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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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außen verschlossen.«
    »Ja«, gab Luke leise zurück und trat in die Nische, um das Ganze aus größerer Nähe zu betrachten. »Interessant. Dieses Schwungrad. Weshalb sollte man die Tür von dieser Seite verriegeln?«
    »Vielleicht weil sie ausschließlich von bestimmten hochrangigen Figuren benutzt wurde, die alle anderen aussperren wollten«, vermutete Mara und griff mit der Macht hinaus. Die Präsenz der Nichtmenschen durchdrang immer noch alles und blieb dennoch gedämpft. »Wenn du es versuchen willst, ist dieser Zeitpunkt wahrscheinlich ebenso gut wie jeder andere.«
    »Richtig.« Luke drückte einen Augenblick lang das Gesicht gegen die Tür und spähte durch das Guckloch. Dann griff er nach dem Rad und drehte es nach links.
    Mara zuckte prophylaktisch zusammen, doch das Kreischen rostigen Metalls, mit dem sie fest gerechnet hatte, blieb aus. In Wahrheit war das verhaltene Geräusch nicht stärker als der Laut blank polierter Kiesel, die sich sanft aneinander rieben. Luke beendete die Drehung des Schwungrads und umfasste dann die beiden Türgriffe. »Und los geht’s«, brummte er und schob.
    Wer auch immer die selbstständige Ölung des Schwungrads konstruiert hatte, war offenbar auch für die Scharniere verantwortlich. Wieder nur mit dem kaum hörbaren Scharren von Stein auf Stein schwang die Tür auf.
    Mara war auf der anderen Seite der Tür, noch ehe diese sich ganz geöffnet hatte. Sie hielt den Blaster in der Faust, und ihre Sinne waren bis zum Äußersten gespannt.
    Sie sah, dass sie sich am Anfang eines diesmal einigermaßen breiten Korridors befanden, der sich in etwa zwanzig Metern Entfernung zu einem an ein Atrium erinnernden Bereich öffnete, der in der Mitte von einer voluminöse Säule senkrecht durchschnitten wurde, von der ein blasses rötliches Licht ausging. Der Korridor wurde auf beiden Seiten von je fünf Türen in Wandvertiefungen gesäumt, deren jede von zwei Leuchtern der Art flankiert wurde, die sie bereits in dem unterirdischen Raum gesehen hatten. Doch anders als bei diesen glühten die oberen Enden der Wandleuchter hier in einem gedämpften weißen Licht. Die Beleuchtung vermischte sich mit dem trüberen Rot, das von der Säule in der Mitte des Atriums abgegeben wurde. Der Boden und die Decke des Korridors waren mit einem komplizierten Muster aus winzigen ineinander greifenden Fliesen bedeckt, während die Wände aus einem sich davon abhebenden glatten silbrigen Metall bestanden.
    Aus dem Eingang hinter ihnen ließ sich ein leises Zwitschern vernehmen. »R2 sagt, das rote Licht hat das gleiche Spektrum wie die Sonne«, erläuterte Luke an ihrer Seite. »Entweder sind wir in der Nähe der Turmspitze, oder sie leiten das Licht hier herunter.«
    »Ich würde sagen, letzteres«, erwiderte Mara. »Das Dekor ist eine echte Überraschung – die Hijarna-Festung besteht ausschließlich aus schwarzem Stein. Hast du Lust auf einen kleinen Erkundungsgang?«
    »Sicher«, nickte Luke. »Spaltet Felsen, falls ihr noch etwas über den Hohen Turm wisst, das ihr uns noch nicht erzählt habt, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.«
    Darauf war nichts anderes zu vernehmen als das Zirpen der Qom Jha und ihre Beinahesprache; und im nächsten Augenblick flatterten alle acht an Mara vorbei in den Korridor hinein. An dessen Ende angekommen, teilten sie sich und flogen in verschiedene Richtungen davon. »Er hat gesagt, sie wüssten nicht mehr«, teilte Luke Mara mit, »aber das sie begierig seien zu lernen.«
    »Solange sie uns nicht die Bewohner auf den Hals hetzen«, entgegnete Mara, schaltete den Glühstab ab und schob ihn in eine ihrer Taschen. »Es ist wahrscheinlich besser, wenn du den Droiden hier zurücklässt.«
    »Das hatte ich auch vor«, gab Luke zurück. »R2, du rollst zurück in den Alkoven, wo dich niemand sieht, und schließt die Tür hinter uns. Und du, Kind der Winde, bleibst bei R2.«
    Der junge Qom Qae beschwerte sich offenbar darüber. »Nicht jetzt«, sagte Luke streng. »Vielleicht später, aber bestimmt nicht jetzt. Komm, Mara.«
    Sie traten in den Korridor hinaus. Hinter ihnen regte sich Kind der Winde weiter auf. »Das scheint hier eine Art Wohnbereich zu sein«, bemerkte Luke und wies nickend auf die Türen, an denen sie vorbeikamen.
    »Ja«, sagte Mara und musterte skeptisch die zentrale Säule, auf die sie sich zubewegten. Als sie näher kamen, konnte Mara erkennen, dass sie wie eine riesige Wendeltreppe geformt war, nur dass anstelle einer Treppe eine flache Rampe

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