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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Stille. Dann meinte Courtney: „Du kannst im Zimmer meines Dads schlafen, wenn du möchtest.“
    Kelly streckte die Hand aus und tätschelte Courtneys Knie. „Ich werde schon zurechtkommen.“
    Es war ungefähr elf Uhr nachts, als Kelly von ihrem Handy benachrichtigt wurde, dass sie eine SMS erhalten hatte. Wo steckst du?
    Sie blickte sich in der Diele um und sah, dass Courtneys Schlafzimmertür geschlossen war und das Licht nicht brannte. Anschließend ging sie in Wohnzimmer, griff sich das schnurlose Telefon und rief Lief auf dem Handy an. Als er abhob, sagte sie: „Ich sitze auf deinem Sofa und gucke Fernsehen. Aber ich musste zuerst die Verkabelung hinter dem Fernsehschrank überprüfen, bevor ich ihn einschalten konnte.“
    „Wie bitte?“, fragte er.
    „Es hat einen kleinen Unfall gegeben, und ich verbringe die Nacht auf deinem Sofa.“
    Sie erklärte ihm die Ereignisse des Abends, und ihre Geschichte wurde punktuell von Lief durch ein Oh, Gott oder ein Lieber Himmel unterbrochen.
    „Wird der Hund es schaffen?“, wollte er schließlich wissen.
    „Sieht so aus. Und Courtney auch.“
    „Sag ihr, dass sie was erleben kann“, meinte er.
    „Sorry, mein Lieber. Dafür werde ich nicht bezahlt. Das erledigst du schön selbst, wenn du wieder da bist. Außerdem wird sie morgen Halsschmerzen haben …“
    „Woher weißt du das?“
    „Weil ich sie in der Schule krank melden werde. Wir werden den Hund besuchen und ihn hoffentlich wieder mit nach Hause nehmen dürfen. Schon klar, dass sie ein böses Mädchen war, allerdings ist dieses böse Mädchen heute ziemlich heftig durch den Fleischwolf gedreht worden. Vor lauter Gewissensbissen ist sie total erschöpft.“
    „Wie du willst“, erwiderte er müde.
    „Ich bleibe, bis du morgen Abend heimkommst. Dann kannst du tun, was auch immer du für richtig hältst.“
    „Gut, dann schlüpf in eines meiner T-Shirts oder so und schlafe in meinem Bett.“
    Doch es fiel ihr schwer, auch nur an dieses Bett zu denken und an seinen wundervollen Duft auf dem Kopfkissen. „Ist schon gut so“, meinte sie. „Pass auf dich auf.“
    „Oben im Regal über dem Kühlschrank, hinter einem Topf versteckt, gibt es noch ein bisschen Brandy.“
    Sie lachte. „Damit werde ich dich in Zukunft aufziehen.“
    Nachdem sie aufgelegt hatten, nutzte Kelly den Küchenstuhl, um den Brandy zu holen. Sie schenkte sich ein kleines Schlückchen in ein Saftglas und machte es sich, in eine Decke gehüllt, auf dem Sofa gemütlich. Sie war fast fertig mit dem Brandy und kurz davor wegzunicken, da hörte sie plötzlich ein merkwürdiges Geräusch.
    Sie stellte den Fernseher leise. Ja, da war ein merkwürdiges Geräusch. Vielleicht der Wind, der durch die Pinien pfiff. Sie warf die Decke beiseite, stand auf, schlich durch die Diele zu Courtneys Zimmer und lauschte. Ganz bestimmt – das kleine Fräulein weinte. Aus Angst um ihren Hund vermutlich.
    Kelly öffnete, ihrem Instinkt folgend, einfach die Tür. „Hey, hey, hey“, sagte sie, betrat das Zimmer und setzte sich aufs Bett. „Er wird wieder gesund. Mach dir keine Sorgen!“
    Courtney drehte sich ein wenig zur Seite. „Ich hätte ihn umbringen können!“, murmelte sie.
    „Ach, Süße, er hat sich in Gefahr begeben. Deshalb haben wir ein Auge auf ihn. Er wird wieder gesund.“
    Aber Courtney wandte sich ab und schluchzte in ihr Kissen.
    Kelly legte sich hinter sie und schlang den Arm um sie. „Wow, das ist aber eine große Selbstmitleidorgie, die wir hier feiern“, meinte sie und strich Courtney das Haar über die Schläfen zurück. „Wir holen ihn morgen ab, und ich wette, er trägt nicht einmal einen Hirnschaden davon. Vermutlich ist er trotzdem nicht schlauer geworden, das nur schon mal so als Warnung. Könnte sein, dass du den Großteil des Denkens in dieser Familie eine Zeit lang alleine übernehmen musst.“
    Noch mehr Schluchzen.
    „Und du wirst vermutlich bis in alle Ewigkeit Hausarrest haben“, sagte Kelly, um Courtneys Gedanken von ihrem Hund abzulenken.
    „Hast du es ihm erzählt?“, fragte Courtney unter Tränen.
    „Ja. Du hattest recht. Ich glaube, er ist sauer. Aber er wird vermutlich drüber wegkommen. Doch wirklich wichtig ist im Moment nur, dass der Hund wieder gesund wird. Stimmt’s?“
    „Stimmt“, erwiderte Courtney kläglich.
    „Du wirst dich schon wesentlich besser fühlen, wenn du dich selbst vergewissert hast.“
    „Ich habe Schule“, meinte Courtney.
    „Nö“, antwortete Kelly. „Es gibt einen ernsten

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