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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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Feld enorm schnell wieder auf. Wenn man dieses Feld durch zusätzliche Energie noch verstärkt, kann man mit einer Ladung drei aufeinanderfolgende Schüsse abgeben.«
    Es war eine gute Waffe gegen die Energieschilde der Allianz. Der erste Schuss oder die ersten beiden würden die Schilde schwächen und dem letzten so Gelegenheit verschaffen, empfindlichen Schaden anzurichten.
    »Sie sind also mit dieser Waffe einverstanden, Lieutenant?«
    »Um Fähnrich Lovell zu zitieren, Sir: Ich glaube, ich habe mich verliebt.«
    Captain Keyes nickte. »Mir sind die Schiffe im Hangar aufgefallen.«
    »Ja, Sir. Eine der Longswords ist mit einem Shiva-Nuklearsprengkopf ausgerüstet und kann ferngesteuert werden. Außerdem haben wir drei HAVOK-Sprengköpfe an Bord.«
    »Natürlich«, sagte Captain Keyes. »Und die Pelican-Schiffe? Eines von ihnen war auffallend gepanzert.«
    »Die Spartaner haben daran gearbeitet. Es soll eine Art Kaperschiff werden.«
    »Die Spartaner?«, fragte Captain Keyes. »Sie sind schon an Bord?«
    »Aye, Sir. Sie waren schon hier, bevor wir an Bord kamen.«
    »Bringen Sie mich zu Ihnen, Lieutenant.«
    »Aye, Sir.« Lieutenant Hikowa stoppte den Fahrstuhl und drückte auf den Knopf für Deck C.
    Vor 25 Jahren hatte Captain Keyes Dr. Halsey bei der Suche nach Spartaner-Kandidaten geholfen. Sie hatte gesagt, sie könnten eines Tages die größte Hoffnung des UNSC für den Frieden sein. Damals hatte er geglaubt, die Wissenschaftlerin neige zu Übertreibungen, doch sie schien Recht zu behalten. Dadurch wurden ihre Taten jedoch nicht verzeihlicher. Seine Komplizenschaft bei den Entführungen ließ ihn bis heute nicht ruhig schlafen. Die Fahrstuhltüren öffneten sich. Der Hauptfrachtraum war in eine Kaserne für die dreißig Spartaner umgewandelt worden. Jeder Einzelne trug seine MJOLNIR-Rüstung. Sie wirkten fremd auf ihn. Ein Teil Maschine, ein Teil Riese – und völlig unmenschlich.
    Der Raum war voller Bewegung. Einige Spartaner reinigten ihre Sturmgewehre, während zwei von ihnen für den Kampf trainierten. Captain Keyes konnte ihren Bewegungen kaum folgen. Sie waren enorm schnell und zögerten nie. Schlag – Blockade -Gegenschlag… ihre Bewegungen verschwammen vor seinen Augen.
    Captain Keyes hatte wie jeder in der Flotte die Nachrichten gesehen und die Gerüchte gehört – die Spartaner waren schon fast Legende in der Armee. Sie galten als übermenschliche Soldaten, als unverletzlich und unzerstörbar – und beinahe stimmte das auch. Dr. Halsey hatte ihm ihre Leistungsberichte gezeigt. Mit Hilfe der Spartaner und der neu ausgestatteten Pillar of Autumn konnte Dr. Halseys an den Haaren herbeigezogene Mission vielleicht doch noch zum Erfolg führen. Daran begann Captain Keyes allmählich tatsächlich zu glauben.
    »Captain auf Deck!«, rief jemand.
    Alle Spartaner standen auf und nahmen Haltung an.
    »Stehen Sie bequem«, sagte er.
    Die Spartaner entspannten sich sichtlich. Einer drehte sich um und ging auf ihn zu.
    »Master Chief SPARTANER 117 meldet sich wie befohlen, Sir.« Der gepanzerte Riese zögerte, und für einen Moment wirkte er auf Keyes verunsichert. »Sir, ich bedauere, dass diese Einheit nicht in der Lage war, Ihre Erlaubnis einzuholen, an Bord kommen zu dürfen. Admiral Stanforth hat darauf bestanden, unsere Anwesenheit nicht über die Kommunikationskanäle und Computernetzwerke zu verbreiten.«
    Die verspiegelten Sichtfenster in den Helmen der Spartaner verstörten Keyes. Er konnte keinerlei Gefühlsregungen dahinter ablesen.
    »Das ist schon in Ordnung, Master Chief. Ich wollte Sie nur begrüßen. Wenn Sie oder Ihre Männer etwas brauchen, lassen Sie es mich wissen.«
    »Ja, Sir«, sagte der Master Chief.
    Unangenehme Stille setzte ein. Captain Keyes spürte, dass er nicht hierher gehörte. Er war ein Eindringling in diesem sehr exklusiven Club. »Nun, Master Sergeant, ich bin auf der Brücke.«
    »Sir!« Der Master Sergeant salutierte.
    Captain Keyes erwiderte den Salut und verließ mit Lieutenant Hikowa den Raum.
    Als sich die Fahrstuhltüren schlossen, sagte Hikowa: »Glauben Sie nicht… ich meine, natürlich respektiere ich die Spartaner, Sir, aber halten Sie sie nicht für etwas… seltsam?«
    »Seltsam? Ja, Lieutenant, Sie würden sich vielleicht auch etwas seltsam verhalten, wenn Sie das erlebt hätten, was sie erlebt haben.«
    »Einige Leute behaupten, dass in diesen Anzügen gar keine Menschen stecken, sondern Maschinen.«
    »Es sind Menschen«, sagte Captain Keyes.
    Die

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