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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Machtkräfte noch ein wenig weiter aus. Immer noch nichts; und wenn er die Bande wirklich in einem unachtsamen Augenblick erwischt hatte, wäre es nicht klug, sie sich neu formieren zu lassen. Er wählte die Richtung, von der er hoffte, daß sie der entsprach, aus der er gekommen war, und fiel in einen zügigen Trab. »Sind Sie jetzt bereit, mir zu verraten, woher Sie die Klone bekommen?« sagte er in Richtung der Lautsprecher. »Ich möchte lieber nicht Ihren Captain aufspüren müssen, um ihn selbst danach zu fragen.«
    »Spüren Sie auf, wen Sie wollen«, rief die Kontrolle; die Stimme drang nun aus einem anderen Lautsprecher weiter unten im Gang. Offensichtlich verfolgten sie Lukes Bewegungen. »Sie werden hier niemanden finden, der darüber Bescheid weiß. Aber danke, daß Sie uns bestätigt haben, was Sie zu erfahren hofften.«
    »Gern geschehen«, gab Luke zurück und biß die Zähne zusammen, als einmal mehr ein Vorgefühl von Gefahr an ihm nagte. Vor ihm neigte sich der Korridor sanft nach rechts; und irgendwo hinter der Biegung konnte er schließlich weitere Präsenzen spüren, die auf ihn warteten.
    Es war ein klassischer Flaschenhals-Hinterhalt: Nagel den Feind in einer Kurve oder einem Winkel fest, wo du ihn ins Kreuzfeuer nehmen kannst, ohne die eigenen Leute zu treffen. Er spürte, daß die Freibeuter, die er in dem Lagerraum hinter sich gelassen hatte, nun einer nach dem anderen in den Gang eindrangen; nur noch wenige Herzschläge, und in seinem Rücken würde Blasterfeuer aufflammen.
    Doch die Absichten der Piraten hatten wahrscheinlich nicht die Möglichkeit eines Jedi berücksichtigt, der sich in ihrer Basis frei bewegte. Auf Lukes Seite der Biegung verriet eine schwere Falltür die Existenz eines Seitengangs, der linker Hand aus der Falle führte. Der Blaster, den er im Lagerraum zurückgelassen hatte, würde in der Falltür nicht einmal eine Delle hinterlassen, aber er besaß ja eine wesentlich effektivere Methode, Türen zu öffnen, als die Piraten hätten vorhersehen können. Er kam unmittelbar vor der Falltür schlitternd zum Stehen, aktivierte sein Lichtschwert und durchschlug damit den Verschlußmechanismus. Die Falltür glitt schwerfällig nach oben…
    Etwas warnte ihn, und Luke wirbelte gerade noch rechtzeitig herum, um mit der Klinge des Lichtschwertes drei Blasterblitze abzuwehren. Die Piraten aus dem Lager, die sahen, daß ihr »Flaschenhals« zu scheitern drohte, gingen jetzt, so schnell sie konnten, auf ihn los. Luke blockte zwei weitere Schüsse ab – die anderen gingen weit vorbei – und duckte sich durch die immer noch offene Falltür hindurch in einen breiten Gang.
    Das Aussehen dieses Gangs stellte eine echte Überraschung dar. Anders als der grob aus dem Fels gehauene Rest sah dieser Teil der Basis aus, als habe man ihn direkt aus dem Innern eines Raumschiffs hierher versetzt. Glatte, mit Metall verkleidete Wände bildeten einen quadratischen Tunnel von etwa vier Metern Breite; der Korridor selbst erstreckte sich über zwanzig Meter, ehe er in einer T-Verbindung mit einem weiteren der typischen schroffen Felsgänge endete.
    Die einzige Lichtquelle war das Streulicht hinter Lukes Rücken sowie ein ähnliches Glühen am anderen Ende des Gangs. Trotzdem gab es genug Helligkeit, um erkennen zu können, daß sämtliche Oberflächen – Wände, Decke und Fußboden – mit einem dekorativen Muster aus drei Zentimeter durchmessenden Kreisen im Abstand von etwa zehn Zentimetern bedeckt waren.
    Der Korridor war verwaist, und Luke konnte jenseits der vor ihm liegenden Ecken niemanden ausmachen. Anscheinend hatte er sie wirklich unvorbereitet erwischt.
    Doch jenes Gefahr ankündigende Prickeln hielt an. War da etwas in diesem Gang? Trotzdem, bei zwei feindlichen Trupps hinter ihm gab es keinen anderen Weg. Alle Sinne auf möglichen Gefahren gerichtet, trat er tiefer in den Gang.
    Er hatte gerade vier Schritte zurückgelegt, als sich plötzlich die Schwerkraft umkehrte und er auf die Decke zustürzte.
    Es gab keine Möglichkeit, sich körperlich oder mental darauf vorzubereiten. Kopf und Schultern krachten gegen Metall und ließen einen stechenden Schmerz durch seinen Leib fahren; der Rest seines Körpers polterte mit einem dumpfen Schlag und unter neuen Schmerzen auf den Untergrund. Luke schnappte ächzend nach Luft – der Anprall hatte den größten Teil Atemluft aus seinem Körper gepreßt –, doch noch ehe er mehr als nur eine halbe Lunge Atem schöpfen konnte, fiel er bereits

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