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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zusammen.
    Es handelte sich um keine sehr deutliche Reaktion, kaum mehr als ein leichtes Rucken des Kopfes und ein Erschrecken, das über sein Gesicht ging, ehe er die Selbstbeherrschung wiedergewann. Doch vor dem Hintergrund der mehr oder weniger gleichgültigen Neugier der übrigen fiel sie auf wie das Signalfeuer einer Landebucht.
    »Ah, Lord Graemon«, sagte Pellaeon und faßte den Bankier schließlich doch ins Auge. »Ich danke Ihnen für Ihr Kommen. Wenn Sie nebenan warten wollen; ich werde in Kürze bei Ihnen sein.«
    »Wie Sie wünschen, Admiral Pellaeon«, erwiderte Graemon. Seine Augen, so bemerkte Pellaeon, flogen einmal kurz zu Kyte, während er den Raum zur inneren Kammer durchquerte und in dieser verschwand.
    »Und was sollte das jetzt wieder?« fragte Ramie.
    Der Mann war gewieft, und er hatte ohne Frage begriffen, daß die Unterbrechung durch den Bankier kein Zufall war. »Ich sprach soeben von Verrat«, nahm Pellaeon den Faden wieder auf und deutete mit einem Wink auf die innere Kammer. »Lord Graemon ist eines der Glieder in dieser Kette des Verrats.«
    Ein neuerliches Aufwallen von Überraschung durchlief den Rest des Kreises. Ramie selbst zuckte nicht einmal zusammen. »Können Sie das beweisen?« wollte er wissen.
    »Genug davon«, gab Pellaeon zurück. »Er ist einer der Geldmänner, die dabei helfen, Mittel des Imperiums an ein Konsortium weiterzuleiten, das jene Preybirds konstruiert, die inzwischen die Bestände der traditionelleren TIE-Jäger an Bord unserer Großkampfschiffe ergänzen.«
    »Ich vermag darin keinen Verrat zu erkennen«, schnaubte jemand. »Ich habe vielmehr den Eindruck, das Imperium bekommt mit den Preybirds etwas, das durchaus sein Geld wert ist.«
    »Der Verrat liegt darin, daß dieser Handel außerhalb der üblichen Kanäle eingefädelt wurde«, antwortete Pellaeon. »Und darin, daß bestimmte hochrangige imperiale Offiziere einen beachtlichen Prozentsatz der bereitgestellten Geldmittel zu ihrem eigenen Vorteil abzweigen.« Er richtete seinen Blick vorsätzlich auf Kyte. »Und schließlich darin, daß der Handel die Lieferung imperialer Ausrüstung und Mannschaften an verschiedene Piratenbanden beinhaltet.«
    Kyte hielt seinem Blick ohne zu blinzeln stand, doch sein Gesicht wurde merklich blasser. Pellaeon wußte also Bescheid; und jetzt wußte Kyte, daß er es wußte.
    »Und wie soll Ihr Vertrag mit der Neuen Republik dies Ihrer Meinung nach unterbinden?« erkundigte sich Ramie.
    »Kooperation und offene Kommunikationswege würden uns in die Lage versetzen, die Beteiligten wirkungsvoller aufzuspüren«, erklärte Pellaeon. »Und diese Beteiligten wären nicht länger fähig, so zu tun, als dienten sie auf ihre eigene, sagen wir, kreative Weise lediglich den Interessen des Imperiums.«
    »Dann vermuten Sie also, daß Angehörige der Flotte darin verwickelt sind«, fragte einer der anderen.
    »Das vermute ich nicht«, versetzte Pellaeon. »Ich weiß es.«
    Eine Zeitlang sprach niemand. Pellaeon ließ das Schweigen fortdauern und sich härten, dann deutete er auf die Datenblöcke, die vor ihnen lagen. »Aber darum geht es hier und heute gar nicht. Sondern es geht um den vorgeschlagenen Friedensvertrag und darum, ob Sie diesen Vorschlag unterstützen. Ich rege an, daß wir uns für etwa eine Stunde vertagen, damit Sie Zeit haben, sämtliche Einzelheiten zu bedenken. Streiten Sie darüber untereinander, wenn Sie wollen; ich werde hier sein, wenn Sie Fragen haben, die Sie mir unter vier Augen stellen wollen.« Er sah jeden von ihnen einzeln an. »Nach Ablauf einer Stunde kommen wir wieder zusammen, dann erwarte ich Ihre Antwort. Noch Fragen? Nun gut. Weggetreten!«
    Er wandte sich wieder dem Fenster zu, kehrte dem Tisch den Rücken, während die anderen ihre Datenblöcke aufnahmen und leise den Raum verließen. Die Tür glitt zu, und Pellaeon atmete behutsam aus. »Ihre Meinung?« fragte er und drehte sich wieder um.
    Ramie hatte sich nicht von seinem Platz gerührt. »Ich stimme absolut nicht mit Ihnen überein«, sagte der Hochgeneral freiheraus. »Die Neue Republik wird sich selbst zerstören – das wissen Sie ebensogut wie ich. Die Frage lautet lediglich, wie gewaltsam diese Explosion sein wird und ob der Auslöser diese Caamas-Sache sein wird, von der wir derzeit immer wieder hören, oder irgend etwas anderes. Es besteht überhaupt kein Anlaß, uns vor Nichtmenschen und ihren Freunden auf diese Weise zu erniedrigen.«
    »Ich verstehe Ihren Standpunkt«, erwiderte

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