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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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den Blaster von sich weg.«
    Luke kam der Aufforderung nach und half mit der Macht nach, um sicherzugehen, daß die Waffe genau bis vor die Füße Hensings schlitterte. »Zufrieden?«
    »Zufriedener, als Sie in nächster Zeit sein werden«, entgegnete der andere. »Ich glaube nicht, daß Ihnen klar ist, in welchen Schwierigkeiten Sie hier stecken, Mensio?«
    Es war an der Zeit, fand Luke, allmählich in die Gänge zu kommen. »Schön, also keine Belanglosigkeiten mehr«, sagte er und verlieh sowohl seiner Stimme als auch seiner Haltung eine gewisse Schärfe. »Ich bin hier, um mit Ihrem Captain über ein Geschäft zu reden.«
    Falls die Kontrolle von diesem neuen Mensio irgendwie beeindruckt war, so verriet die Stimme nichts davon. »Natürlich sind Sie das«, sagte er. »Aber Sie konnten wohl nicht um einen Termin bitten, wie?«
    »Ich wollte zuerst Ihre Sicherheitsvorkehrungen überprüfen«, teilte Luke ihm mit. »Mich davon überzeugen, ob Sie überhaupt zu jener Sorte Kunden gehören, mit der mein Auftraggeber Geschäfte zu machen gedenkt.«
    »Und um welche Art Geschäft würde es sich handeln?«
    »Ich wurde angewiesen, darüber mit Ihrem Captain zu sprechen«, erwiderte Luke hochmütig. »Und nicht mit Untergebenen.«
    Hensing grunzte abermals und hob den Blaster. »Dann ist Ihr Arbeitgeber entweder dumm oder ein Narr oder beides«, meinte die Kontrolle. »Sie haben fünf Sekunden, mir etwas Solides zu geben. Danach lasse ich Hensing auf Sie los.«
    »Wenn Sie darauf bestehen«, sagte Luke, verschränkte die Arme vor der Brust und ließ den Blick quer durch den großen Raum bis zu dem Schalter für die Leuchtpaneele schweifen. Das warnende Kribbeln war zurückgekehrt… »Wir wissen, daß Sie Klone einsetzen, um einen Teil Ihrer Raumschiffe zu bemannen. Wir wollen darüber verhandeln, einige davon von Ihnen zu mieten.«
    Die Kontrolle sagte: »Tut mir leid – falsche Antwort. Schnappt ihn euch!« Die Piraten hoben ihre Waffen…
    … und Luke schaltete mit Hilfe der Macht die Leuchtpaneele ab.
    Eine geknurrte Verwünschung war zu hören und ging im Fauchen zahlreicher Blasterblitze beinahe unter, die die Luft dort durchschnitten, wo Luke eben noch gestanden hatte. Aber Luke hatte sich die längste Zeit dort aufgehalten. Ein von der Macht unterstützter Sprung ließ ihn mit gezogenem Lichtschwert gleichsam über ihre Köpfe hinweg in Richtung Tür segeln. Wenn sie ihrer selbst so sicher gewesen waren, daß sie vor der Tür keine Wache zurückgelassen hatten…
    Dann flackerte eine neue Vorahnung auf, und Luke hielt das Lichtschwert bereits in Verteidigungsstellung, als er die blaßroten Augen des Defel erkannte, die ihn von einem aus Transportboxen gebildeten Stapel herab anstarrten. Er spürte die Waffe, die auf ihn gerichtet war, mehr, als daß er sie sah, und zündete das Lichtschwert in dem Moment, als zwischen den roten Augen ein Blaster aufflammte.
    Die grüne Laserklinge erwachte blendend zum Leben, leuchtete erschreckend in der Dunkelheit und leitete den Blasterschuß des Defel mühelos ab. Doch noch als dieser in den Boden neben der Tür einschlug, wurde Luke klar, daß diese Runde an den Defel ging. Der Schuß war fehlgegangen, doch er hatte Luke dazu gezwungen, sowohl seinen Standort als auch seine wahre Identität preiszugeben.
    Die übrigen Freibeuter brauchten nicht lange, um beides zu begreifen. Jemand am anderen Ende des Raums fluchte.
    »Das ist Skywalker!« rief ein anderer, und im nächsten Moment schoß eine neue Ladung Blasterfeuer durch die Luft auf ihn zu.
    Luke wich zum Ausgang zurück und legte seine Verteidigung in die Hände der Macht. Die Tür war vermutlich zuvor versiegelt worden; er schlug Haken, um seinen Gegnern kein leichtes Ziel zu bieten, dann holte er zweimal mit dem Lichtschwert aus. Er tauchte flach durch die Öffnung und war frei.
    Der Gang jenseits des Ausgangs lag verlassen; er rollte sich ab und kam mit dem Lichtschwert im Anschlag wieder auf die Füße. Dann griff er mit der Macht hinaus und suchte nach dem Hinterhalt, der ganz in der Nähe auf ihn warten mußte. Doch es gab keine andere Präsenz, die er hätte aufspüren können. »Gebt ihr etwa schon auf?« rief er.
    »Wohl kaum«, ließ sich aus einem Satz Lautsprecher an der Decke ein paar Meter weiter die Stimme der Kontrolle vernehmen. »Ziemlich dumm von Ihnen, so rasch Ihre Identität offenzulegen.«
    »Ich ziehe es vor, darin ein Übermaß an Selbstvertrauen zu sehen« widersprach Luke und dehnte seine

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