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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Scharfschützen gesehen hat?«
    »Er hatte höchstwahrscheinlich ein Xerrol-Nightstinger-Gewehr«, entgegnete Barkhimkh, »das einen unsichtbaren Blitz abfeuert.«
    Han zog die Stirn kraus. »Sie machen Witze. Ich habe noch nie von einem Blaster gehört, der das kann.«
    »Das Imperium hat die Existenz einer solchen Waffe auch nicht gerade an die große Glocke gehängt«, erwiderte der Noghri. »Und abgesehen von diesem einen Vorteil handelt es sich um eine ausgesprochen minderwertige Waffe. Das Blastergas verursacht regelmäßig Kosten von über tausend Credits pro Kanister, kann ausschließlich in speziell dafür ausgerichteten Blastern eingesetzt werden und erlaubt nur drei bis fünf Schüsse, ehe nachgerüstet werden muß. Kaum eine Waffe für den alltäglichen Gebrauch.«
    »Ja«, nickte Hart. »Andererseits aber auch keine Waffe, die irgendwer zufällig bei sich trägt.«
    »Richtig«, stimmte Barkhimkh zu. »Womit diese Konfrontation auch begonnen haben mag, es besteht überhaupt kein Zweifel, daß es Agenten des Imperiums waren, die daraus erst einen Aufruhr gemacht haben.«
    »Das Problem ist nur, wie wir das beweisen«, fiel Han ein und umschloß die Überreste der Vorrichtung mit der Hand. »Ich nehme nicht an, daß dies hier allein schon genügt.«
    Der Noghri schüttelte den Kopf. »Diese Vorrichtung ist nur eine einschüssige Waffe, die so gebaut ist, daß sie nach ihrem Einsatz auseinanderfällt. Ich wußte bloß aufgrund Ihrer Schilderung der Ereignisse, worum es sich handelte.«
    Und weil Attentäterteams der Noghri diese Geräte selbst gelegentlich benutzt hatten? Wahrscheinlich, aber es hatte keinen Sinn, das jetzt zur Sprache zu bringen. Sogar jetzt noch, zehn Jahre nachdem sie die Wahrheit erfahren und die Seiten gewechselt hatten, waren die Noghri noch immer empfindlich, wenn es um ihre lang währenden Dienste für das Imperium ging. »Na ja, wenigstens wissen wir jetzt Bescheid«, sagte er statt dessen. »Wer kommandiert eigentlich zur Zeit die Imperiale Flotte? Ich habe irgendwie den Überblick verloren.«
    »Der Oberkommandierende ist Admiral Pellaeon«, antwortete Barkhimkh. »Er befehligt den imperialen Sternzerstörer Schimäre.«
    Han spürte, daß seine Mundwinkel zuckten. »Einer von Thrawns Leuten, nicht wahr?«
    »Pellaeon hat unmittelbar unter dem Großadmiral gedient«, bestätigte der Noghri. »Viele hielten ihn während jener Monate für Thrawns Lieblingsprotege.«
    »Er scheint sich die Tricks und Kniffe des Gewerbes jedenfalls ganz gut angeeignet zu haben«, grollte Han. »Wir müssen einen Weg finden, ihn dafür bezahlen zu lassen.«
    Er gab die Vorrichtung zurück. »Hier, sehen Sie zu, daß das, was davon noch übrig ist, in einem Stück bleibt, bis wir es zum Schiff bringen können. Und sagen Sie den Bothans nichts davon.«
    »Zu Befehl, Han clan Solo«, erwiderte der Noghri und neigte kurz den Kopf, während er das Gerät in einen Beutel an seiner Seite gleiten ließ. »Werden Sie diese Information verwenden können?«
    »Wir werden sie ganz sicher verwenden können«, versicherte Han ihm und rieb sich den Ruß von den Händen. Fast sechzig Menschen und Nichtmenschen waren tot oder verwundet, der Neuen Republik im allgemeinen und ihm besonders gab man die Schuld daran, und den Bodensatz bildeten Admiral Pellaeon und seine imperialen Agenten. »Glauben Sie mir, wir werden das verwenden.«
    Die dunklen Noghri-Augen blickten ihn unverwandt an. »Wie?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung.«
     

14. Kapitel
     
    Die Sternlinien verwandelten sich in Sterne, und sie waren am Ziel.
    Wo auch immer im Weltraum dieses Ziel liegen mochte.
    »Ich erfasse drei Planeten im inneren System«, berichtete Faughn. Sie verschluckte die letzte Silbe, als sie ein Gähnen unterdrückte. Bei normalem Schichtwechsel der Crew wäre sie zum Zeitpunkt ihrer Ankunft im Nirauan-System nicht im Dienst gewesen, doch sie hatte darauf bestanden, am Ende ihrer Reise geweckt zu werden.
    Während Mara den trüben roten Stern anstarrte, fragte sie sich, ob er diese Reise wirklich lohnte.
    »Der zweite Planet sieht bewohnbar aus«, meldete Torve. »Er verfügt über eine Atmosphäre… die Temperatur scheint in Ordnung zu sein…«
    »Da draußen bewegt sich was«, schnappte Elkin. »Peilung dreiundfünfzig zu siebzehn.«
    Mara warf einen kurzen Blick auf die Instrumente. Ihrem Befehl gemäß war die Starry Ice im vollen Sensortarnmodus aus dem Hyperraum gekommen, und es gab kein Anzeichen für

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