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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Datenblock…
    … und zwei Reservemagazine seines Blasters.
    Luke griff mit der Macht nach den beiden flachen Schachteln, löste sie vom Gürtel und hob sie vor sein Gesicht, um sie zu mustern. Damals, auf dem Höhepunkt der Rebellion, hatte das technische Genie General Airen Cracken einen Weg gefunden, Blastermagazine so umzumodeln, daß sie zur Explosion gebracht werden konnten. Man mußte lediglich zwei oder mehr Magazine mit entfernten Sicherungsbolzen aneinander befestigen, und dreißig Sekunden später detonierten sie mit der Wucht einer mittelgroßen Granate.
    Die Explosion würde vermutlich stark genug sein, um einen der Pfähle aus seiner gegenwärtigen Lage zu sprengen oder zu knicken. Unglücklicherweise würde sie Luke jedoch vergleichbare Schäden zufügen.
    Mit ein wenig Phantasie indes…
    Es war die Mühe weniger Sekunden, bis die Sicherungsbolzen der Magazine entfernt waren. Dann preßte Luke sie mit Hilfe der Macht gegeneinander und dirigierte sie vorsichtig durch das Labyrinth aus Stäben auf die weiter entfernte Falltür zu. Wenn die Kontrolle ihn immer noch beobachtete – und falls die Piraten diesen Trick kannten –, so würde der Mann wahrscheinlich glauben, daß Luke versuchte, ein Loch in die Falltür zu sprengen und Luft in den Gang zu lassen. Er würde außerdem unzweifelhaft annehmen, daß die Metallplatte mehr als massiv genug sein wäre, einer solchen Detonation standzuhalten.
    Was Luke nur recht sein konnte. Solange die Freibeuter von falschen Voraussetzungen ausgingen, würden sie nur verzögert reagieren, wenn sie schließlich dahinterkamen, was er wirklich im Schilde führte.
    Der improvisierte Sprengsatz hatte die Falltür jetzt fast erreicht, und es blieben nur noch etwa zehn Sekunden Zeit. Während er die Bombe weiter bewegte, griff Luke in die Macht hinaus und ließ sein Lichtschwert entlang der einzigen Linie gleiten, die der Waffe volle Bewegungsfreiheit gewährte, bis der Kontrollring gegen die Wand stieß. Die Bombe gelangte an das andere Ende der Spur des Lichtschwerts, und Luke plazierte sie dort vor einem der Pfähle.
    Er wußte, daß der heikle Punkt der war, ob die Explosion und die daraus resultierenden umherfliegenden Splitter das Schwert beschädigen würden. Einem plötzlichen Impuls folgend, griff er hinaus und zündete die Waffe; er ließ die grüne Klinge hervorschießen und richtete sie genau auf den Sprengsatz. Die Klinge würde alle auftreffenden Splitter auflösen und damit einen gewissen Schutz für den Griff sowie den Mechanismus im Inneren bieten. Er konnte nun nicht mehr tun als warten und gegen eine Ohnmacht in der rapide dünner werdenden Luft ankämpfen…
    … und mit einer gewaltigen Detonation aus Feuer und Donner gingen die Energiemagazine drei Sekunden zu früh hoch.
    Luke preßte die Zähne aufeinander, als ein Dutzend rot glühender Metallsplitter in seine linke Seite eindrangen und seinen Arm aufschlitzten. Doch das Ergebnis entsprach seinen kühnsten Hoffnungen. Auf der anderen Seite des Korridors, durch den aufsteigenden Rauch gut sichtbar, hatte die Explosion die makellose Anordnung der Stäbe durcheinandergebracht. Zwar nicht beträchtlich, aber es mochte reichen. Er nahm Zugriff auf die Macht, ließ das Lichtschwert wieder nach vorne, in Richtung der von der Bombe beschädigten Stäbe schlittern und drehte den Griff.
    Nicht viel, aber es reichte tatsächlich. Das Lichtschwert, das nun teilweise aus seiner Einengung befreit war, konnte sich nun gerade so weit zur Seite drehen, daß es das Ende eines der nächsten Stäbe durchtrennen konnte. Luke schwenkte die Waffe abermals herum und ließ diesmal zwei weitere Pfähle klappernd zu Boden fallen. Eine neue Drehung und noch eine… und mit jedem Hieb drang er weiter vor, während er methodisch einigen freien Raum um das Lichtschwert schuf.
    Im nächsten Augenblick war die Waffe frei, drehte sich wie ein Propeller und brannte sich durch alles was ihr im Weg stand.
    Vor Lukes Augen tanzten weiße Punkte, als er das Schwert durch die Falltür stieß und ein dreieckiges Loch hineinschnitt, durch das ein wohltuender Luftstrom in das partielle Vakuum schoß. Er atmete tief ein, und als sein Blick sich klärte, zog er das Lichtschwert wieder zu sich heran; die wirbelnde Klinge mähte durch den Wald aus Stäben wie eine Sense durch ein Feld hochstehenden Korns.
    Eine Minute später befand er sich wieder in den Felsgängen und aktivierte das Komlink, während er auf die Landebucht und sein Schiff

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