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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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nicht, daß du in einem Entscheidungsdefekt deine Sicherungen durchbrennst. Warte; was machst du?«
    Das Brustplastron des Arbeitsdroiden begann sich zu schließen, während er an den Rand des Hügelkamms ging. »Ich suche Alternativen«, erklärte er und lief weiter.
    Mit diesen Worten pflügte er sich seinen Weg über den Abhang hinunter zum Talboden, wobei er seine Federung auf Höchstleistung schaltete, um nicht beschädigt zu werden. Schließlich kam er inmitten einer kleineren Staublawine schwerfällig zum Stillstand. Er richtete sich auf und ging auf die Kriegsroboter zu, die exakt aufgereiht, blitzend und glänzend dastanden.
    Als Bollux auf den Kommandanten zuging, drehte sich dessen Schädelturm. Ein großer Arm schwang in die Höhe, und die Waffenluken öffneten sich. »Halt! Identifiziere dich oder du wirst zerstört!«
    Bollux antwortete mit den Erkennungscodes und Bestätigungssignalen, die er aus Skynx’ uralten Bändern gelernt hatte. Der Corpskommandant studierte ihn einen Augenblick und überlegte, ob diese fremde Maschine trotz der Erkennungscodes zerstört werden sollte. Aber die Denkkreise des Kriegsroboters waren beschränkt. Langsam senkte sich der Waffenarm wieder. »Akzeptiert. Erkläre deine Absicht.«
    Bollux, der keinerlei diplomatische Programmierung besaß, auf die er jetzt hätte aufbauen können, und sich daher nur auf seine Erfahrung verlassen mußte, begann zögernd: »Ihr dürft nicht angreifen. Ihr müßt eure Befehle mißachten; sie sind unkorrekt erteilt worden.«
    »Sie sind über das Kommandosignalsystem des Podiums erteilt worden. Wir müssen akzeptieren. Wir sind auf Reaktion programmiert.« Der Schädelturm drehte sich wieder nach vorn und ließ damit erkennen, daß das Thema keiner weiteren Diskussion mehr bedurfte.
    Aber Bollux fuhr hartnäckig fort: »Xim ist tot. Diese Befehle, die man euch erteilt hat, sind falsch. Sie kommen nicht von ihm; ihr dürft ihnen nicht gehorchen.«
    Der Turm schwang wieder zu ihm herum, wobei die Optosensoren keinerlei Gefühl erkennen ließen. »Stahlbruder, wir sind die Kriegsroboter von Xim. Keine Alternative ist denkbar.«
    »Menschen sind nicht unfehlbar. Wenn ihr diesen Befehlen folgt, werden sie zu eurer Vernichtung führen. Rettet euch!« Er konnte nicht zugeben, daß diese Vernichtung von seiner eigenen Hand ausgehen würde.
    Der Vokoder dröhnte: »Ob das nun wahr ist oder nicht – wir führen unsere Befehle aus. Wir sind die Kriegsroboter von Xim.« Erneut drehte sich der Corpskommandant nach vorn. »Die Wartezeit ist abgelaufen. Tritt zur Seite; weitere Verzögerung wird nicht zugelassen werden.«
    Er gab einen quietschenden Signalton von sich. Die Kriegsroboter setzten sich wie ein Mann in Bewegung, ihre Arme schwangen. Bollux mußte beiseite springen, um nicht niedergetrampelt zu werden. Sein Brustplastron klappte auf, während er ihnen nachblickte.
    »Was tun wir jetzt?« wollte Blue Max wissen. »Captain Solo und die anderen werden auch dort unten sein.«
    Bollux’ Stimmodulation ließ durch ihr Zittern Besorgnis erkennen. »Die Kriegsroboter haben ihre eingebaute Programmierung. Und wir, mein Freund, haben die unsere.«

14
     
     
    Sie hatten sich bis an einen Bergkamm herangearbeitet, von dem aus sie auf das Bergwerkslager hinunterblicken konnten, ehe Han feststellte, daß Bollux nicht mehr bei ihnen war. Han schob sich wütend um eine Felsnadel herum, um das Lager besser sehen zu können. »Dabei habe ich diesem niedertourigen Fabrikausschuß gesagt, daß wir ihn brauchen, um Sensoren zu orten. Nun, dann werden wir eben besonders…«
    Im ganzen Lager begannen Sirenen zu heulen. Die Reisenden warfen sich alle gleichzeitig auf den Boden, aber Han riskierte trotzdem einen vorsichtigen Blick um die Felszacke herum.
    Im Bergwerkslager schwärmte es wie in einem Insektennest. Menschen und andere Geschöpfe rannten nach allen Richtungen und nahmen ihre Notstationen ein. Angestellte, denen J’uoch besonders vertraute, erhielten Waffen und bezogen Verteidigungspositionen. Die Vertragsarbeiter wurden von ihren Aufsehern über die Brücke in die Isolation der Baracken geschickt.
    Han konnte das Sensornetz nicht entdecken, das er ausgelöst hatte, aber es war offenkundig, daß man ihn geortet hatte. Ein paar Geschützmannschaften hasteten zu ihren Unterständen, die genau gegenüber von Hans Versteck lagen.
    Han sah, daß unmittelbar neben der Millennium-Falcon und einem gigantischen Bergwerksfrachter ein weiteres Schiff stand,

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