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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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der hautengen Jeans, den glänzenden Stiefeln und ihrer Jeansjacke sündhaft gut aus.
    Courtney wandte ihren Blick ab, aber Lief konnte nicht anders als den Damen breit lächelnd auf der Veranda entgegenzutreten.
    „Courtney!“, sagte Kelly, bevor sie nachgedacht hatte. „Du bist ja ein ganz anderer Mensch!“
    Courtney zuckte kaum merklich mit den Schultern.
    „Kleines, du siehst großartig aus!“, meinte Jillian. Sie strich sich durch die eigenen dunklen Haare. „Wer hat das gemacht? Sag mir, dass es jemand aus der Gegend war. Ich muss den Namen wissen!“ Sie betrachtete Kelly und strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. „Ich könnte es auch so tragen, oder?“
    „Das war Annie“, erklärte Courtney. „Meine Trainerin. Ich meine, meine Reitlehrerin. Sie ist Friseurin und Kosmetikerin und hat einen Laden in Fortuna. Also gefällt es euch?“
    „Gefallen?“, fragte Kelly. „Wenn ich nicht mindestens eine Stunde brauchen würde, um diese wilden Locken zu zähmen, würde ich eine Menge Geld dafür ausgeben, damit ich mir die Haare auch so schneiden lassen könnte.“
    „Mir geht es zum Glück nicht so“, warf Jillian ein. „Kannst du glauben, dass wir dieselben Gene haben und keine von uns adoptiert wurde? Eine blauäugige Blondine mit Locken und eine Brünette mit glatten Haaren! Ich könnte meine Haare so tragen, allerdings müsste ich zuerst eine Menge Zeug rauswachsen lassen!“
    Bemerkenswerterweise lachte Courtney. „Bei dir muss nicht annähernd so viel herauswachsen wie bei mir. Komm – pink, rot und tiefschwarz.“
    Kelly wagte sich vor. „Was hat dich zu der Änderung veranlasst?“, fragte sie aufrichtig neugierig.
    „Ich habe die Pferde erschreckt“, erwiderte Courtney lächelnd.
    Und Kelly bemerkte – strahlende, ebenmäßige, weiße Zähne. Hinter der finsteren Courtney verbarg sich eine Schönheit. „Ach nee“, kommentierte Kelly grinsend. „Ich habe gehört, sie sind farbenblind.“ Sie deutete mit dem Kinn auf Courtneys Füße. „Ich mag deine Stiefel.“
    „Ja, tolle Stiefel“, pflichtete Jill ihr bei. „Wenn ich im Garten keine Gummistiefel tragen müsste, würde ich die auch gerne haben wollen.“
    Dann ertönte eine Hupe, als Colin auf dem Gartenmobil zur hinteren Veranda brauste. Eigentlich ein Golfcart mit einer Pritsche, den Jillian und ihr Assistent benutzten, um sich zwischen den Gärten hin- und herzubewegen und die Pflanzen zu transportieren. Er hielt direkt vor Lief und Courtney an.
    „Hallo“, grüßten ihn alle, während er ausstieg.
    „Courtney, willst du mal fahren?“
    Sie war eine Sekunde lang sprachlos vor Überraschung. „Im Ernst?“, fragte sie.
    „Meinetwegen gerne“, sagte Colin. „Ich meine, es ist zwar Jillys Gefährt, aber du darfst damit rumdüsen, solange du nicht zu verrückt damit herumrast.“
    „Und ob“, erwiderte sie und sprang ins Gartenmobil zu Colin, der auf den anderen Sitz rutschte.
    Colin nahm sich einen Augenblick Zeit, um ihr Vorwärts- und Rückwärtsgang und die Bremsen zu erklären. Alle anderen traten zurück, und Courtney fuhr auf den Weg, der zwischen den Bäumen zur hinteren Wiese führte. Dann hatte sie sich an das Cart gewöhnt und brauste mit quietschenden Reifen davon.
    „Kann ich mir ein Bier holen?“, bat Lief.
    „Natürlich. Was ist denn mit ihr passiert?“, erkundigte sich Kelly. „Ich hätte beinahe gefragt, wo du Courtney gelassen hast!“
    „Ich habe den gut aussehenden Jungen aus dem Stall im Verdacht, doch es könnte auch an den Hawkins liegen oder vielleicht sogar am Therapeuten. Wer weiß? Was kümmert es mich? Zum ersten Mal seit einem Jahr lebe ich nicht mehr mit einer Außerirdischen zusammen. Ich bin gleich wieder da.“
    Während Lief Bier holte, beobachteten Jill und Kelly das Gartenmobil, das zwischen den Bäumen verschwand. Dann hörten sie es nur noch, konnten es aber nicht mehr sehen. Einen Sekunde später ertönte Courtneys hohes Kreischen und Colins tiefes Lachen, das ab da ständig, auch von weiter weg, zu ihnen rüber hallte. Lief war inzwischen mit seinem Bier auf die Veranda zurückgekehrt und lauschte gemeinsam mit ihnen. „Was ist sein Geheimnis?“, wandte er sich an Jillian.
    „Er hat es eigentlich gar nicht mit Kindern“, meinte sie. „Deshalb behandelt er sie auch eher wie kleine Erwachsene. Scheint zu wirken und einen besonderen Charme zu haben.“
    Lief trank einen großen Schluck von seinem Bier. „Wow. Ich muss versuchen, mich beizeiten daran zu

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