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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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unleugbar ein schöner Planet, eingehüllt in weiße Wolken, unter denen das weiche Grün üppigen Pflanzenlebens und das Blau ausgedehnter Ozeane sichtbar waren. Als sie den Planeten anflogen, überprüften Han und Chewbacca die Sensoren und registrierten die Lage der Behördenbauten.
    »Was war das?« fragte Han und beugte sich über die Instrumente. Der Wookiee gab einen unbestimmt klingenden, bellenden Laut von sich. »Einen Augenblick lang dachte ich, ich hätte etwas gesehen – etwas auf langsamem, transpolarem Orbit, aber es ist entweder wieder hinter dem Horizont des Planeten verschwunden, oder wir fliegen bereits zu tief, um es noch erfassen zu können. Vielleicht auch beides.«
    Kurzzeitig bereitete das Phänomen ihm Unruhe, dann entschied er sich dafür, sich keinen zusätzlichen Ärger aufzuhalsen. Ob es sich nun um ein Wachschiff handelte oder nicht, sollte eigentlich keinen Unterschied machen.
    Die Bodenformationen lösten sich langsam in leicht welliges Land auf, das präzise in einzelne Felder gegliedert war. Die verschiedenen Schattierungen der Felder ließen erkennen, daß dort eine Vielzahl von Getreidesorten in verschiedenen Reifestadien wuchs. Auf einer großen Ackerbauwelt wie Orron III mußten das Pflanzen, die Aufzucht und die Ernte im Schichtbetrieb erfolgen, damit Maschinen und Menschen optimal eingesetzt werden konnten.
    Schließlich war der Raumhafen zu erkennen, eine kilometerbreite Landefläche, die für die riesigen Proportionen der Robot-Leichter gebaut war. Der Teil des Hafens, der den Schiffen der Sektorbehörde zur Verfügung stand, nahm nur eine kleine Ecke der Anlage ein, selbst wenn man die Wohn- und Fernmeldebauten mit einbezog. Der größte Teil des Platzes bestand einfach aus einer Unzahl von Anlegestellen für die Leichter. Es waren abgrundähnliche Landegruben, wo die Dockkräne bei Reparaturen an die Schiffe heranfahren konnten.
    Transporter, Luftkissenfrachter und andere Fahrzeuge entluden Erntegut in die Silos, machten wieder kehrt und fuhren der nächsten Erntestelle zu.
    Der Leichter, in dessen Inneren sich die Falcon verbarg, ließ sich in der zugewiesenen Landegrube inmitten Hunderter weiterer Schiffe auf dem Raumhafen nieder. Sie setzten auf, und die Computer verstummten. Han Solo und Chewbacca sperrten die Konsole ab und verließen das Cockpit. Als sie den vorderen Raum betraten, blickte Bollux auf. »Steigen wir jetzt aus, Sir?«
    »Nein«, antwortete Han. »Jessa sagte, diese Leute, die wir hier abholen sollen, würden uns finden.«
    Der Wookiee ging zur Hauptschleuse und betätigte den Schalter. Die Luke rollte nach oben, und die Rampe schob sich hinaus, ließ aber weder Licht noch Luft aus der Atmosphäre von Orron III ein; der Rumpfaufbau des Leichters bedeckte den größten Teil der Falcon-Aufbauten, weshalb man am Ende der Rampe eine zusätzliche Außenluke improvisiert hatte.
    Die Rampe hatte sich kaum gesenkt, als an eben dieser Stelle etwas gegen die Außenhaut donnerte. Der Wookiee knurrte argwöhnisch, und Hans Hand zuckte herunter und kam gleich darauf mit dem Blaster wieder hoch. Als Chewbacca sah, daß sein Partner bereit war, drückte er den Schalter, der die Außenluke öffnete.
    Davor stand ein Mann, an dem nichts zusammenzupassen schien. Er trug den eintönig grünen Overall eines Hafenarbeiters und hatte einen Werkzeuggurt um die Hüften geschlungen. Und doch wirkte er keineswegs wie ein Vertragstechniker. Er mußte von einer sonnenreichen Welt stammen, soviel war offensichtlich, denn seine Haut war so dunkel, daß sie fast indigofarben wirkte. Er war einen halben Kopf größer als Han, und seine breiten Schultern dehnten die Nähte seines Overalls. Von seinem ganzen Körper ging eine Ausstrahlung von Kraft aus, die auf irgend etwas wartete. Sein kurzgelocktes Haar und sein Vollbart waren mit grauen und weißen Strähnen durchzogen. Aber so groß und würdevoll er auch wirkte, seine schwarzen Augen funkelten voll Humor.
    »Ich bin Rekkon.« Sein Blick war direkt, und obwohl seine Stimme gemäßigt klang, hallte sie doch tief und voll. Er schob den schweren Schraubenschlüssel, mit dem er gegen den Rumpf geschlagen hatte, in den Gürtel zurück und fragte: »Ist Captain Solo hier?«
    Chewbacca deutete auf seinen Partner, der inzwischen die Rampe heruntergekommen war. Der Wookiee knurrte etwas in seiner eigenen Sprache. Rekkon lachte und brüllte – zu aller Überraschung – eine höfliche Erwiderung in Wookiee-Sprache zurück. Es gab nur sehr

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