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Haltlos

Haltlos

Titel: Haltlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Koenig
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ihm ihr Handgelenk hin und er scannte den Barcode von ihrem am Eingang erhaltenen Armbandes ein. Die Getränke mussten die Mädchen Ausgang erst beim Verlassen der Diskothek bezahlen. Am war eine Kassenschleuse, wo nur derjenige raus
    gelassen wurde, der seine Zeche bezahlt hatte. Wenn der Abend wie immer verlief, dann würde dies die einzigen Drinks auf ihrer Rechnung bleiben. Der Laden füllte sich und die Atmosphäre heizte sich auf. Der Alkoholpegel stieg und die Stimmung war gut. Tessa bemerkte durch den Alkohol nicht, dass Cillian die Diskothek betreten hatte. Dafür bemerkten ihn aber die Mönche. Sie beobachteten ihn, er beobachtete Tessa. Wer würde sich zuerst verraten? Cillian entdeckte Tessa wieder umringt von einigen leichtsinnigen Typen. Er hatte keine besonders gute Laune, wenn er ihr dabei zusah, wie sie sich gehen ließ. Der Barkeeper sprach ihn an. „Was darf‘s denn sein?“ Cillian hatte große Lust ihn anzubrüllen, nichts, entschied sich dann aber doch für einen Longdrink. Der Mönch mixte die Zutaten und es tat sein Übriges, dass Cillian mit Tessa so abgelenkt war, dass er nicht mitbekommen hat, wie der Mönch das Pulver in dem Getränk auflöste, dass er von Francis erhalten hatte. Er gab Cillian den Drink und Cillian hielt ihm sein Handgelenk hin. Scan. Der Mönch machte ein geheimes Zeichen zu einem anderen Bruder, der in Zivil an der Bar gesessen hatte. Dieser verließ eiligen Schrittes die Diskothek und rannte über die Straße in eine dunkle Seitengasse. Er lief noch ein paar Meter und blieb vor einem Auto mit verdunkelten Scheiben stehen. Francis ließ die Scheibe hinunterfahren. „Die Zielperson hat das Getränk und wir warten auf dein Zeichen.“ „Danke!“ Francis schloss die Scheibe und entließ den Mönch.
Cillian trank das Gebräu des Barkeepers in schnellen Zügen aus. Nach ein paar Minuten begann er sich ein wenig benommen zu fühlen, doch Tessa lenkte ihn auch davon ab. Sie kramte gerade in ihrer Tasche nach ihrem Handy. Ein Anruf. Tessa fuchtelte mit den Armen. Er konnte sie nicht verstehen. Cillian sah ihr nach, als sie den Club verließ. Er musste hinterher. Musste erfahren, wer sie angerufen hatte. Was war nur mit ihm los. Er torkelte leicht.
    Tessas Handy klingelte. „Mist, wo ist es denn?“ „Was suchst du denn?“ Wollte Amber von ihr wissen. „Mein Handy vibriert. Ich muss mal da ran, vielleicht ist es wegen des Fluges Morgen.“ Tessa fischte ihr Handy aus der Tasche und nahm ab. Sie hörte, dass irgendjemand an der anderen Seite etwas ins Telefon schrie, konnte aber kein einziges Wort verstehen. Eine Telefonnummer wurde auch nicht mit gesendet. Verdammt. „Ich geh‘ mal eben vor die Tür, ich verstehe hier kein Wort.“ Amber nickte ihr zu und tanzte weiter, während Tessa sich auf den Weg nach draußen machte. Damit ihr Gesprächspartner nicht auflegte, schrie sie ins Telefon noch rein „Bitte bleiben sie dran, ich verstehe sie nicht. Moment, ich bin gleich draußen, da können sie reden.“ Sie verließ den Club und ging auf die Straße.
    Connor rastete vollkommen aus, als die Beobachter von Tessa mit schweren Bisswunden im Kloster ankamen. Sie hatten ihm erzählt, was vorgefallen war. Nach dem alle Wunden versorgt waren, wollte Connor von ihnen wissen, was Francis geplant hatte, doch die Brüder schwiegen. Erst gegen 0.30 Uhr wagte es einer ihm reinen Wein einzuschenken. Natürlich unter vier Augen versteht sich, sonst würde er bei den anderen als Verräter gelten. Er erzählte ihm von Francis Plan. Tessa sollte als Lockvogel für diesen Cillian dienen und auch darüber, was Francis mit Cillian vorhatte. „Ist er von allen guten Geistern verlassen worden? Er ist verrückt!“ Connor lief zur Rezeption, wo er seine Jacke ausgezogen hatte. Er zog sein Handy aus der Innentasche und wählte mit unterdrückter Rufnummer Tessa an. Es klingelte. Nichts. Er wählte noch einmal, diesmal ließ er es zehn Mal klingeln, bevor Tessa abnahm. Aus dem Hörer schallte ihm laute Bässe entgegen. Er hörte Tessa reden und brüllte sie an, dass sie den Club verlassen musste. Sie musste fliehen und zwar sofort. Tessa verstand ihn jedoch nicht. Er verstand noch, dass sie nach draußen wollte. Er betete, dass es nicht zu spät sei. Connor musste warten, bis die Hintergrundgeräusche verebbten, erst dann würde Tessa ihn hören können.
    Tessa erreichte die Straße. Es war menschenleer. Schritte. Sie drehte sich um, Nichts. „Bleib ruhig“. Sie hielt sich das Handy ans

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