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Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Titel: Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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Nullpunkt ihre Arme hinauf flutete. Der Tresor fiel krachend auf das Deck, während sie gelähmte, unbrauchbare Arme an die Körper preßten.
    Gallandro biß die Zähne zusammen und funkelte Han böse an, der langsam und vorsichtig die Schnur seines Halfters öffnete. Gallandros linke Hand zuckte zu seiner Waffe, aber er begriff, wie plump die Bewegung war, und daß Han noch gar nicht nach seinem Strahler gegriffen hatte.
    Han zerrte an seinem Pistolengürtel, bis sein Strahler genau an seiner linken Hüfte saß, mit dem Kolben nach vorn.
    Gallandro, dessen Lächeln verschwunden war, tat dasselbe mit seinem eigenen verzierten Halfter. Ihre linken Hände lagen jetzt ganz in der Nähe ihrer Waffen.
    »Mußte die Chancen ein bißchen verbessern«, sagte Han mit freundlichem Grinsen. »Macht Ihnen hoffentlich nichts aus. Wann immer Sie soweit sind, Gallandro. Die Bühne gehört Ihnen.«
    Die Oberlippe des anderen zeigte jetzt zwischen den Schnurrbarthaaren Schweißtröpfchen. Seine Hand begann sich anzuspannen, als die Finger sich auf die unvertraute Arbeit vorzubereiten begannen. Han griff beinahe schon nach seiner Waffe, hielt sich aber noch zurück. Entscheiden mußte Gallandro selbst.
    Die linke Hand des anderen hing locker herab, als er den Versuch aufgab. Chewbacca, der die Schreie nicht hatte überhören können, erschien an der Luke. Han riß Gallandro den Strahler aus dem Halfter und drückte ihn seinem Ersten Offizier in die Hand, während er an ihm vorbeistürzte.
    »Halt ihn fest! Ich hole uns hier heraus, wenn ich kann!« Als er in die Kanzel gerannt kam, las er die Instrumente ab. Er bremste sich mit dem Ballen der linken Hand an der Konsole ab und sprang in den Sitz. Die Motoren waren heiß, aber alles andere – Waffen, Abschirmungen, außer der Kommunikation – war gemäß Gallandros Befehl kalt.
    Die Neuroladung hatte ihn nicht gelähmt; schon kehrte das Gefühl in seinem rechten Arm zurück. Auch wenn mir das nichts mehr nützt, dachte er stirnrunzelnd. Er war entsetzt darüber, wie wenig Zeit vergangen war, seitdem er das Schiff betreten hatte; Spray und Fiolla hatten erst jetzt den weiten Weg zum Rettungskorb zurückgelegt.
    Er hieb mit der Faust an die Konsole. »Schau dir das an! Wenn ich Feuerkraft besäße, hätte ich jetzt zwei ideale Geiseln vor den Rohren. Oder wenn ich Traktoren hätte, könnte ich sie hierher zurückziehen.«
    »Es gibt andere Möglichkeiten neben Traktoren, Fracht zu bewegen«, sagte ein schriller Sprachverschlüssler. »Nicht wahr, Bollux?«
    »Blue Max hat völlig recht, Sir«, sagte der Arbeitsdroid vom Navigatorsitz aus, wo er einen Photorezeptor auf die Umgebung gerichtet hatte, mit geöffneter Brust. »Als allgemeiner Arbeitsdroid möchte ich betonen…«
    Han schnitt ihm mit einem markerschütternden Kriegsruf das Wort ab und kreischte in der Hoffnung, daß ihn sein Kopilot hören konnte, über die Schulter: »Chewie! Halt deinen Pelz fest, wir setzen alles auf eine Karte!«
    Er ging auf vollen Schub, gab der Falcon viel zuviel Beschleunigung und fetzte aus dem Stand heulend unter dem Bauch des Zerstörers dahin, das Fahrwerk unterwegs einziehend. Selbst mit Bremsschub auf voller Leistung gelang ihm kaum eine enge Wende, die ihn an die Konsole schleuderte, während Bollux mühsam nach Halt suchte. Er zielte und gab mehr Gas.
    Der Sicherheitskorb, auf halbem Weg zur Eingangsschleuse den Traktorstrahl hinauf, tauchte mit unglaublicher Schnelligkeit vor ihm auf. Mehr durch Instinkt als mit Geschick nahm Han mikroskopisch kleine Kurskorrekturen innerhalb von Sekundenbruchteilen vor und schaltete wieder auf Umkehrschub. Der Steuerbord-Bugkiefer schob sich durch die Rettungskorb-Schlinge.
    Han beschleunigte erneut vorsichtig, aber außerordentlich schnell, und riß den Korb aus dem Leitstrahl. »Nur zu, nur zu«, verhöhnte er den gigantischen Zerstörer, dessen Waffen ihn immer noch anpeilten, »schießt doch, dann blast ihr euren Gebietsleiter in Partikelchen!« Aber niemand feuerte.
    Die Falcon kreischte unter dem Bauch des Espo-Kriegsschiffes heraus; alles war so blitzschnell geschehen, daß Han den Korb weggehakt hatte, bevor Geschützoffiziere zu einer Entscheidung gelangen konnten. Nun waren sie machtlos und konnten nicht eingreifen, ohne ihren Vorgesetzten zu gefährden. Aber der Zerstörer erhob sich majestätisch und jagte dem Frachter knapp hinterher.
    Han war außer sich, lachte, brüllte, stampfte mit den Stiefeln aufs Deck, lenkte aber weiter mit äußerster

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