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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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Abfangjäger auf uns losgelassen. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie einfach auf uns gestoßen sind, ausgerechnet auf uns, unter Tausenden von Sternsystemen im Korporationssektor, ist so gering, daß es sich nicht lohnt, darüber zu reden. Bleibt also nur die Möglichkeit eines Verräters – aber keines Verräters, der die ganze Zeit dort war, sonst hätten die Espos keine Scouts abgesetzt, sondern wären gleich mit einer vollen Streitmacht aufgekreuzt. Die haben bestimmt eine ganze Anzahl von Sonnensystemen überprüft.« Er lehnte sich zurück und strahlte, stolz auf seine Logik.
    Rekkons Gesicht wirkte wie eine schwarze Maske. »Jessa hat uns eine Liste von Orten gegeben, von denen aus wir Kontakt mit ihr aufnehmen können, falls unsere Verbindung abreißen sollte. Und jenes Sonnensystem hat ganz offensichtlich dazu gehört.«
    Das überraschte Han. Unter normalen Umständen hätte Jessa niemals jemandem eine solche Information anvertraut. Ihre ganze Hoffnung, ihren Vater wiederzufinden, mußte auf Rekkon ruhen. »Okay, Sie haben also jemanden, der von zwei Seiten Geld bekommt. Haben Sie ’ne Ahnung, wer es sein könnte?«
    »Nein. Nur, daß es keiner der beiden Mitglieder meiner Gruppe sein kann, die bereits umgekommen sind. Ich nehme nun an, daß sie den Verräter entdeckt haben. Im letzten Funkgespräch, das ich mit einem der beiden vor ihrem Tode hatte, gab es dafür Anzeichen. Und so habe ich natürlich niemandem von Ihrer Ankunft erzählt und holte Sie selbst ab. Ich wollte Ihre Hilfe, wollte sicherstellen, daß niemand vor unserem Abflug Alarm schlagen kann. Ich habe sie alle in mein Büro gerufen, ohne zu sagen, daß die anderen auch dort sein würden.«
    Han verspürte jetzt noch viel weniger Lust, zum Datenzentrum zu gehen, sah aber ein, daß es notwendig war, Rekkon zu helfen, notwendig für das Überleben von Han Solo.
    Wenn es diesem Verräter gelang, Alarm zu schlagen, mußte man befürchten, daß die Falcon nie wieder starten würde. Han beschloß, Jessa später eine Rechnung für zusätzliche Dienste zu präsentieren. Wieder drehte er sich in seinem Sitz herum. »Wer sind denn die anderen Leute, die Sie sich ausgesucht haben?«
    Rekkon schien überhaupt nicht auf die Straße zu achten, als er antwortete: »Mein Stellvertreter ist Torm. Er verbirgt sich hier unter der Maske eines Kontraktarbeiters. Seine Familie besaß große Weideflächen auf Kail. Sie waren unabhängige Landbesitzer unter der Sektorbehörde. Es gab dann irgendeine Auseinandersetzung über die Benutzungsrechte an diesem Land und die Viehpreise. Einige Familienmitglieder verschwanden, als sie dem Druck nicht nachgaben.«
    »Wer noch?«
    »Atuarre. Sie ist eine Trianii-Frau, das ist eine Katzenrasse. Die Trianii haben Generationen vor der Gründung der Sektorbehörde einen Planeten am Rand des Herrschaftsbereiches der Behörde besiedelt. Als die Behörde schließlich vor relativ kurzer Zeit die Trianii-Kolonie annektierte, leistete man ihr Widerstand. Atuarres Gefährte verschwand, und man nahm ihr ihr Junges weg und brachte es in ein Heim der Sektorbehörde. Man muß das Junge, Pakka, irgendwie unter Folter verhört haben, denn als es Atuarre schließlich gelang, es zu befreien, konnte es nicht mehr reden. Sie müssen wissen, daß die Sektorbehörde weder die Jugend noch das Alter, noch irgendwelche Konventionen respektiert. Schließlich nahmen Atuarre und Pakka mit mir Verbindung auf; sie hat sich hier auf Orron III als Trainee für Agronomie getarnt.«
    Die Landstraße, die sich zwischen den Feldern durchschlängelte, mündete in eine Hauptstraße, die zum Zentrum führte. Es handelte sich dabei um eine Stadt im Kleinen, in der Akten geführt, Berechnungen vorgenommen und die Daten für den größten Teil des Korporationssektors bearbeitet wurden. Das Datenzentrum hing an einem Verwaltungskomplex, der wie eine glitzernde Torte inmitten all des Farmlandes dalag.
    Rekkon war noch nicht fertig. »Das letzte Mitglied unserer Gruppe ist Engret, eigentlich noch ein Junge, aber er hat ein gutes Herz und ein freundliches Temperament. Seine Schwester studierte Jura und hat nie ein Blatt vor den Mund genommen, und das ist wohl der Grund, daß sie plötzlich verschwand.« Er schwieg einen Augenblick. »Es gibt noch andere, die ihre Lieben suchen, und darüber hinaus eine ganze Menge, da bin ich sicher, die man so eingeschüchtert hat, daß sie stumm bleiben. Aber vielleicht können wir auch ihnen helfen.«
    Han schüttelte den Kopf. »Kommt

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