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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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unterbrochen, der durch die Nacht hallte, das klagende Geräusch eines Jagdhorns oder eines anderen Signalgeräts.
    Das ließ sie alle aufschrecken. Die tanzenden Lichter der sie verfolgenden Überlebenden hatten jetzt den Abhang fast hinter sich gebracht. Hier und da verließ einer die Reihe und verschwand, wenn der Träger des jeweiligen Leuchtkörpers auf dem glatten Schnee ausrutschte und zu Fall kam.
    Angeführt von Han machten sich die Flüchtlinge in einer Reihe auf den Weg und unterstützten einander dabei so gut sie konnten; zum Glück war der Schnee nicht sehr tief. Sie stopften sich ein paar Hände voll von dem Zeug in den Mund, um es dort schmelzen zu lassen, weil man sie während ihrer ganzen Gefangenenzeit nicht mit Wasser versorgt hatte.
    Han schlug seine behandschuhten Hände gegeneinander und überlegte, was der Lukendeckel wohl zu bedeuten hatte. Behüteten die Überlebenden etwa Xims Schatz in ihrem Höhlenlabyrinth? Was war aus der ›Queen of Ranroon‹ geworden?
    Hasti schloß jetzt in der Gruppe zu ihm auf. »Solo, ich habe nachgedacht. Dieser Verein dort hinten bläst nicht nur ins Horn, weil das Echo so schön klingt, oder damit wir hören, daß sie kommen. Ich glaube, die haben Streifen ausgeschickt und rufen die jetzt zusammen.«
    Er blieb stehen und machte sich Vorwürfe, weil er sich in den letzten Minuten nur für den Schatz interessiert hatte.
    »Wir sind nicht besonders weit von der Schneegrenze entfernt«, stellte Badure fest. »Vielleicht ist das die Grenze ihres Territoriums.«
    Han schüttelte den Kopf. »Wir haben ihre Andacht gestört und einigen von ihnen ziemliche Schmerzen zugefügt. Die sind jetzt auf unser Blut aus und werden nicht nur deshalb stehenbleiben, weil der Schnee zu Ende ist. Wir sollten eine bessere Formation bilden. Chewie, übernimm du die Spitze.«
    Der Wookie trottete stumm davon; Kälte und Schnee machten ihm nichts aus. Von seinem dicken Pelz geschützt, suchte er hinter den immer häufiger werdenden Felsbrocken Deckung. Die anderen folgten ihm etwas langsamer, notgedrungen langsamer, weil sie nicht über seine gigantischen Kräfte verfügten. Aber binnen weniger Minuten war der Wookie wieder zurück und zerrte sie in den Schutz eines besonders hohen Felsblocks und berichtete Han in kurzen gutturalen Lauten, was er bemerkt hatte.
    »Da sind noch mehr von denen, die uns entgegenkommen«, übersetzte Han. »Chewie meint, wir können uns hier verstecken. Wenn sie vorbei sind, gehen wir weiter. Alles ganz ruhig jetzt!«
    Sie warteten endlos scheinende Minuten, gaben sich Mühe, kein Geräusch zu verursachen, ihre Lage nicht zu verändern oder überhaupt irgendeine Bewegung zu machen, die sie verraten könnte. Langsam drehte Han den Kopf herum, um zu sehen, wie die Überlebenden vorankamen. Die Lichter hatten inzwischen den weniger steilen Teil des Abhangs erreicht und sich verteilt, wohl um das Areal gründlich abzusuchen.
    Ein leises Geräusch war zu hören, eine winzige Bewegung auf dem Felsgestein, ein leises Knirschen, wie wenn Eis zerdrückt wird. Alle Muskeln spannten sich. Eine Gestalt schob sich verstohlen um die Felskante, hielt sich in Deckung.
    Der näherkommende Überlebende war nicht kostümiert, sondern trug eine Kapuze und schwere Kleidung. Der Kopf des Spähers drehte sich langsam herum, suchte die Gegend sorgfältig ab. Augenblicke später erschien ein weiterer Mann, ein Stück von dem ersten entfernt, offensichtlich auf parallelem Kurs.
    Han glaubte zu verstehen. Das Tal verbreiterte sich von ihrem Standort aus, und einige wenige Wachen würden die Flüchtlinge nicht daran hindern können, an ihnen vorbeizukommen.
    Die Überlebenden schritten vorsichtig aus. Als sie die Position der Flüchtlinge passiert hatten, glitt Han, nachdem er den anderen mit Handzeichen die Marschordnung angezeigt hatte, hinter dem Felsbrocken hervor. Die Servomotoren Bollux’ waren zwar leise, schienen Han jetzt aber unerträglich laut. Er konnte nur hoffen, daß der Wind das Geräusch nicht aufnahm und es zu den gegnerischen Wachen trug.
    Sie hatten inzwischen einen weiteren halben Kilometer zwischen den Felsen zurückgelegt und das Schneefeld aus dem Auge verloren. Han begann jetzt zu glauben, daß sie es geschafft hatten, als ein gelber Hitzestrahl aus der Nacht aufblitzte. Er traf einen Felsbrocken zwei Meter rechts von Bollux und ließ Funken und Tropfen von geschmolzenem Gestein aufspritzen.
    Plötzlich waren die Kälte, die eiskalten Füße und alle Vorsicht

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