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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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jener Unglücklichen, die leichte Verletzungen davongetragen hatten, herrschte Stille. Niemand schien ernsthaft verletzt.
    Han steckte seinen rauchenden Blaster ein, studierte die Schalter des Schwerefeldes und überlegte, daß er eigentlich eine Isolierzone brauchte, um nach draußen zu kommen. Aber er wußte nicht, wie er es machen sollte, und biß sich auf die Lippen. Seine Finger schwebten unschlüssig über dem Gerät.
    Chewbacca hatte inzwischen die beiden Barkeeper beiseite geschoben und gab nun einen ungeduldigen, schrillen Laut von sich, packte Han an der Schulter und schob ihn zur Seite. Der Wookiee stand vor der Konsole, und seine langen Finger tanzten geschickt über die Skalen, wobei er immer wieder zur Tür sah.
    Nach wenigen Augenblicken bewegten sich zwei oder drei Gäste, die entlang dem von ihm benötigten Korridor lagen. Alle anderen, inklusive der Espos und der Schutztruppe Ploovos, blieben am Boden festgeklebt.
    Chewbacca stemmte sich vorsichtig über die Bar und auf die Normal-g-Passage. Dann knurrte er Han vergnügt zu.
    »Nun, daran gedacht habe ja schließlich ich, oder?« lachte der Pilot, der hinter seinem Freund hereilte.
    Vor dem Lokal angekommen, schloß er die Tür hinter sich und zupfte sich die Kleider zurecht, während Chewie sich von Kopf bis Fuß abklopfte.
    »Hey, Chewie, deine Linke war aber ein wenig langsam, oder?« meinte Han. »Fängst wohl an nachzulassen, Alter?«
    Chewbacca grunzte böse; sie spotteten dauernd gegenseitig über ihr Alter.
    Han hielt eine Gruppe vergnügter Nachtschwärmer auf, die gerade auf das Free Flight Kurs genommen hatten. »Dieses Lokal ist offiziell geschlossen«, verkündete er wichtig. »Es steht unter Quarantäne. Fronk’s Fieber.«
    Die Nachtschwärmer, die der gefährliche Klang des Namens jener imaginären Krankheit erschreckte, kamen nicht einmal auf die Idee, irgendeine Frage zu stellen. Sie drehten sofort um. Die beiden Partner schnappten sich das erste Robo-Taxi, das ihnen über den Weg kam, und jagten zu ihrem Schiff.
    »Das Leben eines unabhängigen Geschäftsmannes wird auch immer schwieriger«, lamentierte Han Solo.

3
     
     
    Einige Minuten später setzte das Robo-Taxi Han und Chewbacca gleich um die Ecke ihrer Anlegebucht, Nummer 45, ab. Sie waren übereingekommen, die Gegend zuerst zu erkunden, um festzustellen, ob die Kräfte von Gesetz, Ordnung und kommerziellen Dividenden ihnen etwa zuvorgekommen waren. Als sie vorsichtig um die Ecke spähten, sahen sie, wie gerade ein Angestellter aus dem Büro des Hafenmeisters pflichtschuldig die Strahltüren ihrer Bucht versiegelte.
    Han beriet sich mit seinem Ersten Maat. »Wir können jetzt nicht abwarten, bis die Luft rein ist, Chewie. Inzwischen haben die sicher im Free Flight angefangen, die Dinge auseinanderzusortieren. Außerdem ist dieser Knilch dabei, die Bucht dichtzumachen, und die Espo-Streifen würden bestimmt ein wenig neugierig werden, wenn sie sähen, daß wir uns den Weg durch die Strahltüren freibrennen.«
    Er spähte wieder hinaus. Der Mann hatte inzwischen fast sämtliche Kabelverbindungen zwischen der Alarmanlage und den Solenoiden der Strahltüren hergestellt. Ohne Zweifel war die Außentür der Bucht ebenfalls gesichert. Han sah sich um und entdeckte hinter ihnen einen von der Sektorbehörde lizensierten Laden für alkoholische Getränke und Drogen. Er griff nach dem Ellbogen seines Partners. »Hör zu, was wir machen…«
    Eine Minute darauf hatte der Mitarbeiter der Hafenmeisterei die massiven Teile der Strahlschleuse so angeordnet, wie das für seine Arbeit nötig war. Er hatte auch die Sicherung befestigt. Die Strahltüren schlossen sich wie eine Irisblende, die immer kleiner wurde und schließlich ganz verschwand. Der Mann holte einen Molekularschlüssel aus seinem Schlitz und aktivierte die Anlage. Wenn man sie jetzt zu betätigen versuchte oder gar beschädigte, würde auf der nächsten Espo-Station ein Alarm erklingen. Der Mann schob sich den Schlüssel in eine Tasche, die er am Gürtel trug, und schickte sich an, die Stätte seines Wirkens zu verlassen. In diesem Augenblick taumelte ein Wookiee, ein großer, etwas heruntergekommener Bursche, betrunken heran.
    Seine dicke, haarige Pranke hielt einen Zehn-Liter-Krug mit irgendeinem übelriechenden Gebräu umfaßt. Gerade als der Wookiee an dem Hafenbeamten vorüberging, kam von der anderen Seite ein Mann, der versäumt hatte, dem unberechenbaren Kurs des Wookiee auszuweichen.
    Es kam zu einer schnellen,

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