Haltlos

verzogen sich zu einem sarkastischen Lächeln, als er darüber nachdachte, dass dieses Ritual, wie sollte es bei den Skhelia auch anders sein, stets mit dem Tod der Halbwesen endete. Der Tod der illegalen Novizen bestärkte die Annahmen der Ordenskrieger dahingehend in ihren Bemühungen, als das Geschöpfe, die die Reinigung durchliefen am Ende entweder als Menschen überlebten, da die Seele noch nicht vollkommen aus ihnen herausgesaugt wurde, oder aber sie starben, dann konnte auch die Reinigung der körperlichen Existenz nicht helfen. Aber zum Trost würde die Seele den Weg aus dem Totenreich in das ewige Licht hinaus finden. Deren Erfolgsquote: 100 prozentige Erlösung der Seelen aus dem Totenreich. Was während des Rituals tatsächlich geschah, wusste kein Vampir, auch nicht die Mitglieder des Gelehrten Rates. Sie stellten zwar gern die eine oder andere Vermutung an, um diese dann in äußerster Geschäftigkeit zu diskutieren, doch belegen konnten sie bisher keine zu ihrer Zufriedenheit. So verwunderte es auch keineswegs, dass sich das Gros der Vampirbevölkerung den Regeln der Übereinkunft aus Angst vor dem Reinigungsprocedere fügte.
erzeugten auf Teufel komm
Andere Schwachmaten jedoch raus jede Menge von illegalen
    Novizen und ließen diese dann ohne Führung auf die Welt los. Die Folge daraus war dies hier. Er blickte sich um. Alles was er sah war ein Chaos, dass Aivan zu beseitigen hatte. Als Beobachter, obwohl das nur der kleinste Aspekt seiner Aufgaben war, versuchte er für die Ratsmitglieder herauszufinden, was geschehen ist. Des Weiteren hatte er sich um die Vernichtung sämtlicher Spuren, die auf die Existenz von Vampiren schließen lassen könnten, zu sorgen. Das Unangenehmste an seinem Job waren jedoch die Treffen mit Francis, dem Befehlshaber der Ordenskrieger, ein Skhelia, der selbst für menschliche Verhältnisse ein Bastard war. Seine Fähigkeiten bestanden darin, anderen seinen Willen aufzudrücken und bei allem was Aivan seit seiner Wandlung noch heilig war, er schwor, dass Francis es auch schon bei ihm versucht hatte. Und das, von einem Menschen. Dieser Francis war eindeutig bösartig. Aivan schüttelte die Gedanken an sein bevorstehendes Treffen mit Francis ab und ging durch die Halle zurück. Nachdem er sich die Räumlichkeiten angesehen hatte, die mit so viel Müll zu gestellt waren, dass sich Aivan wunderte, dass hier überhaupt jemand arbeiten konnte, war er schon fast wieder bei dem Toten angelangt. Bei Vampiren war weithin bekannt, dass sie besondere Fähigkeiten besaßen. Doch auch unter Vampiren gab es einige, die einzigartige Fähigkeiten ausgebildet hatten. So wie Aivan es kurz nach seiner Wandlung festgestellt hatte. Er besaß wie jeder Vampir grundlegende Fähigkeiten, die sich mit Zunahme der Dauer des vampirischen Lebensalters verstärkten. Zu diesen zählten empfindlichere Sinnesorgane. Jeder Vampir besaß sozusagen ein integriertes Nachtsichtgerät, dass ihm das Sehen im Dunkeln dadurch erleichterte, dass sie die Nacht taghell erlebten. Auch konnten Vampire ein erweitertes Farbspektrum wahrnehmen. Ein verbessertes Gehör schützte sie vor herannahenden Feinden, der Geschmacksinn intensivierte sich, woraus die Bevorzugung gewisser Blutgruppen resultierte. Jeder Vampir konnte bereits gleich nach der Wandlung eine deutliche Zunahme der Körperkraft feststellen. Die Erhöhte Geschwindigkeit in den Bewegungen und die rasante Reflexsteigerung ließen ihren Opfern kaum die Chance einer Gegenwehr und sicherten ihnen selbst in gefährlichen Lagen oft das eigene Überleben. Und von diesen gab es mehr als genug. Oftmals waren es die jungen Novizen, die sich kaum unter Kontrolle halten konnten. So eskalierten Streitigkeiten oder ein schnell. Sollte Aivan oder ein Gerangel
    anderer

    unvorsichtig genug gewesen sein, dass er um Beute sehr
    Vampir dennoch verletzt würde, unterstützt die beschleunigte selbstbestimmte Wundheilung den Genesungsprozess, so dass große Wunden innerhalb von Sekunden verschwunden waren. Dies kostete die Vampire im Gegenzug eine Menge mentaler Energie. Zugleich bietet das verbesserte Immunsystem eine gewisse Resistenz gegen menschliche Krankheiten. Grundsätzlich können alle Vampire durch den sogenannten Blutkuss weitere Vampire erschaffen, doch war es ihnen in den meisten Fällen durch die Übereinkunft strengstens untersagt. Weitere Fähigkeiten beginnen sich erst nach einigen Jahren der vampirischen Existenz herauszukristallisieren. Aivan jedoch besaß schon