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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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einen perfekten Teigzopf.
    „Ich erkläre hiermit, dass du mal Bäckerin werden wirst!“, sagte Liefs Mutter. Dann reichte sie Courtney die Schüssel mit dem geschlagenen Ei und den Pinsel.
    „Wir müssen ihn erst aufs Backblech legen. Das ist der schwierige Teil. Denn manchmal will der Teig wieder auseinanderfallen.“
    „Ein gefettetes Blech?“, wollte Gram wissen.
    Und Courtney erinnerte sich, wie Kelly es gemacht hatte. „Ja“, erwiderte sie. Einen Augenblick später glitt sie mit den Händen unter den Teig und hob ihn auf das Blech. Dann bepinselte sie die Oberfläche mit dem Ei. „So, das war‘s.“
    „Bei meiner Seele“, stieß Liefs Mutter aus „Bist du clever. Das sieht so schön aus. Sollen wir nicht noch ein paar mehr machen?“
    „Klar“, antwortete Courtney.
    „Und dann kümmern wir uns am besten um die Plätzchen.“
    „Ich habe eigentlich keine Ahnung, wie man Plätzchen backt. Nur die, die man als Fertigteig aus der Tube kauft und in die Mikrowelle schiebt.“
    „Pah. Wir wollen richtige Plätzchen“, meinte Gram „Lass mich mal mein Rezept rausholen. Wenn du meine Schrift lesen kannst, kannst du sie backen. Ich wusste nicht, dass du dich fürs Backen interessierst.“
    Courtney zuckte die Achseln. „Tue ich eigentlich auch nicht. Ich habe nur ein paar Dinge aufgeschnappt. Mehr nicht. Außerdem gibt es gerade sowieso nix im Fernsehen.“
    „Das stimmt“, sagte sie. „Nichts aus dieser Kiste ist es wert, es Tag und Nacht anzuschauen. Jedenfalls nicht diese dummen Shows.“
    „Meinst du Reality-Shows?“, fragte Courtney.
    „Dumm, wenn du mich fragst. Die Menschen sollten nicht anderen Leuten dabei zusehen, wie sie versuchen, mit ihrem Leben fertigzuwerden und ihre Probleme zu lösen. Und dann erst diese Idee, sich einen Mann oder eine Frau im Fernsehen zu suchen! Schon alleine Idee! Was ist bloß mit der Schauspielerei geschehen? Wenn die keine Schauspieler mehr zeigen, braucht man sich damit erst recht nicht mehr abzugeben.“
    Courtney lachte mit ihr.
    „So und jetzt lass mal überlegen – was hältst du von Erdnussbutter- und Schokoladenkeksen?“, schlug ihre Gram vor. „Geht das? Bist du einverstanden?“
    „Das geht. Aber wir müssen auch noch Brötchen backen.“
    „Die machen wir zuerst. Und wir bereiten noch eines dieser französischen Dinger zu.“
    „Da hast du es, Oma“, meinte Courtney. „Ich hätte mich nicht einmischen sollen. Jetzt werden wir den ganzen Tag damit zu tun haben.“
    „Na ja, Kind, genauso mag ich es. Den ganzen Tag beschäftigt sein. Du sagst mir aber, wenn du Hunger kriegst. Dann legen wir eine Pause ein und essen etwas.“
    „Ich freue mich eigentlich auf den Plätzchenteig“, erwiderte Courtney. „Außerdem, esst ihr, du und Opa, nicht um vier?“
    „Nicht ganz so früh“, antwortete sie. „Das ist was für alte Leute. Ich würde eher sagen, um halb fünf.“
    Courtney lachte. „Ihr könnt es so lange aushalten? Bis halb fünf?“
    „Warte, bis du achtzig bist, junge Dame. Dann wirst du auch nicht mehr so spät essen können wie jetzt.“
    „Ich vermute, bis dahin dauert es nicht mehr lange“, scherzte Courtney.
    Und so backten sie den ganzen Nachmittag. Dann, genau um halb fünf, aßen sie einen Makkaroni-Käse-Schinken-Auflauf mit Tomaten und Spargel. Nach dem Abwasch kam Tante Carol, Liefs Schwester mit ihrem Mann vorbei, um Hallo zu sagen. Und gleich nach ihr erschienen Onkel Rob und Tante Joyce. Sie blieben nicht lange, nur lange genug für einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Und natürlich döste Courtneys Grandpa um acht mit seiner Zeitung auf dem Schoß ein, und Gram war immer noch in der Küche zugange. Lief schaute fern. Oder so ähnlich.
    „Ich könnte noch so ein Stück Küchen hinunterkriegen“, verkündete Lief und ging in die Küche.
    Courtney dachte, dass sie an diesem Tag mehr gegessen hatte als sonst in einem Monat, aber sie stand auf und folgte ihm trotzdem. Bevor sie in die Küche kam, hörte sie ihn sagen: „Mom, Mom, was ist los?“
    Courtney wartete einfach draußen vor der Tür. „Alte Frauen“, erklärte Gram in einem selbstanklagenden Ton. „Sentimentale alte Weiber …“
    „Was ist passiert?“, fragte er. „Hat man deine Gefühle verletzt oder so was?“
    „Verletzt? Ein Segen, nein! Jetzt sind sie wieder heil ! Ich hatte solche Angst, dass ich sterben würde, ohne zu erleben, wie dieses süßes Mädchen wieder zu ihrem alten, fröhlichen Selbst zurückfindet. Gelobt sei der

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