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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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Hoffnung.
    »Lacq!« schrie er telepathisch.
    Es war tatsächlich der junge Taraste, den sie zurück nach Bebemos gebracht hatten.
    »Lacq! Hören Sie zu!« rief er telepathisch. »Hier spricht Kaffu! Ich brauche Ihre Hilfe!«
    Lacq gab keinerlei Erkennungszeichen von sich, obwohl Curt den Gedanken pausenlos wiederholte.
    Wieder wich die Hoffnung von ihm. Er mußte feststellen, daß sein feiner, nichtstofflicher Photonenkörper keine telepathischen Schwingungen hervorrufen konnte, die Lacq hätte empfangen können.

XIV
    Finsternis
     
     
    Lacq hatte erschreckt zusehen müssen, wie die Soldaten Captain Future und seine Gefährten beim Betreten der Stadt abgeführt hatten. Wie vom Schlag gerührt war er dagestanden, bis Curt ihm zugeflüstert hatte, daß er sie verlassen und abwarten solle, bis sie sich wieder mit ihm in Verbindung setzten.
    Betäubt hatte Lacq diesem Befehl gehorcht. Er hatte sich fortgeschlichen, und die Soldaten hatten ihn auch nicht daran gehindert, da er nicht auf ihrer Suchliste gestanden hatte.
    »Sie haben Kaffu verhaftet!« sagte er ungläubig. »Die müssen verrückt geworden sein!«
    Lacq zweifelte keine Sekunde daran, daß Curt wirklich Kaffu war. Es waren nicht nur die roten Haare des Planetenbummlers gewesen, die ihn davon überzeugt hatten, sondern auch seine Entschlossenheit und sein Erfindungsreichtum.
    Während der Rückkehr an Bord der Comet hatte Lacq neue Hoffnung geschöpft. Kaffus Vorhaben, eine Expedition nach Thool anzuführen, schien dem Plan, an den Lacq sich mit aller Kraft geklammert hatte, eine neue Verwirklichungsmöglichkeit zu bieten.
    Seit zwei Jahren hatte Lacq diesen Plan gehegt, und er war zu seinem obersten Lebensziel geworden. Denn sein Erfolg würde nicht nur die Vernichtung der Kalten bedeuten, sondern auch die Rehabilitierung seines Vorfahren Zuur, den das Volk der Tarasten nun schon seit Generationen wegen der Gefahr haßte, der er es ausgesetzt hatte.
    Und nun schien durch die Verhaftung Kaffus und seiner Gefährten plötzlich alles wieder fraglich geworden zu sein. Lacq begriff das alles nicht. Er fragte einen der Tarasten, die, am Straßenrand stehend, das Abführen der Gefangenen mitangesehen hatten.
    »Warum haben die denn Kaffu verhaftet?« fragte Lacq verwirrt. »Ist der Rat verrückt geworden, unserem wiedergekehrten Helden so etwas anzutun?«
    Der Mann antwortete mit bekümmertem Gesichtsausdruck.
    »Es heißt, daß dieser Kaffu gar nicht Kaffu sein soll, daß er ein Hochstapler sei.«
    »Die müssen wirklich verrückt sein, wenn sie einem solchen Unsinn Gehör schenken!« sagte Lacq hitzig. »Das sieht doch jeder, daß das Kaffu ist!«
    »Das meine ich ja auch«, erwiderte der Mann. Besorgt fuhr er fort: »Kaffus Rückkehr hat uns zum erstenmal seit vielen Jahren wieder die Hoffnung eingeflößt, daß wir die Kalten vielleicht besiegen könnten. Wenn es sich jetzt herausstellen sollte, daß er gar nicht wirklich Kaffu ist, dann würde hier nur noch Verzweiflung herrschen.«
    Lacq stellte fest, daß dies wohl die Meinung des größten Teils der Menschenmenge in den Straßen von Bebemos zu sein schien. Alle beteten sie verzweifelt darum, daß man ihnen ihre neugewonnene Hoffnung nicht wieder fortnehmen solle.
    Als er sich seinen Weg durch die Menge zur Halle der Sonnen bahnte, war Lacq von Unruhe erfüllt. Seine Sorge galt allerdings nicht nur Kaffu und der Expedition nach Thool, sondern auch Shiri, denn Gerdeks schöne Schwester hatte es ihm angetan.
    Gespannt wartete er inmitten der Menge vor der Halle. Lange Zeit warteten sie, ohne daß etwas geschah. Dann erklang lautes Gemurmel, als Vostol eilig aus dem Gebäude geschritten kam.
    »Vostol, hat der Rat schon über Kaffu entschieden?« riefen zahllose besorgte Stimmen.
    »Igir wird euch alles sagen, ich darf das nicht«, erwiderte Vostol und verschwand hastig, bevor sie ihm erneute Fragen stellen konnten.
    Lacqs Unruhe wuchs. Er entschloß sich, Vostol zu folgen, doch dadurch erfuhr er auch nicht viel mehr.
    Denn Vostol begab sich sofort zum Raumhafen vor den Toren der Stadt, wo ein Raumkreuzer, den auf jeder Seite ein großer silberner Kreis zierte, ihn offenbar bereits erwartete. Vostol bestieg das Schiff und war kurz darauf im All verschwunden.
    Verwirrt und besorgt kehrte Lacq zur Halle der Sonnen zurück. Kurz nach seinem Eintreffen waren plötzlich laute Stimmen zu vernehmen, als der alte Igir, der Ratsvorsitzende, vor das Gebäude trat.
    Igir sah matt aus, als er zu der Menge sprach.
    »Die

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