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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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führten. »Tja, das sieht jetzt ganz nach dem Hijarna-Baumaterial aus.«
    Luke blickte skeptisch auf die Stufen hinunter. »Gibt es eine Möglichkeit, das mit Sicherheit zu sagen?«
    »Ein paar Blasterschüsse könnten genügen«, antwortete sie. »Aber der Lärm würde wahrscheinlich weiter reichen, als uns lieb ist. Aber im Augenblick spielt das ohnehin keine Rolle – schließlich führen wir keinen Angriff mit allem Drum und Dran auf die Festung durch.«
    »Richtig, wir versuchen bloß, uns einzuschleichen«, stimmte Luke zu. »So wie es aussieht, müssen wir hintereinander gehen.«
    »Ich denke, daran sind wir mittlerweile gewöhnt«, meinte Mara und ließ den Glühstab nach oben und unten über die Stufen wandern. »Das erinnert mich an den Geheimgang, den Palpatine im Imperialen Palast hatte.«
    »Und mich an den Versorgungsschacht in Ilic auf New Cov«, wandte Luke ein, der sich an den langen Marsch erinnerte, den er und Han jene Stufen hinauf bis zu einem Landefeld bewältigt hatten, auf dem es von Imperialen nur so wimmelte.
    »Man sollte meinen, auch nur einer der Erbauer von geheimen Treppenaufgängen wäre jemals so freundlich, einen Turbolift einzubauen«, stellte Mara kopfschüttelnd fest. »Oder wenigstens einen Robotheber.«
    »Das wäre wirklich nett«, pflichtete Luke ihr bei. »Tja, uns bleibt nichts anderes übrig, als zu klettern. Gehen wir.«
     
    Da der Raum vor ihnen zwar eng, aber nach oben verhältnismäßig offen war, beschloss Luke, Spaltet Felsen und seinen Qom-Jha-Kader die Spitze übernehmen zu lassen. Dann kam Luke, der zur Abwechslung den Droiden trug; Mara und der junge Qom Qae bildeten die Nachhut.
    Mara hatte sich darüber ein wenig beklagt und behauptet, sie sei gar nicht müde und würde deshalb ebenso gut mit dem Droiden klarkommen. Doch Luke hatte die Treppe für sicher genug erklärt, um die Verpflichtung für den Droiden zu übernehmen, und ihre Einwände ignoriert.
    Was nicht heißen sollte, dass sie sich allzu sehr und allzu lange beschwert hätte. Der Droide war in letzter Zeit schwerer und schwerer geworden, und sie war froh, die Last für eine Weile loszuwerden.
    »Hast du eine Ahnung, was das hier ist?«, fragte sie Luke und fuhr im Vorübergehen mit den Fingerspitzen über den äußersten der dicken vertikalen Zylinder. Von dieser Position auf der Treppe vermochte sie den ersten Absatz zu erkennen, und eine rasche Zählung ergab, dass zwanzig Zylinder den Zwischenraum füllten. »Wie Lüftungsrohre sehen die nicht aus.«
    Der Droide trillerte. »R2 sagt, das seien Energieleitungen«, teilte Luke ihr mit. »Wahrscheinlich transportieren sie die Energie von der Quelle, die er geortet hat, nach oben in den Hohen Turm.«
    »Das wäre aber eine verflixt große Menge Energie«, sagte Mara und beäugte die Zylinder voller Argwohn. »Ob wohl alle zwanzig Energie weiterleiten?«
    Der Droide trillerte abermals. »Im Augenblick sind lediglich drei aktiv«, erklärte Luke. »Aber die übrigen sind auch noch in Betrieb. Vielleicht führen sie zu Waffen oder Schildgeneratoren.«
    »Darüber habe ich auch gerade nachgedacht.« Mara spürte, wie ihre Lippen bebten. »Aus der Nähe des Höhleneingangs konnte man drei Türme erkennen, die aus der Festung aufsteigen: drei intakte und einen eingestürzten.«
    »Ja, ich erinnere mich daran aus den Aufzeichnungen, die mit der Starry Ice zurückkamen«, erwiderte Luke, dessen Stimme ebenso undurchdringlich war wie seine Empfindungen. »Du hattest vermutet, dass der Feuerstoß, der den Turm gesprengt hat, auch die Schlucht in den Fels getrieben haben könnte, durch die du geflogen bist. Ist Hijarna-Stein so hart?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Mara grimmig. »Aber Hijarna-Stein plus siebzehn Energieleitungen für Schildgeneratoren dürften genügen.«
    Luke pfiff leise und schüttelte den Kopf. »Weißt du, dieser Ort wirkt auf mich von Minute zu Minute immer uneinnehmbarer. Ich glaube nicht, dass mir das gefällt.«
    »Ich bin mir ganz sicher, dass mir das nicht gefällt«, gab Mara düster zurück. »Vor allem nicht in potenziell unfreundlichen Händen. Das wäre schlimmer als Mount Tantiss.«
    Sie erreichten den Treppenabsatz und die erwartete Richtungsänderung und setzten den Weg nach oben fort. Eine Zeit lang versuchte Mara die Treppenstufen zu zählen, doch irgendwann nach zweihundertfünfzig gab sie diese Übung als sinnlos auf.
    Sie hatten bereits den vierten Absatz passiert, als sie die Präsenz von Nichtmenschen

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