn füttern. Doch dem Hund schmeckte die dargebotene Wurst offenbar so gut, dass er dem Mann vor lauter Gier kräftig in die Lippe biss. Nach
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