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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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sich beide ab, hoben den Gegenstand heraus und stellten ihn auf das Spielbrett. Es war der Kopf eines Automaten. Besser gesagt, es war der Schädelturm eines Roboters aus der Antike. Seine Optiken waren lange Zeit der Strahlung ausgesetzt gewesen und daher verdunkelt. Der Schädel war gepanzert wie ein Schlachtschiff, und Han erkannte die grobe, grau schimmernde Legierung nicht.
    Die verschiedenen Symbole und Markierungen, die in die Oberfläche eingegraben waren, konnte man aber noch erkennen und lesen. Han rechnete jeden Augenblick damit, daß das Sprechgitter ihnen eine Herausforderung entgegenkrächzte.
    »Das ist ein Kriegsrobot. Xim der Despot hat eine Brigade davon gebaut, um sich eine völlig vertrauenswürdige königliche Garde zu schaffen«, erklärte Skynx. »Die waren zu jener Zeit die schrecklichsten Kampfmaschinen in menschlicher Form, die es in der ganzen Galaxis gab. Die Überreste von dem hier sind in den fliegenden Ruinen von Xims Orbitalfestung gefunden worden, wahrscheinlich der einzigen, die nicht in der dritten Schlacht von Vontor zerstrahlt wurde, bei der Xim schließlich besiegt wurde. In den anderen Kisten sind weitere Fragmente. Wenigstens tausend von der Sorte befanden sich auf der ›Queen of Ranroon‹ und bewachten Xims Schatz, als das Schiff verschwand.«
    Han öffnete eine weitere Kiste. Sie enthielt eine riesige Brustplatte. Han wußte, daß er ohne Chewbaccas Hilfe nie imstande sein würde, das Monstrum aus der Kiste zu heben. Mitten in der Platte war Xims Symbol eingegraben, ein Totenschädel mit flammenden Sonnen in den Augenhöhlen.
    Jetzt kam Bollux herein. Seine Brustplatte stand offen, so daß auch Blue Max sehen konnte, was um ihn herum vorging. Diese zwei Maschinen waren von einer Gruppe gesetzloser Techniker kombiniert worden und hatten vor einiger Zeit eine wesentliche Rolle in einem Abenteuer gespielt, das Han auf einem Gefängnisplaneten der Kommerzbehörde erlebt hatte, der sich Stars’ End nannte. Bollux und Max hatten sich dafür entschieden, sich Han und Chewbacca anzuschließen und als Gegenleistung für ihre Passage zu arbeiten, um die Galaxis kennenzulernen.
    »Captain, der Erste Maat Chewbacca sagt, daß wir in Kürze wieder in den Normalraum eintreten werden«, verkündete der Droid. Dann fielen seinen roten Fotorezeptoren auf den Schädelturm, und Han hätte schwören können, daß sie dabei heller wurden.
    In einer Stimme, die hastiger als seine gewöhnlich gedehnte Sprechweise klang, erkundigte sich Bollux: »Sir, was ist das?« Er trat näher, um das Ding besser sehen zu können. Auch Max studierte das Relikt.
    »Uralt«, meinte der Droid dann. »Was für eine Maschine ist das?«
    »Kriegsrobot«, erklärte Han, der inzwischen in den anderen Kisten herumstöberte. »Uropa Bollux vielleicht.« Er bemerkte nicht, wie die Metallfinger des Droiden neugierig über den mächtigen Schädel strichen.
    Han murmelte halblaut vor sich hin: »Verstärkte Streßpunkte; überschwerer Panzer überall. Wie dick das ist! Mit diesen Energiesystemen könnte man eine ganze Werkstätte betreiben. Hm, und eingebaute Waffen, chemisch und energetisch.«
    Er hörte auf zu wühlen und sah Skynx an. »Diese Dinger müssen unbesiegbar gewesen sein. Selbst mit einem Blaster in der Hand möchte ich mich mit keinem von denen anlegen.« Er schob den Deckel auf die Kiste zurück. »Macht es euch alle bequem. Wir verlassen den Hyperraum, sobald ich im Cockpit bin. Wo ist Hasti? Ich kann doch nicht das ganze…«
    Dann verstummte er. Hasti – sie mußte es sein – war gerade ins vordere Abteil geschwebt, aber das war nicht mehr das Mädchen von der Fabrikwelt, die Bergarbeiterin. Ihr rotes Haar fiel jetzt in weichen Wellen auf ihre Schultern. Sie trug ein Kleid aus wertvollen irisierenden Stoffen in Schwarz und Purpur, das bis zum Boden reichte. Darüber einen gesteppten Mantel mit voluminösen Ärmeln, mit zurückgeworfener Kapuze. Die goldene Schärpe hing halb offen herunter. Beim Gehen konnte man weiche, prunkvoll bestickte Mokassins sehen. Sie hatte auch Make-up aufgelegt, aber mit solchem Geschick, daß Han nicht erkennen konnte, welcher Art dieses Make-up war und wo sie es aufgetragen hatte. Sie wirkte kühler, selbstbewußter und schien älter zu sein, als Han sie in Erinnerung hatte. Ihr Gesichtsausdruck forderte ihn heraus, eine dumme Bemerkung zu machen. Er versuchte sich zu erinnern, wie lange es zurücklag, daß er jemanden gesehen hatte, der so attraktiv war.
    »Mädchen«,

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