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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Pellaeon. »Ist das Ihr letztes Wort?«
    Ramie preßte kurz die dünnen Lippen aufeinander. »Ich werde Ihren Vertrag nicht unterstützen, Admiral«, sagte er und stand auf. »Aber ich bin ein imperialer Offizier und werde meinen Vorgesetzten gehorchen. Sie und die Muftis haben sich geeinigt; falls die Order ergeht, alle Feindseligkeiten einzustellen, werde ich ihr Folge leisten.«
    Ein Teil des Gewichtes, das auf Pellaeons Schultern lastete, fiel von ihm ab. »Danke, General«, sagte er leise.
    »Danken Sie meiner Familie und ihrer Tradition aufrechten Einsatzes«, konterte Ramie. »Sie hat mir den Sinn für Pflichterfüllung und Treue mit auf den Weg gegeben.« Er machte sich daran, seine Datenkarten einzusammeln. »Glauben Sie denn, die Neue Republik nimmt Ihr Angebot an, Verhandlungen aufzunehmen?«
    »Das werden wir früh genug erfahren«, entgegnete Pellaeon. »Colonel Vermel müßte das Morishim-System in diesen Minuten erreichen.«
    »Ja«, murmelte Ramie. Er blickte auf die Tür, hielt inne und drehte sich noch einmal um. »Sind Sie sicher, daß Piratenbanden in dies alles verwickelt sind?«
    »Daran kann es überhaupt keinen Zweifel geben«, versicherte Pellaeon ihm. »Nach allem, was ich zusammentragen konnte, werden sie angeworben, um bestimmte republikanische Schiffstransporte anzugreifen. Sie bekommen die Beute, das Imperium profitiert durch ein gewisses Ausmaß an Unordnung und Unsicherheit innerhalb der Neuen Republik. Und jene Teilhaber im Schatten, die genau wissen, welche Transporte es treffen wird, verdienen auch bei dem Geschäft – eine Hand wäscht die andere.«
    Ramie zuckte die Achseln. »Abgesehen von dem letzten Punkt hört sich das Ganze wie wohlüberlegtes Freibeutergebaren an.«
    »Vielleicht«, räumte Pellaeon ein. »Es ist nur so, daß die Entscheidungsbefugnis, welche Transporte überfallen werden, bei den Schattenpartnern liegt, nicht etwa beim Oberkommando oder dem Geheimdienst des Imperiums. Überdies gibt es schwerwiegende Hinweise darauf, daß die von Großadmiral Thrawn aufgebauten Schläfer dazu mißbraucht werden, die Mannschaften der Banden aufzufüllen.«
    »Falls diese angeblichen Schläfer wirklich existieren«, brummte Ramie. »Ich selbst bin davon niemals überzeugt gewesen.«
    »Wenn die Kämpfer sich nicht aus Schläfern rekrutieren, dann erhalten die Verschwörer sie von anderer Seite«, erwiderte Pellaeon. »Und die einzige andere Möglichkeit besteht darin, daß sie sie von den regulären Kampfverbänden abziehen.«
    Ramies Züge verhärteten sich. »Wenn sie das tun, helfe ich Ihnen persönlich, die Verantwortlichen auszupeitschen. Nach Lage der Dinge fehlt es uns überall an Soldaten und Mannschaften.« Seine Augen verengten sich ein wenig. »Und wen von uns haben Sie im Verdacht, mit Lord Graemon gemeinsame Sache zu machen?«
    »General Kyte war der einzige, der auf sein Eintreten reagiert hat«, antwortete Pellaeon. »Daher ist er mein Hauptverdächtiger. Mit ein wenig Glück gerät er in Panik und führt mein Geheimdienstteam zu ein paar der übrigen Beteiligten.«
    »Kyte wird bestimmt nicht in Panik geraten«, meinte Ramie. »Aber er wird es für klug halten, die anderen zu warnen.«
    »Was mir ebensogut paßt«, sagte Pellaeon. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, ich muß mich ein paar Minuten mit Lord Graemon beschäftigen.«
    »Um ein weiteres Glied aus der Kette zu lösen?«
    Pellaeon lächelte grimmig. »Etwas in der Art, ja. Ich sehe Sie und die anderen in einer Stunde.«
    »Jawohl, Sir.« Einen Moment lang studierte Ramie das Gesicht des anderen. »Ich möchte Ihnen raten, Vorsicht walten zu lassen. Jede Kette hat ein Ende… und wer auch immer am Ende dieser Kette steht, könnte leicht zu dem Schluß gelangen, das Imperium brauche mit einem Friedensvertrag in Arbeit vielleicht keinen Oberkommandierenden der Flotte mehr. Vor allem keinen, der Glieder aus seiner Kette reißt.«
    Pellaeon warf einen Blick zu der Kammer, in der Lord Graemon wartete. »Ja«, erwiderte er leise, »dieser Gedanke kam mir auch schon.«
     
    Die Geheimtür ging auf, und Disra blickte auf, als Tierce in den Raum schlenderte. »Nun«, wollte er wissen, »haben Sie Dorja erreicht?«
    »Am Ende, ja«, nickte Tierce. »Er meldet, daß die Mission mehr oder weniger erfolgreich war.«
    »Mehr oder weniger?«
    Tierce zuckte die Achseln. »Dorja sagt, daß er von dem Moment an, da er aus dem Hyperraum kam, über das gesamte Spektrum Zerhacker gelegt hat, aber daß trotzdem

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