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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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konnten. Han stellte den Behälter ab, den er in der Hand trug. Ploovos gierige Augen liebkosten ihn.
    »Sie können ruhig geifern«, lud Han ihn ein.
    »Aber, Solo«, antwortete Ploovo, jederzeit bereit, eine Beleidigung zu vergeben, solange ihm nur genügend Geld bezahlt wurde. »So sollten Sie wirklich nicht mit einem alten Wohltäter sprechen.«
    Ploovo hatte bereits von seinen Kontaktleuten erfahren, daß diese beiden Weltraumtramps eine größere Menge von Wertgegenständen gegen Bargeld eingetauscht hatten. Seine Hand griff nach dem Behälter. Aber Han kam ihm zuvor.
    Der Pilot hob die Braue und sah den Kredithai herausfordernd an. »Ihr Geld ist dort drinnen. Mit Zinsen. Anschließend sind wir quitt, Ploovo.«
    Ploovo nickte seltsam ruhig, und sein Dutt zitterte dabei etwas. Han war das unheimlich, und er wollte schon eine Frage stellen, als ihn Chewbaccas warnendes Knurren daran hinderte.
    Eine Gruppe von Sicherheitspolizisten hatte das Free-Flight betreten. Einige bezogen an den Türen Station, während die anderen sich im Raum verteilten. Han löste den Halteriemen von seinem Blaster.
    Ploovo drehte sich herum. »Äh, Solo, ich schwöre, daß ich damit nichts zu tun habe. Wir sind, wie Sie gerade selbst erwähnten, quitt. Selbst ich würde niemanden verpfeifen und mich in schlechten Ruf bringen.« Er legte seine fette, habgierige Hand auf den Behälter. »Ich glaube, diese Herren in brauner Uniform suchen einen Mann, auf den Ihre Beschreibung paßt. Wenn ich auch jetzt kein Interesse an Ihrem Wohlbefinden mehr habe, würde ich doch vorschlagen, daß Sie und Ihr behaarter Kollege sich sofort von hier entfernen.«
    Han vergeudete keine Zeit darauf, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie die Sektorbehörde es doch geschafft hatte, seine Spur zu finden, obwohl er sich eine neue Registriernummer für die Falcon und ebenso neue Papiere für sich und Chewbacca beschafft hatte. Er beugte sich zu Ploovo hinüber, ohne die rechte Hand von seinem Blaster zu nehmen.
    »Warum bleiben wir eigentlich nicht eine Weile sitzen, Kollege? Und wenn wir schon so gemütlich beisammensitzen«, fügte er, zu Ploovos Hilfstruppen gewandt, hinzu, »erlaube ich euch allen, die Hände auf den Tisch zu legen, wo Chewie und ich sie sehen können. Jetzt!«
    Auf Ploovos Oberlippe standen dicke Schweißtropfen. Wenn jemand jetzt schoß, würde er sicher die erste Leiche im Raum sein. Er stotterte einen Befehl, und seine Männer akzeptierten Hans Vorschlag.
    »Reißen Sie sich zusammen, Solo!« sagte Ploovo, obwohl Han ganz ruhig schien; Ploovos Gesicht war es, das plötzlich weiß geworden war. »Sie sollten jetzt wirklich Ihr Temperament zügeln. Sie und der Wookiee können manchmal so unvernünftig sein. Denken Sie nur an damals, als Big Bunji so unaufmerksam war, Sie nicht zu bezahlen, und Sie beide seine Druckkuppel beschossen. Er und seine Leute hatten kaum noch Zeit, ihre Schutzanzüge anzulegen. Von solchen Dingen bekommt man einen schlechten Ruf, Solo.«
    Ploovo zitterte jetzt, sein Geld schien er beinahe vergessen zu haben.
    Die Sicherheitspolizisten hatten sich inzwischen im Saal umgesehen, und drei von ihnen, ein Sergeant und zwei gewöhnliche Polizisten, blieben an ihrem Tisch stehen. Ploovo war zutiefst beunruhigt.
    »Alle an diesem Tisch die Pässe zeigen.«
    Chewbacca hatte seine unschuldigste Miene aufgesetzt, und seine großen, blauen Augen sahen die Soldaten treuherzig an. Er und Han hielten ihre gefälschten Papiere hin. Die Hand des Piloten schwebte über dem Griff seiner Waffe, obwohl er bei einer Schießerei in dieser Situation bestimmt keine Chance gehabt hätte.
    Der Espo-Sergeant ignorierte die Papiere von Ploovo und seiner Bande. Nach einem kurzen Blick auf die Dokumente Hans fragte er: »Stimmen die? Sie sind Eigner und Kapitän des Frachters, der heute gelandet ist?«
    Han wußte, daß Leugnen keinen Sinn hatte. Außerdem war er bereits so gut wie tot, falls die Sektorbehörde eine Verbindung zwischen seiner neuen Identität und der illegalen Landung auf Duroon hergestellt hatte. Trotzdem schaffte er es, leicht amüsiert und etwas erstaunt zu blicken.
    »Die Sunfighter Franchise? Natürlich, Sergeant. Ist etwas nicht in Ordnung?« Unschuldig wie ein Neugeborener blickte er sie an. »Der Dockaufseher hat uns Ihre Beschreibung gegeben«, antwortete der Espo-Sergeant. »Ihr Schiff ist beschlagnahmt.«
    Er warf die Papiere auf den Tisch zurück. »Es entspricht nicht den Sicherheitsvorschriften der

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