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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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ganz einfache Transaktion. Ich will einen Dinko. Haben Sie einen?«
    »Dinko?« Sabodors winziger Mund und seine Riechfäden gaben sich im Verein mit seinen Augenstengeln große Mühe, ein Gefühl des Abscheus zum Ausdruck zu bringen. »Wozu? Ein Dinko? Widerwärtig, pfui!«
    Hans Mund verzog sich zu einem schiefen Lächeln. Er holte eine Handvoll Geldscheine heraus und blätterte in ihnen. »Haben Sie einen für mich?«
    »Ich kann einen besorgen. Warten Sie hier!« Sabodor wogte erregt in ein Nebenzimmer. Han und Chewbacca hatten kaum Zeit, sich umzusehen, als der Besitzer schon wieder zurück war. Seine zwei oberen Gliedmaßenpaare hielten einen durchsichtigen Behälter. Im Inneren des Behälters war der Dinko.
    Nur wenige Geschöpfe genossen den zweifelhaften Ruhm, der Dinkos anhaftete. Ihr Temperament erinnerte häufig an das von Psychopathen. Eines der großen Geheimnisse der zoologischen Welt war, wie die kleinen Scheusale einander lange genug ertragen konnten, um sich fortzupflanzen. Klein genug, um in die Hand eines Menschen zu passen – falls dieser Mensch gewillt sein sollte, ihn aufzuheben –, funkelte der Dinko sie an. Seine kräftigen Hinterbeine bewegten sich andauernd, und die zwei Halteextremitäten an seiner Brust bewegten sich auch unablässig, suchten etwas, an dem sie sich festklammern konnten. Seine lange Zunge zuckte immer wieder zwischen bösartig glitzernden Fängen vor und zurück.
    »Ist es entwittert?« fragte Han.
    »Oh – nein! Und es ist seit der Lieferung auch dauernd läufig. Aber entgiftet hat man es.«
    Chewbacca grinste und verzog dabei seine schwarze Nase.
    »Wieviel?« fragte Han.
    Sabodor nannte eine exorbitante Summe. Han blätterte in seinen Geldscheinen. »Ich gebe Ihnen genau die Hälfte davon, einverstanden?«
    Die wild fuchtelnden Augenstengel schienen den Tränen nahe zu sein. Der Wookiee schnob und beugte sich über Sabodor, der wieder Zuflucht unter Hans Knien suchte.
    »Geben Sie’s ruhig zu, Sabodor«, sagte Han grinsend, »das ist ein gutes Angebot.«
    »Meinetwegen«, jammerte der Ladenbesitzer. Er hielt Han den Behälter hin. Der Dinko warf sich mit schäumendem Mund in dem kleinen Behälter hin und her.
    »Eines noch«, sagte Han. »Ich möchte, daß Sie ihm eine kleine Dosis eines Betäubungsmittels verpassen, damit ich wenigstens einen Augenblick lang damit zurecht komme. Und dann hätte ich gern einen anderen Behälter, einen, der nicht durchsichtig ist.«
    Das waren in Wirklichkeit natürlich zwei Dinge, aber Sabodor war sofort damit einverstanden und wäre es nur gewesen, um den Wookiee, den Menschen und den Dinko so schnell wie möglich loszuwerden.
    Ploovo Two-For-One, Kredithai und ehemaliger Räuber, Schläger und intimer Kenner der Cronwolke, sah mit Vergnügen dem Zusammentreffen mit Han Solo entgegen, in dessen Verlauf dieser seine Schulden bei ihm begleichen würde.
    Er war nicht nur deshalb erfreut, weil sein ursprüngliches Darlehen ihm und seinen Hintermännern beträchtlichen Profit einbringen würde, sondern auch, weil er Solo aus tiefster Seele haßte und sich ihm eine interessante Form der Rache angeboten hatte.
    Die Nachricht, mit der Solo ihm angekündigt hatte, daß er seine Schulden begleichen würde, war auch verbunden gewesen mit der Aufforderung zu einem Zusammentreffen hier auf Etti IV, im elegantesten Bistro des Raumhafens. Ploovo Two-For-One war damit einverstanden gewesen; er hielt sehr viel davon, wann immer möglich das Angenehme mit der Arbeit zu verbinden. Und The Free-Flight Dance Dome war nicht nur ausreichend, sondern sogar opulent.
    Ploovo selbst war alles andere als charmant. Er war ein übellauniger, vierschrötiger Bursche mit einem nervösen Zucken im Gesicht. Immerhin war sein Einkommen so hoch, daß ihm das auch Türen öffnete, die ihm sonst verschlossen geblieben wären.
    Er flegelte auf einer Konturliege an einem Ecktisch, umgeben von den drei Angestellten, die er mitgebracht hatte. Zwei davon waren Menschen, hartgesottene Männer, ausgestattet mit einer Vielzahl von Waffen, die sie an verschiedenen Stellen ihres Körpers versteckt hielten. Der dritte war ein langschnauziger, schuppenhäutiger Zweibeiner von Davnar II, dem nichts so großes Vergnügen bereitete, wie jemanden zu töten.
    Ploovo ließ ein dickes Bündel Geld sehen, um sich damit eine besonders gastfreundliche Behandlung durch die Kellnerin zu sichern, und kratzte sich dann an seinem schwarzen, öligen Haarknoten, der seinen Kopf zierte.
    Während

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