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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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mit deinen Ängsten auseinanderzusetzen. Beziehungen und deine Zukunft betreffend.“
    „Äh … dazu bin ich noch nicht bereit …“
    „Kann wirklich nicht schaden“, erwiderte Jerry. „Vielleicht könnte ich helfen.“
    „Richtig, und ich werde dann von Ihnen beiden überrumpelt, wo Sie doch beide eine Freundin für eine gute Idee halten. Nee. Das kann ich jetzt nicht. Nicht jetzt. Im Moment ist alles irgendwie … in Ordnung. Ich will da nichts durcheinanderbringen, solange es ganz gut ist …“
    „Courtney, du solltest mit Lief über diese Dinge sprechen. Er könnte dich beruhigen, und wenn er das schafft, könnten die Dinge vielleicht sogar noch besser laufen als nur ganz gut.“
    „Keine Ahnung. Vielleicht regt es ihn aber auch nur auf. Macht ihn wütend oder so.“
    „Nun, ihr plant doch eine gemeinsame Reise, oder?“, erkundigte sich Jerry.
    „Nach Idaho zu der Farm seiner Familie. Wir fahren mit dem Auto. Seine Eltern, Brüder, Schwestern, Nichten und Neffen leben fast alle in der Gegend, doch wir schlafen auf der Farm.“
    „Ist die neue Freundin mit dabei?“
    „Nein“, antwortete Courtney. „Nur ich und Lief.“
    „Aha“, sagte Jerry. „Eine lange Strecke. Das könnte eine gute Gelegenheit für dich und Lief sein, euch mal ernsthaft über die Dinge zu unterhalten, die dich beunruhigen. Wirst du wenigstens mal darüber nachdenken?“
    Courtney runzelte die Stirn. „Tue ich. Aber um ehrlich zu sein, das alles anzusprechen bereitet mir Bauchschmerzen.“
    „Ich verstehe. Der Sinn der Therapie ist ja der, dass diese Bauchschmerzen verschwinden, sobald man über diese Dinge geredet hat.“
    „Erzählen Sie ihm nichts, Jerry! Erinnern Sie sich daran, dass Sie es versprochen haben!“
    „Ich halte meine Versprechen immer ein, Courtney. Doch warum willst du deine Ängste noch länger mit dir herumtragen, wenn du die Karten auf den Tisch legen, dich damit auseinandersetzen und weiterkommen könntest?“
    „Weil“, erwiderte sie ernst, „ich dann alles unter Kontrolle habe!“
    Lief hätte normalerweise nicht befürwortet, dass Courtney einen Tag der Schule fernblieb, es sei denn, sie wäre krank gewesen. Aber sie hatte in diesem Jahr bisher noch kein einziges Mal in der Schule gefehlt, und so ging er zum Direktor und bat um Erlaubnis, sie am Mittwoch vor Thanksgiving aus der Schule nehmen zu dürfen, damit sie mit ihm die Fahrt nach Idaho antreten konnte. Sie beluden den Wagen schon am Dienstagabend und parkten ihn in der Garage, weil sie am nächsten Morgen schon sehr früh aufbrechen wollten. Noch vor fünf Uhr morgens schleppte er eine jammernde und klagende Courtney mit Kopfkissen und einer Decke zum Auto. Vor ihnen lag eine mindestens siebenstündige Fahrt.
    Außerdem hatte er eine Kühltasche mit Limodosen und Wasser, eine Thermoskanne voll Kaffee, ein paar Müsliriegel, Kekse und Sandwiches eingepackt. Die Strecke war nicht gerade von Restaurants übersät.
    Courtney rührte sich nicht vor zehn. „Guten Morgen“, sagte er lächelnd, und dann schwieg er. Er kannte sie inzwischen ziemlich gut – beide, die alte Courtney und diese neuere, undurchschaubarere Courtney. Er ließ ihr massenhaft Zeit, sich an die Situation zu gewöhnen. Er war sich nie sicher, welche Courtney aufwachen würde.
    „Ah“, machte sie und streckte sich. „Danke, dass du mich hast pennen lassen. Ist mein Haar sehr zerzaust?“
    Er lachte in sich hinein. „Es sieht gut aus. Falls du Hunger oder Durst hast, ich habe Essen, Cola und Wasser mitgenommen.“
    „Oh, du hast noch nicht alles verdrückt, während ich geschlafen habe?“, scherzte sie.
    „Ich habe es geschafft, dir etwas übrig zu lassen.“
    Er konzentrierte sich auf die Straße, während sie allmählich wach wurde und etwas aß und trank. Dann sagte er: „Es dauert nur noch wenige Stunden.“
    „Gut“, erwiderte sie.
    „Ich hoffe, du langweilst dich nicht allzu sehr, wenn wir da sind“, meinte er.
    Sie zuckte nur die Achseln. „Es wird mir schon gefallen.“
    „Die Kinder meiner Schwestern und Brüder werden nicht alle da sein – aber mein Cousin Jim wohnt in der Nähe. Er hat ein paar Pferde. Wir könnten mal bei ihm vorbeischauen und ein, zwei Pferde satteln. Ich bin mir sicher, dass es ihm nichts ausmacht. Du und ich – wir könnten ausreiten. Falls du willst.“
    Sie seufzte hörbar.
    „Keine gute Idee?“
    „Hör mal, es gibt noch was, das ich dir sagen wollte, aber es ist ein Geheimnis, okay?“
    Sein Herz rutschte eine Etage

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