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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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weit drang. Han nahm an, daß das Signal seines Partners schon eine Weile ertönte. Er arbeitete sich auf das Geräusch zu, schob einen Grasbüschel weg und grinste seinen Kopiloten an. Sie verständigten sich mit ein paar schnellen Handbewegungen; Chewbaccas Scouttätigkeit hatte dieselben Ergebnisse wie die von Han erbracht – mit einem Zusatz: Es gab einen Wachmann, offensichtlich einen Überlebenden, der langsam auf und ab ging.
    Sie machten ihren Plan und setzten sich wieder in Bewegung. Han neigte ursprünglich dazu, die Lähmpistole einzusetzen, die Badure trug, aber das Risiko war zu groß, daß jemand die Entladung hörte oder das blaue Leuchten des Schusses sah.
    Der Posten war nach der allgemeinen Mode Dellalts gekleidet und nicht im Kostüm der Überlebenden. Er schlenderte ziemlich sorglos auf und ab und war mit einem schweren Sturmgewehr vom Typ Kell Mark II bewaffnet. Er trug die Kell nachlässig von der Schulter hängend. Wie es bei den Wachen an den meisten Orten, die Han gesehen hatte, üblich war, war der Mann davon überzeugt, daß nichts passieren und er deshalb hier völlig sinnlos Wache schieben müßte. Er schlenderte vorbei, Gedanken ohne große Tragweite nachhängend, und das war gut so.
    Im nächsten Augenblick nämlich wurde er aus diesen Gedanken gerissen, als eine hünenhafte Gestalt sich hinter ihm aus dem Gras erhob und ihn fachmännisch mit dem Kolben einer Armbrust hinter dem Ohr antippte. Der Mann fiel mit dem Gesicht nach vorn ins Gras.
    Han holte sich das Sturmgewehr, und dann sahen sich die zwei Partner schnell nach allen Seiten um. Es gab keine weiteren Posten, aber das, was Hans Aufmerksamkeit durch das Visier seines Blasters auf sich gezogen hatte, erwies sich als höchst interessant. Eine Vielzahl von Luftkissenfahrzeugen aller Art, sämtlich für die Beförderung von Lasten gebaut, war dort unter Tarnplanen versammelt. Er überzeugte sich schnell, daß keines der Fahrzeuge beladen war.
    »Wozu brauchen die denn Ladebrücken?« fragte sich Han im Selbstgespräch, während er seine Gefährten durch Handbewegungen zum Nachkommen aufforderte. »Und noch weitere zwei oder drei in dem Bergstützpunkt?«
    Die anderen schlossen auf. Badure erklärte, daß sie das gestohlene Schwebefloß hinter der Bodenerhebung mit der Tarnplane gesichert hatten. Sie halfen Han und Chewbacca dabei, vorsichtshalber die Kommunikationseinheiten der Flotte zu zerschlagen. Keiner von ihnen hatte eine plausible Erklärung, weshalb hier so viele Fahrzeuge herumstanden.
    »Es gibt dort ein Trockenbett, das in die Berge führt«, sagte Han und wies mit dem Daumen in diese Richtung. »Wie weit sind wir noch von J’uochs Bergwerkslager entfernt?«
    »Gerade dort hinauf«, erklärte Hasti und deutete auf das Bachbett. »Wir können uns an den Kämmen entlangarbeiten, dann sind wir gleich dort. Oder wir können auch die Täler nehmen.«
    Han nahm das Kellgewehr auf. »Wir gehen besser; wir alle zusammen. Ich möchte niemanden zurücklassen, falls wir Glück haben und die Falcon zurückbekommen; dann könnten wir sofort starten.«
    Sie setzten sich in Bewegung, wobei ihre Augen besorgt herumhuschten, ob irgendwo ein Hinterhalt auf sie lauerte. Bollux, der die Frequenzen überwachte, konnte jedoch keinerlei Anzeichen von Sensoren feststellen.
    Das Bachbett war von häufigen Regenfällen bis auf das Felsgestein ausgewaschen, jedoch zerfurcht und zermahlen, als wären schwere Geräte darübergefahren. In der Ebene hatten sie keine Spuren oder Druckstellen feststellen können, doch das lag vermutlich daran, daß das elastische Gras sich wieder aufgerichtet hatte.
    Bollux berichtete, daß die Automatenkommandosignale jetzt viel kräftiger wären. »Die wiederholen sich immer wieder«, informierte sie der Droid, »so als würde jemand immer wieder die gleiche Testfolge senden.«
    Das Bachbett durchschnitt die zwei ersten Felskämme und führte sie zum nächsten, dem höchsten, den sie bis jetzt erreicht hatten. Der Boden hier bestand ausschließlich aus Felsgestein und zeigte immer noch Spuren von schweren Maschinen. Daß die Überlebenden besonderes Interesse an J’uochs Lager nahmen, war offensichtlich; blieb nur noch festzustellen, ob das etwas mit dem Schatz zu tun hatte. Aber an vorderster Stelle in Hans Gedanken gab es nur ein Ziel – die Zurückgewinnung der Millennium-Falcon.
    Sie hatten inzwischen den höchsten Punkt des Felskamms erreicht und arbeiteten sich langsam und kriechend nach vorn, um ins Tal

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