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Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Titel: Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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einem Gespräch mit seinem Partner führen; er sah keine andere Möglichkeit, wenn er nicht das Schiff verlieren oder in aller Öffentlichkeit einen vorsätzlichen Mord begehen wollte.
    Aber Spray schüttelte lebhaft den Kopf. »Ich fürchte, so einfach ist das nicht, mein lieber Freund. Es ist zu spät, mit Verhandlungen zu beginnen; augenblickliche Zahlung oder augenblickliche Wiederinbesitznahme sind die einzigen Möglichkeiten.«
    Im Laufe eines langen Lebens hatte Chewbacca gelernt, daß eine Zeit kommt, in der selbst das angriffslustigste Brüllen unzureichend ist. Er packte Sprays Schultern mit je einer riesigen Pfote und hob den Inkassoagenten mühelos hoch, bis sie beide auf gemeinsamer Augenhöhe waren. Die zahnbewehrte Schnauze an der Fellschnauze Chewbaccas, die Schwimmhautfüße irgendwo über den Knien des Wookie baumelnd, verfolgte der Tynnaner, wie die Lippen des Ersten Offiziers der Millennium-Falcon gefährlich aussehende Zahnreihen entblößten.
    »Hingegen«, nahm der Inkassoagent das Gespräch erneut hastig auf, »könnten wir vielleicht zu einer Einigung gelangen und meinen Auftraggebern Kosten und Unbequemlichkeiten einer öffentlichen Versteigerung ersparen. Ich habe vollkommen verstanden, Sir. Wo kann ich Ihren Kapitän finden?«
    Chewbacca stellte Spray vorsichtig wieder auf seine Füße, wies auf das Schloß-Überwachungssystem und knurrte rauh. Spray verstand ihn sofort, zog Werkzeug aus seiner Tasche und schaltete die Anlage rasch wieder ein.
    Augenblicklich tönte das Zirpen von Blue Max aus einem Lautsprecher. »Wer ist da? Warum ist die Anlage abgeschaltet worden? Melden Sie sich sofort, oder ich verständige die Hafenpolizei!«
    Chewbacca bellte sofort in die Sprechanlage.
    »Oh, Erster Offizier Chewbacca, Sir«, erwiderte Max zufrieden. »Ich dachte schon, es wird erneut eingebrochen. Einen Versuch hat es vorhin bereits gegeben. Kapitän Solo ist unterwegs, um der Sache nachzugehen. Er hat Bollux mit einer Nachricht zur Landezone geschickt und erklärt, er wolle Sie später dort treffen. Kommen Sie jetzt an Bord, Sir?«
    Der Wookie bellte gereizt, während er Spray die Rampe hinuntertrieb. Der Tynnaner mußte traben, um mit Chewbacca Schritt halten zu können.
    Blue Max rief ihnen nach: »Aber wie lauten meine Anweisungen?«
    Als der Wookie ihn davonschleppte, rief der Inkassoagent mit schriller Stimme: »Sorge im Namen des Interstellaren Inkassobüros dafür, daß dem Raumschiff nichts zustößt!«
     
    »Wie heißen Sie überhaupt?« fragte die Frau, als sie die ›Landezone‹ betraten. Es war ein bekanntes Lokal unter Raumfahrern, sich vorteilhaft abhebend von anderen Etablissements in der Straße von Bars, Massagesalons, Spielhöllen und Pfandleihen außerhalb des Personaltores am Raumflughafen. »Ich heiße Fiolla«, fuhr sie aufmunternd fort.
    Han hatte auf dem Rückflug nicht viel Gelegenheit gehabt, mit ihr zu reden. Am Ende hatten sie den Sauser zusammen mit dem Vibromesser ein paar Straßen weiter mitten im wimmelnden Viertel der fremden Lebewesen einfach stehenlassen. Es sprach viel dafür, daß der Sauser bereits eine neue Lackierung hatte oder zerlegt worden war.
    Aber Han sah keinen Anlaß, sein Gehirn nach einer Tarnung zu zermartern; die Sklavenhändler kannten seinen Namen schon, und jeder andere, dem dies dringlich genug erschien, konnte ihn auch in Erfahrung bringen. »Han Solo«, sagte er.
    Es war ihr nicht anzumerken, daß sie ihn erkannte.
    Bollux, der Chewbacca auf dem riesigen Raumflughafen nicht hatte finden können, war auch im Lokal nicht von mehr Glück begünstigt gewesen. Aber er hatte, die entsprechende Erlaubnis des Barkellners mit besonderem Eifer erwirkend, am Eingang warten dürfen.
    Nun kam er auf Han zu, der seufzte, als er den Androiden in seiner Nähe sah. »Ich habe keine Lust, im Stehen zu reden. Komm mit rein und setz dich, Bollux.«
    Die ›Landezone‹ und ihre gesamte Einrichtung waren aus Teilen von den Schrottplätzen des Raumflughafens erbaut. Han ging voraus zu einem kleinen Tisch aus einem veralteten Himmelskarten-Computer, der aus einem alten Vermessungsschiff stammte.
    Als Bollux und Fiolla sich gesetzt hatten, wandte sich ersterer an sie. »Bollux, allgemeiner Arbeitsdroid, zu Ihren Diensten.«
    Han unterbrach Fiollas höfliche Antwort. »Lassen Sie nur«, knurrte er. »Bollux, wo ist Chewie?«
    »Ich konnte ihn nicht finden, Kapitän. Ich bin hergekommen, in der Annahme, daß das der Ort sei, wo Sie schließlich mit ihm

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