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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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damit können wir unseren mentalen Kontakt aufrechterhalten.«
    Lacq ergriff erschüttert das kleine Gerät und Curt Newton erteilte ihm sofort neue Anweisungen.
    »Jetzt müssen Sie sich nach unten ins Gewölbe der Körperlosen begeben, wo die Maschine steht, die uns verwandelt hat. Es ist ganz unten.«
    Wie ein Schlafwandler verließ Lacq den Saal und schlich sich durch den Gang zu der Treppe, die tief nach unten führte. Er folgte Guts Instruktionen, während er die Treppen hinunterschritt. Mehrere Male mußte ihn Curt vor Wachen oder anderen Personen warnen, die weit vor ihm gingen.
    Schließlich fand Lacq sich im finsteren letzten subplanetaren Stockwerk wieder. Vor ihm befand sich eine massive Tür, die ins Gewölbe der Körperlosen führte.
    »Aber diese Tür ist ja verschlossen, Kaffu«, sagte er enttäuscht. »Und ich kenne die Kombination nicht.«
    »Ich auch nicht, aber ich glaube, die bekomme ich heraus«, erwiderte Curt. »In diesem Phantomzustand kann ich auch feste Materie durchdringen. Ich glaube, daß ich in das Schloß eindringen und seine Geheimkombination herausfinden kann.«
    Lacq wartete angespannt. Es war wie ein Alptraum, daran denken zu müssen, daß Kaffu sich direkt neben ihm befand, aber als unsichtbares, nichtstoffliches Photonenwesen, das ins Innere eines Schlosses eindringen konnte, um ihm sein Geheimnis zu entreißen.
    Nach einer ganzen Weile erklang Curts mentale Stimme aufs neue in seinem Bewußtsein.
    »Ich schätze, ich habe die Kombination jetzt. Hier sind die Zahlen.«
    Lacq merkte sie sich und drückte schließlich die Bolzen des Schlosses in der richtigen Reihenfolge. Mit einem Klicken schwang die Tür tatsächlich auf! Lacq merkte, wie die Hoffnung in ihm wieder wuchs, als er das schummrige, dunkle Gewölbe betrat.
    Ehrfürchtig blickte er um sich. Ganz in der Nähe sah er eine gedrungene, verwirrend komplizierte Maschine. Dahinter standen gläserne Särge, in denen die leblosen Körper von Männern und Frauen lagen.
    Die Körperlosen! Die Körper in diesen Särgen waren lediglich gefrorene Hülsen, aus denen man den lebenden Geist entfernt hatte, um ihn in einen neuen, nichtstofflichen Photonenkörper zu zwingen, so daß er wie ein Gespenst umherirren mußte.
    »Sie finden meinen Körper in einem Sarg auf dem letzten Katafalk«, wies Curt ihn an. »Legen Sie ihn auf die Maschine.«
    Lacq fand den gesuchten Sarg, in dem die leblose, wächserne Gestalt des rothaarigen Planetenbummlers reglos dalag. Schaudernd trug er Curts Körper zu der Maschine.
    »Und jetzt?« fragte er. »Ich weiß nicht, wie man dieses Gerät bedient.«
    »Ich auch nicht«, erwiderte Curt mental. »Ich muß es erst untersuchen und herausfinden, wie man den Entkörperungsvorgang umkehren kann.«
    Diesmal mußte Lacq noch länger warten. Er hatte wenig Hoffnung. Wie sollte irgend jemand das Geheimnis dieser uralten Maschine entschlüsseln? Nicht einmal die Tarasten, die sie bedienten, verstanden, nach welchem Prinzip sie funktionierte. Nur die Bedienungshandgriffe waren überliefert worden.
    Vielleicht konnte Kaffu aber sogar ein naturwissenschaftliches Geheimnis enträtseln, das kein anderer Mensch außer ihm begriff? Mit diesem Gedanken machte Lacq sich während der langen, quälenden Wartezeit immer wieder Mut, denn sein Glaube an Kaffu war unerschütterlich.
    Endlich erreichte ihn wieder ein Gedanke Curts über den Telep-Transmitter.
    »Ich glaube, daß ich das Prinzip jetzt begriffen habe. Stülpen Sie den gläsernen Helm auf meinen Kopf, und legen Sie dann die beiden oberen Schalter um.«
    Lacq gehorchte. Dann kam der entscheidende Befehl.
    »Und jetzt drehen Sie den großen Drehknopf langsam nach links, aber nur bis zur zehnten Markierung.«
    Der junge Taraste tat, was Curt von ihm verlangte. Aus der Kupferröhre fuhr ein weißer Strahl und drang an seinem Kopf in seinen Körper ein. Kurz darauf fing Curts Körper an, sich zu bewegen!
    Curt öffnete die Augen. Dann stieg er mit Lacqs Hilfe wankend von der Maschine.
    »Mein Gott, was für ein Erlebnis!« sagte Captain Future heiser.
    Curt war erschöpft wie nie zuvor. Erst jetzt wurde ihm klar, unter welch enormem Druck sein Bewußtsein während seiner Entkörperung gestanden hatte.
    Doch kurz darauf hatte er sich wieder gefangen und ergriff Lacqs Hand.
    »Lacq, Sie haben uns gerettet. Und Sie haben auch die letzte Möglichkeit gerettet, die Ihrem Volk noch bleibt!«
    Lacqs Augen schimmerten bewegt, als Kaffu ihn derart lobte. Er half Curt dabei, Othos

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