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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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die rote alarmierte die Pioneer, weil etwas schiefgegangen war und ihre Feuerkraft benötigt wurde, die grüne markierte nur den Standort der Rebellenbasis, damit diese später vom UNSC angegriffen werden konnte.
    Er nahm zwei Hände voll Magazine – und zögerte. Dann legte er sie hin und steckte fünf ein. Wenn sie in einen Kampf gerieten, bei dem sie so viele Kugeln benötigten, war ihre Mission ohnehin beendet.
    Mit einigen wenigen Variationen steckten alle die gleiche Ausrüstung ein. Kelly wählte einen kleinen Computer mit IR-Verbindungen. Sie trug auch die Erste-Hilfe-Ausrüstung.
    Fred nahm ein Gerät zum knacken von Schlössern mit.
    Linda suchte sich drei Markierungstransmitter aus, von denen jeder so klein wie ein Fingernagel war. Die Markierer konnten an einem Objekt angebracht werden und übermittelten dessen Standort an das Helmdisplay der Spartaner.
    Sam griff sich zwei mittlere Rucksäcke – sogenannte Schadenspakete. Sie waren mit genügend C-12-Sprengstoff gefüllt um eine drei Meter dicke Schlachtschiff-Panzerung zu durchschlagen.
    »Meinst du, das reicht?«, fragte Kelly ihn trocken.
    »Meinst du, ich sollte mehr davon nehmen?« Sam lächelte. »Ein kleines Feuerwerk rundet eine Mission doch erst richtig ab.«
    »Alle bereit?«, fragte John.
    Sams Lächeln verschwand, und er schob ein Magazin in seine MA2B.
    »Bereit!«
    Kelly hob die Daumen.
    Fred und Linda nickten.
    »Dann lasst uns unseren Job erledigen.«

    KAPITEL 10

    1210 Stunden, 14. September 2525
    (militärischer Kalender)
    Epsilon-Eridani-System, Raumdock
    Eridanus 2, ziviler Frachter Laden
    (Registrierungsnummer F-0980W)

    »Spartaner 117 in Position. Nächste Meldung um 0400.« John schaltete das Mikrofon ab, verschlüsselte die Nachricht und verschob sie in sein Kommunikationsrelay. Er sendete sie über einen sicheren Kanal an die Athens, das Lauschschiff der ONI, das einige Astronomische Einheiten entfernt wartete. Er und seine Teamkollegen kletterten auf die oberen Gitter. Lautlos brachten sie einige zusätzliche Netze an, sodass sie sich relativ bequem ausruhen konnten. Unter ihnen befanden sich hunderttausend Liter schwarzes Wasser und um sie herum zwei Zentimeter rostfreier Stahl. Sam hatte die Füllstandssensoren umgestellt und die Computer, die den Tank steuerten, ließen kein weiteres Wasser einfließen. Das Licht in ihren Helmen warf hellen Schein in die Dunkelheit. Es war ein perfektes Versteck – und alles verlief nach Plan, dachte John. Er erlaubte sich ein knappes triumphierendes Grinsen. Die Aufrisszeichnungen, die ONI von der Laden angefertigt hatte, zeigten einige hydroponische Kapseln, die sich rund um das Karussellsystem des Schiffes befanden
    – die riesigen Wassertanks wurden mit künstlicher Schwerkraft versorgt und bewässerten die Pflanzen, die an Bord wuchsen.
    Perfekt. Mit Leichtigkeit hatten sie sich an dem einsamen Wachtposten vorbei geschlichen, der sich im Hauptfrachtraum der Laden befand, und waren in die ausgestorben wirkende Mittelsektion des Schiffs vorgedrungen. Der Wassertank würde ihre Wärmesignale verbergen und alle Bewegungsmelder täuschen. Es gab nur ein einziges potentielles Risiko, denn wenn die Mittelsektion aufhörte, sich zu drehen, würde es im Tank sehr schnell ungemütlich werden. John bezweifelte jedoch, dass das passieren würde. Kelly befestigte am oberen Schott ein kleines Mikrowellenrelay. Sie legte sich ihren Minicomputer auf den Bauch und verband ihn mit dem Schiffsnetzwerk. »Ich bin drin«, meldete sie dann. »Es gibt keine KI, keine problematische Verschlüsselung… greife jetzt auf das System zu.« Sie tippte einige Symbole ein und aktivierte die Zugriffssoftware – die beste, die ONI zu bieten hatte. Einen Moment später blinkte der Computer kurz und signalisierte damit seinen Erfolg.
    »Sie haben Kurs auf den Asteroidengürtel eingeschlagen. Wir treffen dort in zehn Stunden ein.«
    »Gute Arbeit«, sagte John. »Team: Wir schlafen in Schichten.« Sam, Fred und Linda schalteten ihre Taschenlampen aus.
    Der Tank begann zu vibrieren, als die Maschinen der Laden zum Leben erwachten. Das Wasser stand schräg, während sie beschleunigten und sich von der orbitalen Andockstation entfernten.
    John erinnerte sich an Eridanus 2 – und daran, dass es einmal seine Heimat gewesen war. Er fragte sich, ob es seine alte Schule und seine Familie noch dort gab…
    Er unterdrückte seine Neugier, die Mission war vorrangig. Er musste aufmerksam bleiben – oder, wenn ihm das nicht

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