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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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Parameter. Leite dreißig Prozent der Energie in den Antrieb, Sir.«
    »Und der Status der anderen Systeme?«, fragte Captain Keyes.
    »Oberprüfung der Waffensysteme ist initiiert. Navigationsknoten funktionieren. Dreifachüberprüfung und Erprobung der schiffsweiten Systeme laufen, Captain.«
    »Sehr gut«, sagte er. »Teile mir alle Unregelmäßigkeiten mit.«
    »Aye, Captain«, antwortete sie.
    »Wir haben endlich eine KI«, bemerkte er zu Hikowa.
    »Wir haben mehr als nur das, Sir«, antwortete Hikowa. »Cortana leitet die Tests und überwacht Dr. Halseys Modifikationen des Schiffs. Wir haben sogar noch eine Ersatz-KI, die sich um die Verteidigung kümmert.«
    »Wirklich?« Keyes war überrascht. Eine KI zu bekommen, war mittlerweile schon schwierig – zwei kamen einer Sensation gleich.
    »Ja, Sir. Ich aktiviere unsere KI, sobald Cortana mit ihren Tests fertig ist.«
    Captain Keyes hatte Cortana kurz in Dr. Halseys Büro getroffen. Obwohl jede KI, die er kannte, brillant war, schien ihm Cortana außergewöhnlich kompetent zu sein. Captain Keyes hatte ihr mehrere Navigationsprob-leme präsentiert, und sie hatte für alles Lösungen gefunden… selbst dort, wo er selbst gescheitert wäre. Sie wirkte übermäßig gut gelaunt, aber das war nicht unbedingt von Nachteil.
    Lieutenant Hikowa führte ihn zum Fahrstuhl und drückte auf den Knopf des D-Decks.
    »Zuerst«, sagte Hikowa, »Habe ich mir Sorgen über all die Munition an Bord gemacht. Ein Treffer, und wir könnten in einem Feuerwerk explodieren. Aber in diesem Schiff gibt es kaum leere Räume. Es ist voller Titan-A und hat hydraulische Verstärkungen, die im Notfall aktiviert werden können. Es kann extreme Schäden wegstecken, Sir.«
    »Hoffentlich müssen wir uns darauf nicht verlassen«, sagte Captain Keyes. Er überprüfte, ob seine Pfeife in der Tasche war.
    »Ja, Sir.«
    Ihr Fahrstuhl fuhr durch die rotierende Sektion des Schiffes, und Captain Keyes fühlte, wie sein Gewicht sank und der Schwindel einsetzte. Er tastete nach einem Haltegriff.
    Die Türen öffneten sich, und sie betraten einen ausgedehnten Maschinenraum. Das Dach lag vier Stockwerke über ihnen, was diesen Raum zum Größten im Schiff machte. Gerüste und Plattformen umgaben die achteckige Grundfläche.
    »Hier ist der neue Reaktor, Sir«, sagte Hikowa.
    Das Gerät steckte in einem Netzwerk aus Keramik-und Bleikristallen. Der Hauptreaktor befand sich zwischen zwei kleineren Reaktorringen. Techniker schwebten in der Nähe, lasen Anzeigen ab und überwachten die Ausstoßdisplays an den Wänden.
    »Dieses Design ist mir unbekannt, Lieutenant.«
    »Die neueste Reaktortechnologie. Die Pillar of Autumn ist das erste Schiff, das damit ausgestattet wurde. Die beiden kleineren Fusionsreaktoren laden den Hauptreaktor auf. Ihre überlappenden Magnetfelder erhöhen die verfügbare Energie kurzfristig um dreihundert Prozent.«
    Captain Keyes pfiff anerkennend, während er den Raum betrachtete.
    »Ich sehe keine Kühlleitungen.«
    »Es gibt keine, Sir. Der Reaktor benutzt lasergesteuerte, fast bis auf den absoluten Nullpunkt heruntergekühlte Ionen, um die Resthitze zu neutralisieren. Je mehr Energie wir erzeugen, desto mehr steht für die Kühlung des Systems zur Verfügung. Das ist sehr effizient.«
    Die kleineren Reaktoren wurden aktiviert, und Captain Keyes spürte, wie die Raumtemperatur plötzlich anstieg – ebenso schnell aber auch wieder sank. Er griff nach seiner Pfeife und klopfte mit ihr gegen die Handin-nenfläche. Er musste seine alten Strategien überdenken. Dieses neue Triebwerk verschaffte ihm im Kampf völlig neue Möglichkeiten.
    »Da ist noch mehr, Sir.« Lieutenant Hikowa führte ihn zurück zum Lift.
    »Uns stehen vierzig Fünfzig-Millimeter-Kanonen zur Verteidigung zur Verfügung. Ihre Zielfenster überlappen sich und decken jeden erdenklichen Bereich ab.«
    »Welcher Bereich ist am schwächsten gesichert?«
    »Vordere Unterseite«, sagte sie, »Wo die Trennlinie des MBK-Systems verläuft. Es gibt dort nur wenige Geschütze. Die magnetischen Ausstöße neigen dazu, die Waffen zu beschädigen.«
    »Erzählen Sie mir etwas über die MBK, Lieutenant. Sie sieht klein aus.«
    »Sie feuert ein spezielles leichtes Projektil mit einem Eisenkern und einem Tungsten-Karbid-Mantel ab. Das Projektil zersplittert beim Aufprall –
    so wie die Schreddermunition eines Sturmgewehrs.« Sie redete so schnell, dass sie sich unterbrechen musste, um Atem zu holen. »Diese Kanone baut ihr magnetisches

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