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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zwei binnen zwei Stunden.«
    »Verstanden, Captain.« Oissan schien zu zögern. »Ich will mich ja nicht in hochrangige Angelegenheiten einmischen, Sir, aber irgendwann werde ich wissen müssen , was dort draußen vorgeht, wenn ich meiner Aufgabe angemessen nachkommen soll.«
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen, Colonel«, erwiderte Nalgol offen. »Aber ich weiß selbst nicht allzu viel.«
    »Aber Sie haben eine spezielle Einweisung von Großadmiral Thrawn erhalten, in Mufti Disras Palast, nicht wahr?«, hakte der andere nach.
    »Das kann man kaum als Einweisung bezeichnen«, antwortete Nalgol. »Er hat uns im Grunde nur unsere Aufgaben mitgeteilt und uns angewiesen, ihm zu vertrauen.« Er nickte in Richtung des Kometen und der beiden anderen Sternzerstörer, die getarnt an dessen Seiten flogen. »Unsere Rolle ist ganz einfach: Wir warten ab, bis all die Raumschiffe da draußen sich gegenseitig ebenso zerstört haben, wie sie den Planeten in eine Trümmerwüste verwandeln werden – was gewiss geschehen wird; dann heben wir unsere Tarnung auf und erledigen sie.«
    »Die ›Erledigung‹ von Bothawui wird wirklich ein Kunststück werden«, bemerkte Oissan trocken. »Ich bezweifle nämlich, dass die Bothans mit ihrem planetaren Schildsystem geizen werden. Hat Thrawn irgendeine Vorstellung geäußert, wie er damit fertig werden will?«
    »Nicht mir gegenüber«, entgegnete Nalgol. »Aber unter den gegebenen Umständen neige ich zu der Annahme, dass er weiß, was er tut.«
    »Das will ich hoffen«, brummte Oissan. »Ich frage mich allerdings, wie er all diese Schiffe dazu gebracht hat, so aufeinander loszugehen.«
    »Höchstwahrscheinlich beantwortet das Gerücht diese Frage, das Ihre Randkontakte Ihnen, kurz bevor wir uns tarnten, zugetragen haben«, erwiderte Nalgol. »Die Sache über eine Gruppe Bothans, die in die Verwüstung von Caamas verwickelt gewesen sein soll.«
    »Das scheint mir kaum etwas zu sein, worüber man sich sonderlich aufregen könnte«, schnaubte Oissan. »Vor allem nicht nach so langer Zeit.«
    »Nichtmenschen regen sich bei den seltsamsten Anlässen auf«, erinnerte Nalgol ihn und spürte, wie seine Mundwinkel vor Verachtung bebten. »Und angesichts dessen, was dort draußen vorgeht, würde ich sagen, Thrawn hat den Finger genau in die richtige Wunde gelegt, um ihnen weh zu tun.«
    »Sieht ganz so aus«, räumte Oissan ein. »Und woher sollen wir wissen, wann wir die Tarnung aufgeben und angreifen müssen?«
    »Ich schätze, eine voll entbrannte Raumschlacht wird nicht zu übersehen sein«, antwortete Nalgol trocken. »Wie dem auch sei, Thrawns letzte Nachricht, ehe wir das Tarnfeld aktivierten, lautete, dass schon bald ein imperiales Kommandoteam auf Bothawui eintreffen und uns mit Daten versorgen würde.«
    »Das wird uns von Nutzen sein«, sagte Oissan nachdenklich. »Wer Thrawn kennt, weiß natürlich, dass er die Schlacht wahrscheinlich für den Zeitpunkt geplant hat, an dem der Komet sich Bothawui am weitesten genähert hat, damit wir von der größtmöglichen Überraschung profitieren. Aber bis dahin vergeht noch etwa ein Monat.«
    »Das macht Sinn«, stimmte Nalgol zu. »Obwohl ich nicht die geringste Ahnung habe, wie er sie dazu kriegen will, einem so engen Zeitplan zu folgen.«
    »Ich auch nicht.« Oissan lächelte dünn. »Das ist vermutlich der Grund dafür, weshalb er Großadmiral ist und wir nicht.«
    Nalgol erwiderte das Lächeln. »Bestimmt«, sagte er, und mit diesem Eingeständnis schien eine weitere Schicht seiner persönlichen Zweifel zu schmelzen. Ja, Thrawn hatte sich in der Vergangenheit bewährt. Viele, viele Male. Wie auch immer sein Zauber wirken mochte, er hielt anscheinend noch immer an.
    Unter der Führung von Thrawns Genie stand das Imperium davor, einen Teil seines Besitzes wiederzuerlangen. Und das war alles, was Nalgol wirklich interessierte.
    »Danke, Colonel«, sagte er und reichte dem anderen den Datenblock. »Sie können sich wieder Ihren Pflichten widmen. Aber bevor Sie dies tun, möchte ich, dass Sie gemeinsam mit der Flugleitung prüfen, ob wir unsere Erkundungsflüge auf zwei pro Tag erhöhen können, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit zu erregen.«
    »Jawohl, Sir«, antwortete Oissan mit einem neuen dünnen Lächeln. »Immerhin wollen wir unseren großen Auftritt nicht verpassen.«
    Nalgol wandte sich ab, um abermals in die Schwärze zu starren. »Wir werden ihn nicht verpassen«, versprach er leise. »Auf keinen Fall.«

2
     
    Irgendwo in den

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