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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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recht üblen Marsch ergeben. Aber wahrscheinlich sind die in ihrem Bergwerkslager bereits daran, die Falcon in Stücke zu zerlegen.«
    »Welchen Sinn hat es dann, wenn wir gehen?« ereiferte sich Hasti. »Das sind ein paar hundert Kilometer. Ihr Schiff ist bis dahin völlig zerlegt.«
    Dann werde ich es wieder zusammensetzen!, hätte er fast gebrüllt, beruhigte sich dann aber und sagte: »Außerdem, wie konnten J’uoch und ihre Kollegen denn hier so schnell erscheinen, wenn sie hier keine Kontakte haben? Wir würden hier die reinsten Zielscheiben abgeben, ganz zu schweigen von der Abneigung des Durchschnittsbürgers gegenüber Außenweltlern. Am Ende würden wir dann irgendwo in den Knast wandern.«
    Der Regen fing jetzt an, schwächer zu werden, der Himmel wurde heller. Han studierte die Karte, die er mitgenommen hatte. Sie erwies sich als vollständige Übersichtskarte des Planeten, etwas veraltet zwar, aber sehr exakt. »Wenigstens hatten wir das Glück, das hier zu bekommen.«
    Hasti schniefte. »Ihr seid doch alle gleich, ob Raumfahrer, Seeleute oder Flieger: keine Religion, aber eine Menge Aberglauben. Immer darauf aus, das Glück zu beschwören.«
    Um ein weiteres Wortgefecht zu vermeiden, sprang Badure ein. »Zuallererst müssen wir über den See kommen; auf dieser Seite gibt es keine Verbindung nach dem Süden. Nirgends ein Flugdienst, aber irgendwo dort drüben gibt es einen Bodentransport. Der einzige Weg über den See ist ein Fährdienst, der von den Eingeborenen betrieben wird, den Schwimmern. Sie wachen eifersüchtig über ihr Territorium und verlangen eine Gebühr dafür.«
    Han war gar nicht sicher, daß er von einem der Sauropteroiden, dem schwimmenden Volk von Dellalt, transportiert werden wollte. »Wir können ja zu Fuß um den See herumgehen«, schlug er vor.
    »Das würde uns zusätzliche fünf oder sechs Tage kosten, sofern wir uns nicht irgendwie ein Fahrzeug beschaffen oder Reittiere besorgen können.«
    »Dann wollen wir uns um die Fähre kümmern. Wie steht es mit Lebensmitteln und Geräten?«
    Badure grinste. »Und wie wäre es mit reizenden Damen und heißem Essen? Wir werden unterwegs schon irgendwelche menschlichen Ansiedlungen finden; wir müssen eben improvisieren.« Er stieß die Luft aus und stellte fest, daß sein Atem kristallisierte.
    »Kommen Sie jetzt, oder wollen Sie bleiben?« fragte Han Hasti.
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Was fragen Sie denn? Ich hab’ doch keine Wahl.«
    Das in Maßen sichere und komfortable Abenteuer, auf das Skynx sich vorbereitet hatte, war ein richtiger Kampf ums Überleben geworden. Aber sein ruurianischer praktischer Sinn machte ihm die Entscheidung leicht. »Ich glaube, ich werde bei Ihnen bleiben, Captain«, sagte er.
    Han hätte fast gelacht, aber Skynx’ ruhige Stimme, aus der Sinn für Pragmatik sprach, ließ seine Meinung, die er von dem Ruurianer hatte, ein wenig steigen. »Freut mich, Sie dabeizuhaben. Also gut, hinunter zu den Docks und über den See.«
    Skynx kroch widerwillig in die Tasche, die Chewbacca sich dann umhängte. Sie marschierten dicht hintereinander, wobei Badure die Spitze übernommen hatte und Hasti und Han die Flanken bildeten. Der Wookie und Bollux hielten sich in der Mitte der Gruppe, in der Hoffnung, daß sie bei dem schwachen Licht und im strömenden Regen für Menschen gehalten wurden, der eine außergewöhnlich groß, der andere breit.
    Skynx schob den Kopf aus der Tasche und seine Antennen vibrierten. »Captain, hier drinnen riecht es schrecklich, und es ist eng.« Han schob ihn wieder hinein und gab ihm kurz darauf die Flasche.
    An den Docks und den Anlegestellen herrschte bereits reges Treiben. Han und Badure ließen die anderen im Schutz eines Lagerschuppens zurück und gingen hinunter, um sich nach einer Passagemöglichkeit umzusehen. Obwohl in den Docks Platz für viele der Zugflöße war, die von den eingeborenen Sauropteroiden benutzt wurden, schien nur der mittlere Bereich in Betrieb zu sein. Dann sah Han ganz rechts ein einsames Floß. Obwohl Badure ihm die Schwimmer kurz geschildert hatte, empfand Han sie dennoch als verblüffenden Anblick.
    Männer verluden Ladung auf die Zugflöße, die an schwimmenden Pontons vertäut waren. Dahinter lungerten träge ungefähr zwanzig Sauropteroiden herum, indem sie entweder im Kreise schwammen oder mit Flossenschlägen von ungeheurer Kraft Wasser traten. Sie maßen zwischen zehn und fünfzehn Meter und hielten die Köpfe auf langen muskulösen Hälsen

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