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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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zurückgelassenen Wachen wieder aufzunehmen. Statt dessen schwebte das größere Schiff aber über dem Frachter. Die Rampe der Falcon war eingezogen und ihre Ladeluken waren verschlossen. Plötzlich begriff Han, was geschah.
    Er fing zu rennen an und schrie, so laut er konnte, Chewbacca war nur wenige Schritte hinter ihm. Niemand auf den beiden Schiffen hatte sie natürlich gehört; die Hebeanlage des Leichters berührte die Rumpfoberseite des Frachters, klammerte sich an dem kleineren Schiff fest und ließ jetzt die Ladebäume herunter. Auf die gleiche Weise, wie etwa Bergwerksgerät transportiert wurde, stieg der Leichter wieder auf, die Millennium-Falcon an seine Unterseite gepreßt.
    Der Leichter nahm Südkurs, wurde schneller und stieg immer höher. Han blieb stehen. Verzweifelt sahen er und Chewbacca, wie ihr Schiff quer über den See und über die Gebirgskette dahinter entführt wurde. Jetzt hatten die anderen sie eingeholt.
    »Die meinen, die Recorderscheibe sei an Bord, nicht wahr?« fragte Skynx, der schockiert schien. »Die haben uns durchsucht und sie nicht gefunden, und waren bemüht, uns zu töten. Also müssen sie annehmen, daß wir sie an Bord der Falcon gelassen haben.«
    »Wo sind die hingeflogen?« fragte Han mit unheilverkündender Stimme.
    »Geradewegs zum Bergwerkslager«, antwortete Badure. »Dort haben die genügend Zeit und Muße, um sie in Stücke… um sie gründlich zu durchsuchen.«
    Han fuhr auf dem Absatz herum und ging auf die Stadt zu. Ein leichter Regen setzte ein.
    »Wo gehen Sie hin? Wo gehen wir hin?« schrie Skynx.
    »Ich will mein Schiff zurück haben«, sagte Han einfach.

8
     
     
    »Das ist ein hirnverbrannter Plan, selbst für Sie«, sagte Hasti. Han spähte in das graue Licht hinaus und wünschte, Badure würde zurückkehren. Aus dem Nieselregen war in der Nacht ein eisigkalter Wolkenbruch geworden, der sich dann wieder zu einem Nieseln zurückgebildet hatte.
    Han und die anderen hatten, während sie auf den alten Mann warteten, unter einer Plane hinter Stapeln von Kisten und Fässern in einem aus Holz gebauten Lagerhaus bei den Docks Zuflucht gefunden. Gelegentlich nahmen sie einen kleinen Schluck aus der Flasche, die während der ganzen Aktivitäten der Nacht an Hans Gürtel gehangen hatte.
    Sie waren naß, ausgepumpt und müde. Hans Haar klebte an seinem Schädel. Aus Skynx’ verfilzter Wolle fielen Tropfen. Und Chewbaccas Pelz hatte angefangen, den typischen Geruch eines nassen Wookie zu verströmen. Plötzlich hob Han die Hand und tätschelte seinem Freund den Kopf, um ihn zu trösten, und wünschte, es gäbe etwas, das er auch für Bollux und Max tun könnte. Die zwei Automaten, die geduldig mit ihnen warteten, waren besorgt, ihre Abdichtung könnte versagen.
    »Sie haben nicht die geringste Chance, damit durchzukommen, Solo«, schloß das Mädchen.
    Er wischte sich eine feuchte Haarlocke aus der Stirn. »Dann kommen Sie eben nicht mit. Im Lauf des nächsten Jahres kommt bestimmt wieder mal ein Schiff vorbei.«
    Ein Mann in einem schäbigen Umhang tauchte auf. Er schlurfte durch die Pfützen und trug ein Bündel auf der Schulter. Han, der die Zielvorrichtung seines Blasters auf Nachtsicht geschaltet hatte, identifizierte Badure. Der alte Mann duckte sich neben sie unter die Plane. Nachdem er sich von einem Betrunkenen in einer Seitengasse einen Mantel gekauft hatte, hatte er es irgendwie zuwege gebracht, vier weitere zu erwerben. Han und Hasti stellten fest, daß zwei davon einigermaßen paßten, und selbst Bollux konnte sich in einen hüllen, wenn er auch das außergewöhnliche Gefühl von Kleidung seltsam fand. Aber der größte Mantel, den Badure mitgebracht hatte, reichte kaum aus, um Chewbacca zu bedecken; zwar ließ sich mit der Kapuze sein Gesicht vor beiläufigen Beobachtern verbergen, aber seine zottigen Arme und Beine blieben sichtbar.
    »Vielleicht sollten wir ihn mit Bändern umwickeln«, meinte Badure und wandte sich dann zu Skynx. »Sie habe ich nicht vergessen, mein lieber Professor.« Mit weit ausholender Bewegung brachte er eine Schultertasche zum Vorschein, die er einladend aufhielt.
    Skynx zuckte zurück, und seine Antennen zitterten verärgert. »Sie meinen doch nicht ernsthaft… das kommt nicht in Frage!«
    »Nur bis wir aus der Stadt sind«, redete Han ihm gut zu.
    »Äh, was das betrifft, mein Junge«, sagte Badure, »ich denke fast, wir sollten uns statt dessen eine Weile ganz ruhig verhalten.«
    »Tu, wozu du Lust hast; das könnte einen

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